Trinkverhalten und Wachstum - sorry, langer Text

F

Fledermaus

Hallo,
mein Sohn, 3 1/2 Wochen alt, trinkt pro Tag über 1000 ml HA Pre Milch, Tendenz steigend. Er verlangt Tagsüber pünktlich alle 2 Stunden seine Flasche mit 120 - 150ml jeweils, in der Nacht ca. alle 3-4 Stunden. Seit gestern habe ich jedoch das Gefühl, auch das reicht ihm nicht mehr, er verlangt ständig nach 1-1 1/2 Stunden wieder nach seiner Flasche, wobei er sich nur sehr schwer hinhalten läßt. Es handelt sich aber eindeutig um Hunger, so viel ist sicher. Bei der Geburt wog er 4250 g bei 57 cm, heute wog er 5470 g, ich bin richtig erschrocken. Als ich ihn gemessen habe, kam ich auf ca. 59-60 cm. Ist das normal, wachsen die Kinder so schnell und braucht er wirklich so viel Milch, wird er vielleicht nicht satt und soll ich auf die 1-er Nahrung umsteigen? Desweiteren beunruhigt mich, daß er seit ca. 5 Tagen hauptsächlich nach dem Trinken (im Schnitt vielleicht jedes 2. Mal) knall rot anläuft, drückt, die Beinchen anzieht, sich zusammen krümmt und schreit. Er läßt sich durch Liebhaben relativ gut beruhigen, er tut mir aber so leid weil man deutlich sieht, daß ihm etwas weht tut. Er hat auch Blähungen. Problematisch ist auch, daß er partout kein Bäuerchen machen will, allerdings spuckt er auch nicht großartig die Milch wieder aus (vielleicht mal ein paar Tröpfchen). Ansonsten ist er quietschvergnügt und erzählt viel. In 2 Wochen habe ich einen Termin für die U3 ist das ausreichend oder soll ich früher einen Vereinbaren. Sorry für die Vielen Fragen, aber ich bin total verunsichert ist unser erstes Kind und jeder sagt nur gib ihm weniger zu trinken, schlepp ihn nicht so viel rum, er muß auch mal schreien. Das find ich wenig hilfreich. Ach so, ich habe auch schon versucht ihm zwischendurch abgekochtes Wasser oder Fencheltee anzubieten. Das lehnt er rigoros ab, es muß Milch sein.
Weiß mir jemand Rat?
 

Jill A.L.

Dauerschnullerer
ob du schon auf 1er Milch umstellen sollst, mußt du Ute fragen

ich kann dir sagen, was du nicht tun sollst:
a, dein Kind hungern lassen - es ist größer als ein Durchschnittsbaby und trinkt deshalb auch mehr (oder gehaltvolleres?) als ein Durchschnittsbaby

b, schreien lassen - davon gehen Hunger und Blähungen und allgemeines Unwohlsein nicht weg!!

Wenn er sich so schön beruhigt, wenn du ihn liebhast/trägst, dann trag und knuddel ihn und sei dankbar, dass er sich beruhigen läßt.

Desweiteren beunruhigt mich, daß er seit ca. 5 Tagen hauptsächlich nach dem Trinken (im Schnitt vielleicht jedes 2. Mal) knall rot anläuft, drückt, die Beinchen anzieht, sich zusammen krümmt und schreit.

hat er denn nach dem Füttern Stuhlgang? Das hört sich nämlich so an, als quält er sich damit. Hier könnte vielleicht eine andere Milch (Aptamil?) helfen (auch Ute fragen).

Ich wünsch dir ganz viel Kraft. Es wird bald besser. Wirklich.

Gruß
Jill
 
T

tjeika

Hi Du!

Weniger zu trinken geben solltest du erstmal nicht, Pre-Milch kannst du nach Bedarf geben, allerdings kommt mir die Menge von 1000ml für so einen Knirps schon recht ordentlich vor :-?

Zu den "tollen Tipps": Die kannst Du in die Tonne kloppen! Trag dein Baby lieber eher mehr als weniger (hast du ein Tragetuch?). Wenn es die Beine anzieht und schreit hat es Bauchweh, es hinzulegen und schreien zu lassen ist das letzte, was du tun solltest (es sei denn, du kriegst selbst irgendwann die Krise davon, dann solltest du auch mal kurz an dich denken und ein paar Minuten im Nebenzimmer durchatmen, um wieder in aller Ruhe für den Kleinen dasein zu können!)

Wenn er schreit, spannt er die Bauchdecke an; ich knete immer vorsichtig Geros Bauch in den "Luftholpausen", dann wird es nach und nach besser und die Pausen länger. Auch einfach die Hand mit sanftem Druck auf dem Bauch liegenlassen hilft, evtl. leicht massieren im Uhrzeigersinn.

Kannst du den Fliegergriff? Dabei liegt das Baby bäuchlings auf deinem Unterarm, dann kannst du ihm recht bequem spazierentragen und hast Druck und Bewegung in einem.

Wasser und Fencheltee würde ich lassen, es ist erstmal keineswegs unnormal, dass er schreit und Blähungen hat. Beobachte weiter, ob es sich verschlimmert, vielleicht verträgt er diese Milchsorte nicht mehr.

Lieben Gruß
Ylvie
 
F

Fledermaus

Danke für die Antworten,
das mit der Massage klappt ganz prima beim Wickeln, massiere ihm sein Bäuchlein mit Kümmelöl und er ist immer ganz entspannt derweil. :-o Ansonsten fallen mir schon fast meine Arme ab vom vielen Rumschleppen denn leider scheine nur ich eine Beruhigende Wirkung auf ihn zu haben, nicht aber sein Papa. Den Fliegergriff kann der kleine aber gar nicht ab, wie alles wozu er bäuchlings rumgedreht wird. Hat mir vielleicht irgendwer noch nen Tipp zum Aufstoßen. Wenn ich ihn auf die Schulter lege wehrt er sich immer ganz biestig mit aller Macht. :heul: Das geht doch nicht auf Dauer so, nach dem Fläschchen muß ich ihn jetzt immer mindestens 20 min gaaaanz ruhig liegen lassen, sonst läuft er seit neuestem über (zum Glück aber nicht viel). Stuhlgang hat er nur noch 1-2 mal am Tag (ist auch schön weich) und ich habe jetzt beobachtet, daß er sich in dem Zeitraum vorher immer rumquält, danach guckt er immer ganz seelig und die Fütterei verläuft ziemlich ruhig und zumindest ohne diese schlimme Krümmerei. Ich seh schon, uns stehen noch lange, lange Nächte bevor. Wie lange hält so ein elendiger Zustand eigendlich an im Durchschnitt?
Liebe Grüße Fledermaus
 

Solveig

Dauerschnullerer
kenn ich :)

hallo,
meine süße hat am anfang auch schlimme bauchschmerzen gehabt. wenn es dich tröstet - es geht ganz vielen so. klar tut dein kind dir leid, das dumme ist nur, viel kann man wirklich nicht machen. der darm die kleinen ist halt noch sehr unreif und so kommt es zu bauchweh und blähungen. trinkt er sehr hastig? dann schluckt er außerdem noch viel luft und das schmerzt :( könntest evtl. einen kleineren sauger nehmen ( größe tee) ich habe gestillt und tonnen fencheltee getrunken. wenn es dein kleiner trinkt, versuch doch die nahrung mit frisch gebrühten fencheltee anzufertigen.
wie lange das dauert kann keiner sagen, die ienen haben glück, bei anderen dauert es drei monante und länger. bei ella hat sich nach zehn wochen eine deutliche besserung gezeigt. viel massieren (im uhrzeigersinn), eine warme wärmflasche, tragen ... das kannst du tun. ich hab meine maus auch sehr viel im tuch getragen. das hat wunder gewirkt. wenn alles nichts half, haben wir ella auch mal das fiebertermometer in den pops gesteckt. das klingt vielleicht komisch, aber die kleinen drücken dann, und endlich kam der erlösende pups, oder sie konnte käckern. meine ärztin hatte mir das mal gesagt, als ich ganz verzweifelt war. :-? das schafft ihr! viele grüße, solveig.
 
Oben