Tauchen

Frauke

die aus dem Computer
Hallo Tati,
da ich eine begeisterte Schwimmerin bin und nachdem ich meinen Geburtsvorbereitungskurs auch im Wasser gemacht habe (Wassergeburt kam für mich aber nie in Frage :o ), mache ich mit Wiebke (7 Monate) jetzt einen Babyschwimmkurs (wegen der langen Wartezeit erst jetzt). Es macht uns beiden Riesenspaß und wir fiebern jedem Freitag schon entgegen. Wenn wir ins Schwimmbad kommen wird Wiebke richtig unruhig und strahlt über das ganze Gesicht.
Vergangene Woche hat die Kursleiterin Wiebke dann nach kurzer Vorbereitung auch getunkt und tauchen lassen. Es war kein Problem (eher für mich, mein Kind unter Wasser zu sehen), Wiebke nahm das ganz gelassen, hat sich geschüttelt wie ein Hund und wollte weiterschwimmen.
Als ich das am Abend Wiebke's Papa erzählt habe, hat er mich gefragt, welchen Sinn das hat. :???: Irgendwie konnte ich ihm keine zufriedenstellende Antwort geben (außer Wassergewöhnung). Kannst du mir / uns mehr dazu sagen? :jaja:
Vielen Dank
 
Hallo Frauke,

tauchen muss nicht unbedingt sein! Das mal vorweg.

Auch bei diesem Thema gibt es unterschiedliche Meinungen, und vor allem auch in den Büchern. Ich besitze ein Babyschwimmen-Buch, in dem die meisten Übungen nur Tauchübungen sind. Hat man nun ein ängstliches (wasserscheues) Kind, ist fast nichts aus dem Buch zu gebrauchen. Ein anderes Buch verzichtet vollkommen auf das Tauchen, da der Autor keinen Sinn darin sieht. Es kommt halt ganz auf die Zielsetzung des Kurses an, ob getaucht wird, oder nicht.

Mittlerweile habe ich diese Meinung: Wenn das Kind nach einigen Vorübungen bereit zum Tauchen ist, kann man es auch mal tun. Aber nur, wenn das Kind es akzeptiert. Ich sehe das Tauchen dann unter dem Aspekt, dass das Kind sich mit dieser Situation schon einmal auseinandergesetzt hat (Kopf ist kurzzeitig unter Wasser) und es evtl. auch geübt wurde. Für den Fall, dass das Kind ins Wasser fällt oder ins Wasser geschupst wird. Sicherlich ist man als Elternteil sofort zur Stelle und nimmt das Kind gleich hoch, aber trotzdem kann es vorkommen, dass der Kopf für 2 - 3 Sekunden unter Wasser ist.
Und länger tauchen wir in unseren Kursen auch nicht. Und dann auch nur gemeinsam mit Mama oder Papa. Ich persönlich würde kein fremdes Kind nehmen und es untertauchen. Bei uns machen das die Elternteile selbst, wenn sie es möchten. Es läuft jedes Mal nach dem gleichen Schema ab (Ritual, klassisches Konditionieren), Kind und Elternteil schauen sich an, es folgt ein Kommando, beide tauchen gemeinsam unter, damit das Kind das vertraute Gesicht und nicht einen Bauch sieht, und nur für 1 - 3 Sekunden. Das war's.

Wir waren mit Tabea, als sie knapp 1 Jahr war, in einem großen Schwimmbad am Babybecken. Sie krabbelte darin rum. Ein älteres Kind kam, fiel irgendwie auf sie und drückte sie dabei mit dem Gesicht unter Wasser. Alles ging so schnell, das hätte niemand verhindern können. Aber Tabea "tauchte auf", schaute etwas komisch und krabbelte lachend weiter. Ich frage mich, ob ihr Verhalten auch so abgelaufen wäre, wenn noch nie vorher ihren Kopf kurzzeitig unter Wasser gehabt hätte.


Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Meinung weiterhelfen.
Liebe Grüße Tati
 
Danke

für die tolle Antwort.
Ich fand es schon ok. Hätte es selbst sehr wahrscheinlich nicht gemacht.

Aber Wiebke scheint überhaupt recht mutig und findet Wasser toll. Ganz besonders auch die Dusche. Haarewaschen ist sie bei der Mähne auch gewöhnt.
Ich glaube sie war nach dem Tauchen schon froh, mich zu sehen, aber schlimm war es nicht. Das nächste Mal tauche ich mit. Das ist eine gute Idee.

Vielen Dank, liebe Grüße
 
Hallo Tati,
tauchen war super. Sie hat fast gestrahlt, als sie wieder hochgekommen ist. Ich bin ihr diesmal entgegengetaucht und habe sie unter Wasser aufgenommen.
Aber das Beste ist die Rutsche. Kennst du das? Die ist aufblasbar und die Kinder dürfen am Ende rutschen. Bei Wiebke hat schon der Anblick Freudengequatsche :bravo: ausgelöst. Aber 4 Mal rutschen war noch besser. :laola:
 
Hallo Frauke,

ja prima, freut mich! :bravo: :bravo:

Nee, eine Rutsche kenne ich nicht. Wie groß bzw. wie lang ist die? Rutschen die Babys alleine da runter? Ist sie ganz im Wasser oder vom Rand ins Wasser rein?
Würde mich echt brennend interessieren.


Liebe Grüße Tati
 
Wasserrutsche

Also, ich versuche zu beschreiben: :-?
- Rutsch ist aufgeblasen
- ca. 1,20 lange Schräge, 70 cm hoch, keilförmig
- reicht von der Wasseroberfläche bis über dem Rand (bei uns)
- oben steht jemand und setzt die Kinder hin
- Kind rutscht oben vom Rand ins Wasser
- Kind wird festgehalten von einer im Wasser stehenden Person (eigentlich so, wie auf dem Spielplatz an der Trockenrutsche auch)
- Mutter steht unten und fängt das Kind auf
Konntest du das verstehen? :oops:
Ich glaube die Firma hieß so ähnlich wie Speedo (diese Badeanzüge). Kann ich aber nochmal nachfragen am nächsten Freitag.
Liebe Grüße
 
Hallo Frauke,

habe verstanden, wie die Rutsche aussieht und funktioniert und kann sie mir bildlich auch vorstellen.
Wäre echt nett von dir, wenn du die Firma rausbekommen könntest.

Gruß Tati
fish.gif
 
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