Hallo Heike,
ui, da kann man schlecht was raten, ohne die genauen Vertäge zu kennen. :-?
Grundsätzlich macht die Kündigung einer bestehenden LV eigentlich niemals wirklich Sinn. Ich würde grundsätzlich (bei finanziellen Engpässen z.B.) nur beitragsfrei stellen lassen.
Wenn du aus finanziellen Gründen kündigst, mußt du schauen, wo du die wenigsten Verluste machst. Das ist stark vom Vertrag abhängig. Und es lohnt sich da ganz genau hinzusehen und ausrechnen zu lassen. Oft werden Verträge vorschnell gekündigt und die Versicherten sind dann enttäuscht, weil sich noch nicht einmal ihre eingezahlten Beiträge zurückbekommen. Als Beispiel: Die meisten Kapitallebensversicherungen sind Kombiverträge, wo noch ein Risiko zusätzlich abgedeckt ist (z.B. Todesfallleistung, Unfallvers. BUZ, Krankenzusatz, Sterbegeld etc.) Diese Verträge würde ich niemals in den ersten Jahren kündigen, da bekommst du nicht einmal deine eingezahlten Beiträge zurück, weil in den ersten Jahren der Großteil des Beitrages auf das Risiko verbucht wird und der Ansparbeitrag gering bleibt. Nur um mal ein Beispiel zu nennen, wie schnell der Schuss bei vorzeitiger Kündigung auch nach Hinten losgehen kann.
Oft wird auch die zu zahlenden Kapitalertragssteuer vergessen. Wenn du keinen Freistellungsauftrag (mehr) erteilen kannst, mußt du nämlich da auch noch zahlen bzw. wird dir abgezogen. Bei deinen kleinen Verträgen dürfte das aber nicht die Welt sein.
Ich würde mal einen Sachbearbeiter aus der Direktion deiner LV anrufen und mich beraten lassen. Den Außendienstmitarbeiter würde ich in solchen Dingen nur dann fragen, wenn er absolut und 100% vertrauenswürdig ist. Der "Durchschnittsaußendienstler" würde dir wohl den Vertrag empfehlen, wo er am wenigsten Provision zurückzahlen muss. ;-)
Liebe Grüße
Angela