Ich bin halt nur verärgert, weil ich dem Arzt schon quasie "den Stempel" erteilt habe. Ich kann diesen Arzt nicht ab! Deine Meinung scheint ja felsenfest zu stehen - und der Arzt wird machen können, was er will, er wird nie wieder eine Chance bei Dir haben.
Aber mal ehrlich:
Wenn eine Mama mit ihrem Kind innerhalb von 2 Wo. 3 mal beim KiA war, weil das Kind immer wieder über Ohrenschmerzen klagt und der KiA nichts feststellt und dann erfährt man von einem anderen Kia, daß eine beginnende Mittelohrentzündung im Anmarsch ist?!! Eine beginnende Mittelohrentzündung tut nicht schon seit zwei Wochen weh - die besteht dann nicht länger als 12 Stunden.
Ich also ix mal zum Kinderazt und dieser tat eine Salbe ins Ohr und meinte ich solle dann nochmal zur Kontrolle kommen. Am Kontrolltag, 3 Tage nach dem ich das erste mal beim KiA war, tat er wieder Salbe rein und meinte, wenn noch was sein sollte, solle ich anrufen und vorbeikommen. Tat ich nach 2 Tagen dann auch. Und der KiA gab mir dann Überweisung zum Kinder-HNO! Der holte Schmalz aus dem Gehörgang meines Sohnes und meinte, daß da eine leichte Mittelohrentzündung ist!
Und der KiA hatte nichts von Gehörgang dicht erwähnt! Der Kinderarzt wird wohl eine Gehörgangsentzündung behandelt haben - die verstopft durch vermehrte Ohrenschmalzbildung dann auch schnell den Gehörgang, tut auch weh, eine Salbenbehandlung ist da richtig.
Ok., mag sein, daß ich zu voreilig bin und mich auf Voruteile einlasse! Ja, genauso ist es. Und genau genommen kann der Kinderarzt Dich wegen Rufschädigung, Verbreitung falscher Tatsachen, Verleumdung o.ä. zur Rechenschaft ziehen - Du postest hier im öffentlichesten Bereich.
Aber ich hab mir selbst mein Urteil gefällt! Steh du erst mal als Mutter vor dem Arzt, erzähl ihm, was mit deinem Kind ist und dann wird alles runter gespielt! Nicht nur einmal! Nahezu immer! Und dann erfährt man über andere Ärzt, wo man sein Kind untersuchen läßt (ob nun mit Überweisungsschein vom behandelnden Arzt oder einfach nur zur eigenen Absicherung, weil man sich mißverstanden fühlt), daß dies und jenes vorliegt! Ok, das kann ja sein. Es gibt immer Arzt-Patienten-Konstellationen, die nicht passen. Es gibt immer Ärzte, die im täglichen Allerlei nicht mehr merken, daß sie ihren Patienten mit ihren Ansprüchen nicht mehr genügen, die den Blick für Menschlichkeit verloren haben. Es gibt aber auch Ärzte, die Vorurteilen gegenüberstehen, die sie nicht mehr überwinden können. Da sind (gerade in kleineren Orten kann so etwas schnell passieren) drei, vier Patienten, die unzufrieden sind. Und die können ihre Meinung so intensiv streuen, daß der Arzt gar keine Chance mehr hat - und dann arbeitet man vielleicht nur noch, weil man muß, man tut das Nötigste, ist aber nicht mehr mit dem Herzen bei der Sache. Was man Gutes tut, verbreitet sich dann nicht mehr, das will dann keiner mehr hören.
Nadine