@Vanessa: Rassismen in Pippi Langstrumpf

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
Wer erinnert sich noch an diesen Fred?

Ich habe hier ein Buch, das ich dir, Vanessa, liebend gern zukommen ließe - es heißt "Pippi und der König", Untertitel: Auf den Spuren von Efraim Langstrumpf.
Klappentext gefällig?
Grüße aus Taka-Tuka-Land!
Generationen von Lesern haben sie geliebt: Pippi Langstrumpf und ihren seefahrenden Vater, den schwergewichtigen König von Taka-Tuka-Land. Ihn gab es wirklich - und den Schatz auf der Insel auch. Ein schwedischer Abenteurer namens Carl Pettersson war die Vorlage für Astrid Lindgrens Kinderbuchfigur.

Joakim Langer und Hélena Regius haben sich auf seine Spuren begeben un ddabei Erstaunliches zu Tage gefördert. Eines kann man mit Sicherheit sagen: Die Gechichte des Carl Pettersson alias Efraim Langstrumpf ist fast so unglaublich wie die der Pippilotta Viktualia Rollgardina Langstrumpf selbst!
Oder, wie ich kürzer zusammenfassen würde, nachdem ich das Buch gelesen habe:
Wie ein Nicht-Rassist in einer rassistischen Zeit die Gesellschaft vor den Kopf stieß und in einem Kinderbuch in den Ruch des Rassismus geriet...

Salat
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: @Vanessa: Rassismen in Pippi Langstrumpf

Jesse, da müsstest du jetzt auch etwas Vorarbeit leisten und den entsprechenden Fred lesen.

Salat
 

Nadin

weltbeste Wunscherfüllerin
AW: @Vanessa: Rassismen in Pippi Langstrumpf

*kicher* Ohh, ich hab mir die Arbeit gestern schon gemacht und den Fred gelesen...

Das Buch wäre denk ich wirklich mal die Investition wert...

Mir ging beim lesen gestern eh schon einiges durch den Kopf..;)
 

Jesse

sprachlos im Spreewald
AW: @Vanessa: Rassismen in Pippi Langstrumpf

So, hab mal ein wenig in dem alten Fred gestöbert. Die Bücher sind mir jetzt nun nicht mehr wirklich in Erinnerung.
Ich fasse mal zusammen: Es geht um den rassistischen Hintergrund des Wortes Neger. (nicht Nigger) Versteh ich das richtig?
Was ich aber trotzdem nicht wirklich begreife, was willst Du mit Deinem Post bezwecken? Eine erneute Disskusion, ob das Wort nun rassistisch ist oder nicht?
Ich steh mal wieder völlig auf dem Schlauch
 

Nadin

weltbeste Wunscherfüllerin
AW: @Vanessa: Rassismen in Pippi Langstrumpf

Nein, es ging ja in dem alten Fred darum, ob der Begriff in dem Buch rassistisch angehaucht ist. Und Salat hat nun eben ein Buch gefunden das anscheindend die Frage beantwortet..
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: @Vanessa: Rassismen in Pippi Langstrumpf

Hm, jain.
Es ging eigentlich im alten Thread nicht nur um den Begriff, sondern auch um die Einstellung von Astrid Lindgren zu dem Thema. Wenn das auch etwas untergegangen ist. Ja, und natürlich um die Einstellung der Gesellschaft zu "Negern" in den Jahren 1930/40.

Und ich persönlich finde es schon einen sehr interessanten Kontrast, zu wissen, daß der Mann, der als Vorlage für den "Negerkönig" gedient hat, durch sein Leben ganz deutlich gezeigt hat, wie wenig rassistisch und konform er gedacht hat.
Denn unter anderem ist er "Negerkönig" genannt worden, weil er mit einer schwarzen! Häuptlingstochter verheiratet! war (was damals gar nicht "ging", das konnten allerhöchstens Geliebte sein, er aber hat sie in allen Dingen und zu allen Zeiten wie seine rechtliche Ehefrau behandelt und auch vor rassistischen Angriffen/Behandlungen anderer geschützt und ist für sie eingetreten), weil er für seine Mischlingskinder die besten Voraussetzungen geschaffen hat (eines hat sogar eine Schule in England(?) besucht) und sich sehr für die Belange "seiner Neger" eingesetzt hat.

Ich finde das schon "ironisch".

Salat
 

Jesse

sprachlos im Spreewald
AW: @Vanessa: Rassismen in Pippi Langstrumpf

Ich versuch mal meine wirren Gedankengänge dazu zu notieren.
Im Grunde genommen finde ich es unendlich schade, das es heute keine Negerküsse mehr gitb. Ich finde es schade, das man nicht mehr vom Negerkönig reden darf. Unendlich schade, das man nicht mehr vom süßen Negerbaby schwärmen darf. Aber ich akzeptiere, das es durch viele Ereignisse heute zu einer Art Schimpfwort wurde, mit dem man die Gefühle eines Farbigen verletzt.
Deshalb würde ich heute niemals einen Schwarzen/Farbigen als Neger bezeichnen. Ganz einfach aus Respekt.
Über das Wort Nigger brauch ich hier gar nichts zu sagen, denn das ist ein Wort, das im Leben nicht in den Mund nehmen würde, weil es eine unendliche Frechheit ist, jemanden so anzusprechen. In Respektlosigkeit nicht mehr zu toppen.
Was ich aber nicht verstehe, sind die Diskussionen über alte Kinderbücher und Kinderlieder. Ich persönlich bin der Meinung, das man früher weniger überlegt Neger gesagt hat. Heutzutage wird m.M.n. in alte Bücher oder der Gleichen viel zu viel hineininterpretiert.
 
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