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ximox04
Hallo Ihr Lieben
Ich habe lange über dieses Thema nachgedacht. Und eben hab ich mir einige Beiträge hier und im Forum "Alleinerziehend/Patchworkfamilien" durchgelesen.
Ich wurde mit 2 Jahren ins Heim gegeben und mit 4 Jahren haben mich meine Adoptiveltern geholt. Ich bin also immer in dem Bewusstsein aufgewachsen, daß ich adoptiert bin. Allerdings hatte ich nie wirklich das Bedürfniss, nach meinen leiblichen Eltern zu suchen. Ich bin in der ehemaligen DDR aufgewachsen. Und dort war es immer so, daß der Kontakt zu den leiblichen Eltern nach einer Adoption untersagt wurde. Man hatte auch mit 18 kein Recht, seine Eltern zu suchen. Das hat mich nie gestört. Ich dachte mir immer, mir gehts doch gut. Warum sollte ich mein Leben durcheinander bringen. Die meisten Menschen denen ich davon erzählte, verstanden meine Einstellung überhaupt nicht. Und ich diskutierte auch nicht lange darüber. Schließlich konnte ich damit gut leben.
Doch als ich meinen Mann heiratete, bekamm ich meine Abstammungsurkunde zugeschickt und da standen natürlich die Namen meiner leiblichen Eltern drauf. Bis dahin wußte ich nur, wie ich vor der Adoption hieß. Doch jetzt kannte ich auch den Vornamen meiner Mutter und erfuhr, daß meine Eltern nicht miteinander verheiratet waren.
Ich machte mir ein paar Wochen Gedanken darüber und dann war die Sache wieder erledigt. Bis ich schwanger wurde. Da kamen auf einmal die Fragen nach Krankheiten in der Familie. Was sollte ich darauf antworten. Und was ist, wenn es eine schwere Erbkrankheit in meiner Familie gab und ich erst Jahre nach Yannis Geburt davon erfahre?? Auf einmal war mir klar, daß ich wenigstens die Möglichkeit eines Kontaktes haben wollte. Irgendeinen Anhaltspunkt.
Ich hab überall nachgefragt. Überall gesucht (Internet, Behörden usw.) aber nichts rausbekommen.
Das einzige, was ich noch nicht gemacht habe, ich hab noch nicht beim Jugendamt nachgefragt. Irgendwie hab ich doch Angst davor, etwas zu erfahren, das ich nie wissen wollte.
Was meint ihr, soll ich tun?? Ich weiß, ihr könnt mir nicht sagen, was ich tun soll. Aber was würdet ihr tun?? Mich verwirrt die ganze Sache unheimlich. Mein Mann hat mir seine Unterstützung zugesichert. Er hat noch nie verstanden, daß ich meine leiblichen Eltern nie kennenlernen wollte. Aber er hat es akzeptiert.
Aber was ist, wenn ich etwas erfahre, daß mein Leben aus den Fugen hebt?? Uns geht es im Moment wirklich gut. Und ich will nichts daran ändern. Trotzallem beschäftigt mich dieses Thema.
Das ist jetzt bestimmt ein ziemliches Durcheinander, was ich hier geschrieben habe. Aber ich hoffe, ihr versteht mich ein bißchen.
Danke schonmal fürs Lesen.

Ich habe lange über dieses Thema nachgedacht. Und eben hab ich mir einige Beiträge hier und im Forum "Alleinerziehend/Patchworkfamilien" durchgelesen.
Ich wurde mit 2 Jahren ins Heim gegeben und mit 4 Jahren haben mich meine Adoptiveltern geholt. Ich bin also immer in dem Bewusstsein aufgewachsen, daß ich adoptiert bin. Allerdings hatte ich nie wirklich das Bedürfniss, nach meinen leiblichen Eltern zu suchen. Ich bin in der ehemaligen DDR aufgewachsen. Und dort war es immer so, daß der Kontakt zu den leiblichen Eltern nach einer Adoption untersagt wurde. Man hatte auch mit 18 kein Recht, seine Eltern zu suchen. Das hat mich nie gestört. Ich dachte mir immer, mir gehts doch gut. Warum sollte ich mein Leben durcheinander bringen. Die meisten Menschen denen ich davon erzählte, verstanden meine Einstellung überhaupt nicht. Und ich diskutierte auch nicht lange darüber. Schließlich konnte ich damit gut leben.
Doch als ich meinen Mann heiratete, bekamm ich meine Abstammungsurkunde zugeschickt und da standen natürlich die Namen meiner leiblichen Eltern drauf. Bis dahin wußte ich nur, wie ich vor der Adoption hieß. Doch jetzt kannte ich auch den Vornamen meiner Mutter und erfuhr, daß meine Eltern nicht miteinander verheiratet waren.
Ich machte mir ein paar Wochen Gedanken darüber und dann war die Sache wieder erledigt. Bis ich schwanger wurde. Da kamen auf einmal die Fragen nach Krankheiten in der Familie. Was sollte ich darauf antworten. Und was ist, wenn es eine schwere Erbkrankheit in meiner Familie gab und ich erst Jahre nach Yannis Geburt davon erfahre?? Auf einmal war mir klar, daß ich wenigstens die Möglichkeit eines Kontaktes haben wollte. Irgendeinen Anhaltspunkt.
Ich hab überall nachgefragt. Überall gesucht (Internet, Behörden usw.) aber nichts rausbekommen.
Das einzige, was ich noch nicht gemacht habe, ich hab noch nicht beim Jugendamt nachgefragt. Irgendwie hab ich doch Angst davor, etwas zu erfahren, das ich nie wissen wollte.
Was meint ihr, soll ich tun?? Ich weiß, ihr könnt mir nicht sagen, was ich tun soll. Aber was würdet ihr tun?? Mich verwirrt die ganze Sache unheimlich. Mein Mann hat mir seine Unterstützung zugesichert. Er hat noch nie verstanden, daß ich meine leiblichen Eltern nie kennenlernen wollte. Aber er hat es akzeptiert.
Aber was ist, wenn ich etwas erfahre, daß mein Leben aus den Fugen hebt?? Uns geht es im Moment wirklich gut. Und ich will nichts daran ändern. Trotzallem beschäftigt mich dieses Thema.
Das ist jetzt bestimmt ein ziemliches Durcheinander, was ich hier geschrieben habe. Aber ich hoffe, ihr versteht mich ein bißchen.
Danke schonmal fürs Lesen.