Trotzen, trotzen, trotzen...

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Mausemama

AW: Trotzen, trotzen, trotzen...

Wenn mir mein Kind direkt in die Augen schaut, während es wutentbrannt etwas wirft, ist das wohl Trotz. Glaub mir, ich kenne den Unterschied zwischen "ich lass mal fallen" und "ich hau es weg". Das macht er nicht nur mit dem Löffel, sondern durchaus auch mit anderen Sachen, wenn er mal nicht so darf, wie er gerne will. Und ja, wenn er wütend ist, schaut er mich dabei direkt an und schätzt sehr genau ab, wie ich reagiere

Ich würde dir ja gerne sagen das es besser wird. Aber als ich Dinen Trotzbericht gelesen habe habe ich unsere Maus vor meinem inneren Augen gesehen. Das macht Fabiene auch.
sie guggt uns direkt an fängt n zu schreien und wirft es auf den Boden.haben auch schon alles mögliche probiert um es ihr abzugewöhnen aber.. keine Chance.
am besten geht es wenn du deine Raupe in so einer Situation gar nicht beachtest und sie einfach schreien lässt.
 

Vivi+Niklas

Löwenmama
AW: Trotzen, trotzen, trotzen...

Wirklich beurteilen kann ich das auch nicht. Aber Niklas fing auch sehr früh an zu "trotzen", bzw einfach mich herauszufordern...

Allerdings finde ich das Buch Babyjahre schrecklich!
Hab da nicht viel Hilfe gefunden außer: Es ist eine Phase... Und man hat durchgehend das Gefühl, dass mit seinem Kind was nicht stimmt, weil die Beispiele dort alle schon mit 9 Monaten laufen können und mit 1 Jahr sprechen können... :(
 
M

Mausemama

AW: Trotzen, trotzen, trotzen...

dann stimmt mit unserer Maus laut dem Buch auch wa nicht. sie ist 1 Jahr und kann nicht laufen aber brabbeln schon.
Nut komisch das der KA bei der U 6 sagte das sie vollkommen gut entwickelt ist und nicht laufen muss können. KOMISCHKOMISCH
 

Thalea

(E)I-App
AW: Trotzen, trotzen, trotzen...

Der Krümel wird auch gerne mal wütend, wenn er was nicht darf und brüllt dann erst mal ordentlich. Hinschmeißen kann er sich nicht, weil er ja gar nicht erst hoch kommt ;)
Aber ich stufe das nicht als trotzen ein bei ihm, er wird wütend, wenn er bestimmte Sachen nicht darf, ich ihm bestimmte Sachen wegnehme (nein, mit dem Apple TV wird nicht gespielt und angesabbert wird das schon mal gar nicht ;) ).
Trotzen hängt für mich damit zusammen, dass er etwas kann, es aber nicht macht, weil er eben trotzig ist.
Ich kann das bei Raupi schlecht einschätzen... das kannst du ja nun viel besser.
Beim Krümel würd ich eher sagen, dass er Reaktionen und Emotionen kennen lernt und austestet. Früher konnte man ihm ja alles wegnehmen ohne Reaktion, heute wird er eben wütend.
Manchmal finde ich das auch anstrengend und wünschte er würde da weniger Gas geben, bin aber auch froh, dass er all diese Emotionen spüren kann und zeigt. Aus meiner Geschichte heraus musste ich anderes lernen und habe Jahre gebraucht um einige Emotionen wieder spüren zu können und noch mehr Jahre um sie auch zu zeigen. Von daher gehe ich mit solchen Ausbrüchen vielleicht ein wenig gelassener um.
Mit Essen geschmissen wird hier allerdings auch nicht, zumindest nicht absichtlich (wobei auch ich diejenige beim Füttern bin, die Sauerei macht *flööööt*)
Wenn er alleine im Stuhl Rabatz macht, machen wir eine Pause und zur Not versuchen wir es noch mal auf dem Schoß (da hab ich seine Arme besser unter Kontrolle). Aber manchmal gehts halt nicht und wird auch erst nach einem Schläfchen besser.

Babyjahre ist ein sehr anstrengendes Buch, finde ich, eben auch, weil ich ständig denke, dass mein Sohn meilenweit hinterher ist. Was der alles schon mit 7 Monaten können soll.... und mit 10 erst... die Ärztin bei der Frühchennachsorge war auf jeden Fall begeistert von ihm, auch wenn er vieles noch nicht kann, was die Kinder in Babyjahre schon mindestens drei Monate können ;)
 

Birgit.74

Sushifee
AW: Trotzen, trotzen, trotzen...

und du meinst echt man sollt ein Kind in dem Alter welches trotzt nicht beachten und schreien lassen? :???:

entwicklungspsychologisch gesehen sind die Trotzphasen in der kindlichen Entwicklung Phasen der Ablösung, wenn das Kind sich aus der symbiotischen Beziehung zu den Eltern - hauptsächlich zur Mutter - löst.
ein Kind in einer solchen Phase in einem gesunden Verhalten mit Liebesentzug und Nichtbeachtung zu strafen, halte ich für fragwürdig.

:winke:

liebe Grüße von Lucie auf das Birgit seinem Rechner :mrgreen:
 
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Redviela

Hamsterwoman
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AW: Trotzen, trotzen, trotzen...

Bei Annemarie gab und gibt es auch Phasen, wo sie in den höchsten Tönen quietscht, wenn sie ihren Willen nicht bekommt oder etwas nicht gleich klappt.
Auch ich bin der Meinung, dass man einem 11 Monate alten Kind schon Grenzen aufzeigen kann. Es verwirrt ein Kind doch viel mehr, wenn ich mit 2 Jahren das Erziehen plötzlich anfangen will und Sachen verbiete, die vorher erlaubt waren. Wenn Annemarie mit dem Essen gespielt oder den Läöffel absichtlich runtergeworfen hat, war beides erstmal weg und wurde nach einer kurzen Pause zurückgegeben mit der Ansage "ordentlich essen" oder "halt den Löffel fest". Klappt es wieder nicht, ist das Essen zu Ende. Wenn sie schreit, weil es nicht nach ihrem Kopf geht, sage ich ihr meistens, dass sie gern schimpfen kann, sich aber dadurch nichts ändert. Danach kann sie sich ausschreien und anschließend ist alles wieder ok. Meist beruhigt sie sich schnell, weil ich ruhig und klar bleibe.
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: Trotzen, trotzen, trotzen...

oh ja, da bin ich ganz bei Dir :jaja:

Grenzen aufzeigen, bestenfalls in ruhiger liebevoller Manier (wobei ich gestehen muß, mir ist das ja nicht immer gelungen :heilisch:) ist aber was ganz anderes wie ignorieren und schreien lassen, oder?

:winke:
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Trotzen, trotzen, trotzen...

Nur ignorieren und schreien lassen bringt sicher nichts außer dem Gefühl, allein gelassen zu werden. Ich bezog mich eher auf Sus Aussage, dass Raupi das sicher noch nicht versteht und unabsichtlich macht und man ihn "einfach machen lassen soll".
 
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