G
Gelöschtes Mitglied 18270
In ein paar Tagen wir mein Großer schon 13. Über seine Geburt muss ich noch heute grinsen, deshalb dachte ich ich lass euch mal teilhaben.
Der ET war für Mitte Juli berechnet. Allgemein gingen alle davon aus, dass ich weit übertragen werde. Denn die ersten Kinder lassen ja auf sich warten ... und außerdem lag der ET meiner Schwester Anfang August und da wir eineiig sind, kommen unsere Kinder bestimmt am selben Tag (Auch ihr erstes Kind, also eigentlich dann beide wohl erst Mitte August).
Es kam dann aber ganz anders.
Sie entwickelte eine Schwangerschaftsvergiftung und so sollte ihre Tochter per Einleitung geholt werden. Mein Schwager war gerade im Ausland, machte sich unverzüglich auf den Heimweg, aber würde es wohl nicht schaffen. Also boten meine Mutter und ich an sie zu begleiten.
Die Einleitung begann nachmittags. Leider ging es mir gar nicht gut, mir wurde ständig übel. Ich ahnte schlimmes, mein Mann hatte nämlich kurz vor dem Wochenende einen Magen - Darm - Infekt. Gegen Abend gab ich auf und rief meinen Mann an, ich wollte lieber nach Hause. Bei meiner Schwester tat sich auch noch nichts.
Im Auto hatte ich das Gefühl, dass ich es nicht mehr bis nach Hause schaffe. Einmal musste ich mich auch am Straßenrand übergeben.
Zuhause ging ich direkt ins Bad, verbrachte 20 Minuten auf der Toilette. Aber außer Krämpfen - nichts.
Ich ging in die Küche um ein Glas Apfelsaft zu trinken. Darauf hatte ich plötzlich Lust.
Wieder das Gefühl, dringend zur Toilette zu müssen. Auf der Toilette waren die Krämpfe plötzlich so heftig, dass ich aufstöhnte und meinem Mann vor der Tür vollquengelte, dass ich wohl eher Verstopfung habe, denn es drückt so, aber nichts kommt.
Im selben Moment flog die Tür auf und er stand mit weißem Gesicht und panischen Blick vor mir. Da dämmerte mir auch was
Während ich mich ins Wohnzimmer schleppte, rief er die Hebamme an. Sie sagte, sie kommt sofort her (10 Minuten), er soll doch schonmal das Zimmer vorbereiten. Eine Hausgeburt war ohnehin geplant und sie hatte eine Woche vorher schon ein paar Dinge dagelassen.
Erinnern kann ich mich an dieses Gespräch nicht, denn im selben Moment platze meine Fruchtblase und ich war wir gelähmt. Einfach überrannt von den Ereignissen.
Er beförderte mich geschäftig in den Vierfüßler (telefonische Anweisung der Hebamme). Plötzlich kam wieder einer dieser Krämpfe (mittlerweile hatte ich verstanden, dass das Wehen sind) und ich konnte nicht anders, als einfach zu schieben.
Mein Mann teilte der Hebamme völlig entspannt mit, dass der Kopf schon da sein und fragte, was jetzt zu tun wäre. Bemerkenswert seine Ruhe, denn er ist ein absoluter Nerd und eher der Typ, dem man eine Ohnmacht zutraut
Die nächste Wehe kam und unser Sohn flutschte einfach in Papas Hände.
3.7. 2004, 20.30 Uhr (geschätzt), 53cm und 3500g.
Von Anfang an guckte er sich wach und interessiert um, gab keine Ton von sich, ließ sich mit Hilfe der Hebamme (die kurz nach ihm eintraf) anlegen und machte einen völlig ruhigen Eindruck.
Meine Mutter und Schwester glaubten meinem Mann natürlich zuerst kein Wort als er sagte, wir haben euch überholt.
Der Große ist bis heute so: Zufrieden, ausgeglichen und irgendwie meist mit sich und der Welt im Reinen
Der ET war für Mitte Juli berechnet. Allgemein gingen alle davon aus, dass ich weit übertragen werde. Denn die ersten Kinder lassen ja auf sich warten ... und außerdem lag der ET meiner Schwester Anfang August und da wir eineiig sind, kommen unsere Kinder bestimmt am selben Tag (Auch ihr erstes Kind, also eigentlich dann beide wohl erst Mitte August).
Es kam dann aber ganz anders.
Sie entwickelte eine Schwangerschaftsvergiftung und so sollte ihre Tochter per Einleitung geholt werden. Mein Schwager war gerade im Ausland, machte sich unverzüglich auf den Heimweg, aber würde es wohl nicht schaffen. Also boten meine Mutter und ich an sie zu begleiten.
Die Einleitung begann nachmittags. Leider ging es mir gar nicht gut, mir wurde ständig übel. Ich ahnte schlimmes, mein Mann hatte nämlich kurz vor dem Wochenende einen Magen - Darm - Infekt. Gegen Abend gab ich auf und rief meinen Mann an, ich wollte lieber nach Hause. Bei meiner Schwester tat sich auch noch nichts.
Im Auto hatte ich das Gefühl, dass ich es nicht mehr bis nach Hause schaffe. Einmal musste ich mich auch am Straßenrand übergeben.
Zuhause ging ich direkt ins Bad, verbrachte 20 Minuten auf der Toilette. Aber außer Krämpfen - nichts.
Ich ging in die Küche um ein Glas Apfelsaft zu trinken. Darauf hatte ich plötzlich Lust.
Wieder das Gefühl, dringend zur Toilette zu müssen. Auf der Toilette waren die Krämpfe plötzlich so heftig, dass ich aufstöhnte und meinem Mann vor der Tür vollquengelte, dass ich wohl eher Verstopfung habe, denn es drückt so, aber nichts kommt.
Im selben Moment flog die Tür auf und er stand mit weißem Gesicht und panischen Blick vor mir. Da dämmerte mir auch was
Während ich mich ins Wohnzimmer schleppte, rief er die Hebamme an. Sie sagte, sie kommt sofort her (10 Minuten), er soll doch schonmal das Zimmer vorbereiten. Eine Hausgeburt war ohnehin geplant und sie hatte eine Woche vorher schon ein paar Dinge dagelassen.
Erinnern kann ich mich an dieses Gespräch nicht, denn im selben Moment platze meine Fruchtblase und ich war wir gelähmt. Einfach überrannt von den Ereignissen.
Er beförderte mich geschäftig in den Vierfüßler (telefonische Anweisung der Hebamme). Plötzlich kam wieder einer dieser Krämpfe (mittlerweile hatte ich verstanden, dass das Wehen sind) und ich konnte nicht anders, als einfach zu schieben.
Mein Mann teilte der Hebamme völlig entspannt mit, dass der Kopf schon da sein und fragte, was jetzt zu tun wäre. Bemerkenswert seine Ruhe, denn er ist ein absoluter Nerd und eher der Typ, dem man eine Ohnmacht zutraut
Die nächste Wehe kam und unser Sohn flutschte einfach in Papas Hände.
3.7. 2004, 20.30 Uhr (geschätzt), 53cm und 3500g.
Von Anfang an guckte er sich wach und interessiert um, gab keine Ton von sich, ließ sich mit Hilfe der Hebamme (die kurz nach ihm eintraf) anlegen und machte einen völlig ruhigen Eindruck.
Meine Mutter und Schwester glaubten meinem Mann natürlich zuerst kein Wort als er sagte, wir haben euch überholt.
Der Große ist bis heute so: Zufrieden, ausgeglichen und irgendwie meist mit sich und der Welt im Reinen