Turbogeburt von Tobias im KH

Hutzi

Familienmitglied
So, nachdem sich hier alles etwas eingespielt hat und der kleine schläft und Tamara im KiGa ist kommt nun mein Geburtsbericht.

Am 10.03. waren wir wegen Fehlalarm (Senkwehen, aber regelmäßig) in Warburg im St. Petri Hospital. Im Kreissaal war richtig Action und nach 30 Minuten CTG waren die Wehen weg. Am nächsten Tag bei der Kontrolle haben wir unsere "Entbindungshebamme" Dajana kennengelernt. Wir waren uns sehr symphatisch und da sie die nächsten 5 Tage in Urlaub fuhr, hofften wir schon, daß sich unser Murmeli noch etwas geduldet.

Am 17.03., dem errechneten Geburtstermin dann, sind wir morgens zur Kontrolle zu meiner Frauenärztin. Muttermund 1cm und der Kopf wie schon die letzten 2 Monate ganz tief im Becken. Spätestens am Wochenende, länger würde er bestimmt nicht drin bleiben, meinte sie. Sie löste den Eipol und als wir aus der Praxis raus sind, war mir schon etwas komisch. Lars wollte dann gerne noch ins Cafe, etwas frühstücken, aber ich wollte eigentlich nur nach Hause. Ich hab mir beim Bäcker ein Schnitzelbaguette geholt (eß ich sonst nie) und ab nach Hause. Es ziepte immer mal aber der Vormittag lief wie immer. Mein Schwiegervater kam und die beiden wuselten im Garten rum. Mittags gab es dann noch Pizza und ich beschloß mich ein wenig hinzulegen. Auch um dieses "Unwohlsein" etwas näher zu erspüren. Ich lag noch keine zehn Minuten, als dieser heftig Schmerz kam. Und sieben Minuten später nochmal. Um ganz sicher zu gehen, hab ich nochmal gewartet und sieben Minuten später wußte ich, daß es Zeit wird. Leider kannte ich diesen "Schmerz" nicht von Tamara, weil damals eingeleitet wurde und relativ früh die PDA gelegt wurde.

Lars wurde ganz hektisch, mein Schwiegervater glaubte an einen Scherz und Tamara guckte ganz entspannt "Lauras Stern". Auf dem Weg ins Krankenhaus kamen uns noch 2 LKWs in den Weg bzw. vors Auto und Lars wurde immer panischer. Und ich hatte alle 5 min. Wehen. Im Krankenhaus stürzte er gleich in Richtung Aufzug und ich in Richtung Treppen. Bis in den ersten Stock geht zu Fuß dann schneller. Dajana kam uns gleich strahlend entgegen. Sie hätte schon an uns gedacht. Als sie nachguckte war der Muttermund bereits auf 5 cm auf. Und dann dieser Schmerz im Rücken. Nix im Bauch. Liegen war unmöglich und dann fiel der Ärztin ein, sie müsse noch einen Ultraschall machen, was sie aber nach 1 Minute wieder aufgab.

In der Gebärwanne hab ich es nicht ausgehalten, dabei hätte ich mir eine Wassergeburt sehr gewünscht. Dann musste ich auch pressen und wollte nur noch raus. 8 cm Muttermund und gleich in den Kreissaal. Und ich hab geschrien vor Schmerzen, bis mich Dajana etwas lauter sagte, ich solle nun mal endlich anfangen gescheit zu atmen und mich zu konzentrieren. Und dann ging es. Nur blieben die Preßwehen dann aus und der Wehentropf kam doch ncoh zum Einsatz. Und dann ging es ganz schnell, Dammschnitt und er war da. Mit 4390 g hatte jedoch keiner gerechnet. Und ich nicht, daß ich das alles in 2 Stunden hinter mir haben werde. Leider gab es noch Probleme mit dem Dammschnitt,der nicht richtig heilen wollte und leicht auf ging. Aber dank meiner Hebamme, haben wir das schnell in den Griff bekommen. Die Zeit im Krankenhaus war erholsam und sehr harmonisch. Die Schwestern waren superlieb und fürsorglich. Und die ersten 2 Wochen daheim hat mich meine Familie sehr verwöhnt.

Leider haben wir nur ISDN und ich werd wahnsinnig, wenn ich versuche Bilder hochzuladen. Sobald ich an eine PC mit DSL komme, gibt es massig nachschlag.Versprochen.

So, ich meld mich bald wieder und drück Euch alle feste

Eva
 
S

Salome

:herz: lichen Glückwunsch und eine schöne kennenlernzeit wünschen wir euch! :blumen:

LG
Salome
 

Madlen

Gehört zum Inventar
Schön das alles so super geklappt hat und viel Spaß noch mit den kleinen Tobias
 
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