Umfrage:Wer geht arbeiten,wer ist zu Hause?

[Elchen]

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und ich muss mir ganz oft anhören: Wie du arbeitest, möchte ich gerne Urlaub machen! Inzwischen seh ich das locker und antworte: Blöd, wenn man für Geld mehr tun muss als ich! Aber ärgern tut es mcih schon! Weil zuhause wartet auch die Arbeit auf mich, die macht kein anderer während ich weg bin.

 

[Lucie]

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also ich arbeite - zu Hause. Genug. Vier Etagen, ein Garten, zwei Kinder und einen Mann der 14 Stunden am Tag arbeitet und keine Zeit hat.

Ich kann da nix ankreuzen. Ich hab mir im März nen Liegestuhl gekauft, bin noch nicht einmal drauf gelegen.

 

[Florence]

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Salat, es sagt ja keiner, daß die Frauen zu Hause nichts tun. Aber die Frauen, die berufstätig sind, haben ihren Haushalt und die Familie nach ihrer Arbeitszeit trotzdem noch. Auch da sind Fenster zu putzen, die Wohnung sauberzuhalten (so ein Bad wird auch dreckig, wenn die Bewohner tagsüber außer Haus sind, genauso wie Küche, Wohnzimmer, Kinderzimmer - vielleicht nicht ganz so schnell, aber schnell genug ;-) ), ist Wäsche zu waschen (teilweise dann zusätzlich Arbeitskleidung), im Garten wächst das Unkraut genauso schnell, eingekauft werden muß auch regelmäßig etc. pp.
Und so behaupte ich mal, daß die Frauen, die berufstätig sind, eine gewisse Belastung mehr haben. Bei ihnen fallen dann oft die Hobbies als Ausgleich weg...
Nur: Für jede Familie bedeutet das etwas anderes. Hat der Partner eine flexible Arbeitszeitgestaltung, greift er mit zu? Hat man andere Unterstützung, Familie, Putzhilfe? Wie sind die Kinder untergebracht? Wie ist die Infrastruktur? Wie gut machen die Kinder das mit?
Insofern kann man doch gar nicht das eine gegen das andere aufwiegen und werten. Und deswegen finde ich diese Umfrage nicht so sehr sinnvoll.
Liebe Grüße, Anke

 

[Buchstabensalat]

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Florence, doch, mit der Formulierung dieser Umfrage wird genau das ausgesagt. Es wird ja gerade nicht gefragt: wer geht ZUSÄTZLICH arbeiten. Und es ist halt sowieso das Klischee in den Köpfen: wer zuhause bleibt, hat ja "nur" die Kinder und den Haushalt.

Boah, ich könnt da gerade so nen Faß aufmachen. Fragt sich nur, ob hier der rechte Ort dafür ist. Ich glaube, ich wandere mal ins NDS ab...

Salat

 

[suchtleser]

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wer zuhause bleibt, hat ja "nur" die Kinder und den Haushalt.

Das hatten wir doch irgendwann schonmal.

Warum siehst du denn das "nur" so negativ und abwertend?

Ich sehe das schon auch so. Wer berufstätig ist hat Kinder, Haushalt und zusätzlich den Beruf, wer Hausfrau ist hat eben "nur" die Kinder und den Haushalt.

 

[Steffi14]

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Salat,

nix für ungut, aber ich glaube kaum, dass der Initiator dieser Umfrage darauf geachtet hat, alle Feinheiten noch in die Überschrift mit reinzupacken und vielleicht bist Du einfach zu dünnhäutig im Moment .

Es ist nur eine Umfrage und niemand hier - egal wie viel er zusätzlich zu den normalen Haufrauentätigkeiten noch arbeitet - denkt schlecht über die so genannten Nur-Hausfrauen. Ich für meinen Teil bin in der Zeit, in der ich nicht zusätzlich noch meinem Beruf nachgehe, auch eine "Nur-Hausfrau" und damit absolut glücklich, ausgelastet und zufrieden. Aber mir reicht es halt nicht und ich erhalte Unterstützung. Aber das ist meine ganz persönliche Lebensentscheidung. Ich muss nicht arbeiten, aber ich darf.

So, und jetzt bitte kein Fass aufmachen. Da lohnt doch die Aufregung nicht.

P.S.: Und auf mich wartet nach meiner Arbeit auch der Haushalt - Yippieh - und ja, manchmal geh ich auch auf´m Zahnfleisch, aber ich habe es ja nicht anders gewollt ;-).

 

[marit]

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Also ich geh wieder arbeiten (30 Std. die Woche ) seit mein Theo 11 Monate war. Wir haben neu gebaut und so ein Haus zahlt sich nicht von allein ab. Klar ist es stressiger alles unter einen Hut zu bekommen. Im Babyjahr war der Haushalt eher meine Sache. Jetzt verlang ich von GG rigoros zu spülen, saugen, wischen. Und er machts, ohne Diskussionen.
Ich hab mit Sicherheit jetzt weniger Zeit mit meinen Kindern, aber ich nutze die Zeit, die ich habe intensiver.

 

[Florence]

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Also ich sehe da überhaupt nicht diese Fragestellung. Sondern es geht doch darum: Findet sich eine Stelle, die mit den Betreuungszeiten der Kinder hinkommt? Wird man den Kindern noch gerecht, wenn man berufstätig ist? Andererseits: Frau will/muß/sollte autonom bleiben, möchte weiterhin Rentenanteile einzahlen. Und sie möchte ihre sozialen Kontakte wieder aufnehmen.

Wo siehst Du da ein Problem? Die Nicht-Entlohnung der Hausfrauen und damit die Schwierigkeit, Rentenanteile zu erwerben? Das Nicht-Ausreichen der hausfraulichen und mütterlichen Kontakte zu Erwachsenen? Klar kann man das sehen - aber das finde ich hier sehr an den Haaren herbeigezogen. Schließlich gibt es für uns Mütter nun mal die Entscheidungsnotwendigkeit ob, wann und wie frau (wieder) ins Berufsleben einsteigt. Die Wahl hat jede von uns - nur die Einflüsse, unter denen diese Entscheidungen getroffen werden müssen, die sind so individuell wie wir es sind. Und wenn man akut davor steht, sind Erfahrungen der anderen, ohne dabei zu werten, doch manchmal sehr hilfreich...
Liebe Grüße, Anke