Unzufriedenheit

D

Diable

Huhu,

ich muss euch direkt mal mit unserem "Problemchen" nerven ;)

Mein Kleiner ist 20 Monate alt. Er war immer ein sehr fröhliches und freundliches Kind.
Aber seit ein paar Wochen geht ein Wandel mit meinem Kind durch, das ich es kaum fassen kann. :umfall:
Er ist unzufrieden, jammert und nölt den ganzen Tag, man kann es ihm nicht recht machen. Was dazu kommt, er spricht so gut wie gar nicht. Nur sein "Babybgebrabbel" (einzelne Wörter spricht er nach Aufforderung schon, nur gebraucht er sie nicht, wenn er etwas möchte etc), und ich habe das Gefühl, da er sich unverstanden fühlt, führt eins zum anderen. Die Steigerung ist dann, das er Wut bekommt, Sachen schmeisst, anfängt um sich zu schlagen. Reine Frustration.
Dann das normale Willen durchsetzen. Bekommt er seinen willen nicht, reagiert er wie oben beschrieben.
Aber ich denke das sind ja noch normale Entwicklungsschritte. Nur sein ständiges Genöle und Gejammer geht sehr an die Substanz!
Wie kann ich ihm nur helfen? Stehe echt hilflos daneben, weil ich das von meiner Großen Tochter 8 Jahre überhaupt nicht kenne.
Kennt ihr das? Habt ihr ein paar Tipps?

Ich danke euch!

LG Silke
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Unzufriedenheit

Kann sein, dein Kind ist genervt, weil es nicht verstanden wird. Ist ja auch gemein, wenn alle miteinander reden und es hätte sooo viel dazu zu sagen, aber es fehlen ihm die Worte...

Zeig ihm doch mal Zeichen, mit denen es sich besser verständigen kann. Wir hatten das eine Zeit lang, da war Hand an die Wange legen und den Kopf darauf wie auf ein Kissen das Zeichen fürs "Schlafen", eine sich öffnende und schließende Hand hieß "Mehr", Finger zum Mund führen: "Essen", Faust mit ausgestrecktem Daumen am Mund und Kopf nach hinten: "Trinken" usw usw. Es gäbe da auch ein Buch zu, aber du kommst bestimmt selbst auf ganz viele Zeichen, die ihr brauchen könntet.

Möglicherweise hilft ihm das schon. Aber mit 20 Monaten kann eben auch die Phase anfangen, in der man schon vieles können *will*, aber nicht kann, das macht unzufrieden. Zudem erleben Kinder, daß sie nicht zwei Sachen tun können, die sich ausschließen (Spielen UND Essen, z. B.), auch das muß man erst verarbeiten.
Und sie merken, daß offenbar jeder in der Welt mehr zu bestimmen hat als sie. ;)

Salat
 

Supermannmädchen

Dauerschnullerer
AW: Unzufriedenheit

Hallo!

Ja ich kenne das, von Lilly, auch 20 Mon. es liest sich als würdest Du von ihr berichten. Es ist teilweise sehr anstengend.

Zum einen kann ich bei Frau Salat unterschreiben und zum anderen was das Babygebrabbel betrifft machen wir es so, dass wir versuchen aus der Situation heraus zu verstehen was sie möchte und sie fühlt sich trotz ihrer "eigenen" Sprache verstanden. Klappt nicht immer, aber bei uns meistens.

Das mit den Zeichen haben wir noch nicht ausprobiert bzw. sind ein paar unbewusste Zeichen dabei.

Lg Tanja
 
D

Diable

AW: Unzufriedenheit

Ich danke euch für eure Antworten.
Meistens weiß ich, was er in dem Moment von mir will ;)
Ich sage dann zu Ihm "Schatz, zeigs der Mama" und er dackelt los und zeigt es mir.
Leider ist das Gejammer meist grundlos (?) so erscheint es. Weil es aus dem nichts heraus kommt. Oder er möchste etwas und ich kann nicht sagen was er will.
Und dann steigert es sich das er halt Wut bekommt weil niemand ihn versteht.
Aber mit den Zeichen ist es eine gute Idee. Das versuchen wir mal :)
 

Tigerchen

Gehört zum Inventar
AW: Unzufriedenheit

Diable, aus dem nichts kommt nichts, wie bekannt ;-)

mein Sonnenschein ist 10 monate älter, aber ich kann mich noch an diese phase gut erinnern. es hat sich
1. mit sprechenbeginn rasch zum besseren geändert - er hat regelrechte frustanfälle, weil er sich mitteilen wollte und ich es teilweise einfach nciht schnell genug verstanden habe, was er sagen will. es waren oft auch schon viel komplexere geschichten als nur etwas haben wollen oder essen oder ähnliches. sowas einfaches kann man mit zeichensprache erledigen. aber Kinder beschäftigen sich schon offenbar mit mehr und für mehr braucht man eine richtige sprache...

2. sehr gut hat das mitmachen und insgesamt machen lassen geholfen - sie wollen ja nun alles selber. wir haben das maximum an irgend machbarem getan, inkl. beim kochen, aufräumen, waschen etc etc helfen. die lieblingsbeschäftigung meines Sohnes warin eurem Alter und eine ganze Weile noch geschirr spülen: Hocker an den Waschbecken, und los gehts...

3. bei uns war es auch noch die KiTa-Einstieg-hase, daher kam noch diese große Umstellung dazu...
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Unzufriedenheit

*volldemTigerchenzustimm*
Die kleine B.* ist zwar fast drei, aber nur mit Zeichen hätte die mir bestimmt nicht erzählen können, daß sie jetzt *auch* ein großes Bett hat - wie die Geschwister.

Das kann dann schon frusten, wenn man doch sooo stolz ist und es einfach nicht loswird (oder eine brennende Frage hat oder oder oder...)

Salat
 
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