Sprachentwicklungsprobleme - einen recht guten Atrikel...

S

Scarlett

Hallo Kerstin,

danke für den interessanten Link aber etwas verunsichert hat er mich schon :heul:
Darin werden ja Mindestanforderungen beschrieben, wie zB am Ende des 2. Lebensjahrs sollte ein Kind ca. 5 Wörter benutzen können.
Nun ist es so, daß Meli ja bald 2 wird und gerade mal Papa häufig sagt, Nein und drei nur sehr, sehr selten.
Verstehen tut sie aber so gut wie alles, wenn ich zB sage: wo sind die Ohren, Nase, Mund, Augen oder nach Gegenstände frage, dann zeigt sie fast immer dort hin oder schaut zumindesten in die Richtung auch Aufforderungen kommt sie nach, sofern sie will :)
Ist ihre Sprachentwicklung noch im Rahmen, was denkst Du?

LG
 
M

Märilu

:winke:

Meine Kinder haben auch nicht immer diese "Anforderungen" erfüllt , aber mit zweieinviertel ging es dann rasant los, bei allen beiden. Ich halte das Sprachverständnis für den Schlüsselpunkt.

Bei den "Sprachverständnistests" musst Du darauf achten, dass Du keine gestischen Hilfen gibts. Gut kann man es testen, indem man völlig ohne Sinnzusammenhang Aufträge erteilt, also z.B. grad wenn Du im Badezimmer bist sagst: "Geh doch mal bitte ins Kinderzimmer und hole den Ball" oder aus heiterem Himmel "Wo sind den Deine Hausschuhe?"

Sagt sie das Wort DREI selten oder hat sie noch drei Wörter, die sie selten sagt?

Ich seh grad: Sie hat doch noch vier Monate Zeit bis sie zwei wird, da tut sich noch einiges! :eek:
 
S

Scarlett

danke für Deine Antwort und den Tipp.

Sie sagt nur das WORT 3 und Nein sehr selten (insgesamt hat sie die vielleicht 3-4 mal verwendet) und sonst spricht sie nur Babykauderwelsch.
Ja ich weiß, daß sie noch 4 Monate hat aber es steht ja am Ende des 2. Lebensjahres, vier Monatete sind ja nimmer lang hin und es tut sich eben noch fast nix.
Auch steht da, daß es die Mindestanforderung für Spätentwickler ist...
Trotzdem, wahrscheindlich hab ich überreagiert aber ich mach mir deßhalb schon länger Gedanken.

Ich werde Deinen Ratschlag befolgen und abwarten, danke.

LG
 
S

susli

mein erster sohn war eher spät, z.b. laut u-heft auch zurück, die naforderungen in dem artikel hat er allerdings dann knapp erfüllt. mit 21 monaten sagte er das erste wort, mit 26 monaten konnte er sich selbst benennen und 2wort-sätze bilden. dazu kam, daß er mich wirklich auch nicht verstanden hat, weswegen ich mit 18 monaten mit ihm beim hörtest war. der war ok, er war eben einfach hinterher. mir hat man damals gesagt, man würde wohl frühestens fördern, wenn eine kind mit 2 wirklich noch kein einziges wort sagt.
du schreibst, es sind nur noch 4 monate. aber das ist ende des zweiten jahres soooo viel, da tut sich wirklich noch etwas. warte ab und gib euch die 4 monate und wenn es nicht besser wird, dann fang an die ärzte zu nerven, denn viele nehmen das laut meiner erfahrung nicht unbedingt ernst oder sagen immer nur abwarten.
mein sohn war dann bis etwa 3-3,5 jahre etwas hinter gleichaltrigen zurück, lag aber locker in den mindestanforderungen. heute, er ist vor einigen tagen 5 geworden würd ich ihn eher als überdurchschnittlich bezeichnen. er hat einen tollen wortschatz, bildet komplizierte sätze, kann sich gut ausdrücken, stellt tolle fragen, etc. hat halt gedauert.
mein zweiter sohn war auch nicht unbedingt schnell, aber bei ihm war ich immer sicher, daß er mich versteht, deswegen hab ich mri keine sorgen gemacht. und um den zweiten geburtstag rum hat sich das explosionsartig entwickelt.
daß man viel mit ihnen reden soll weißt du ja sicher. ich hab z.b. den kinderwagen immer mit augenkontakt zu mir hingestellt und alles und jedes kommentiert was wir gesehen haben ud über gott und die welt laut sinniert. das ging soweit, auch wenn ich ohne kind unterwegs war, hab ich laute selbstgespräche geführt :) .
ich bin mir fast sicher, so wie du das schilderst, das wird bald werden.

liebe grüße
susanne
 

nici

keiner Titel
Scarlett,

Luca hat seine ersten Worte 3 Wochen vor der U7 (also 5 Wochen vor seinem Geburtstag) gesprochen.
2 Wochen nach der U7 hatte er seinen Wortschatz schon verdoppelt. Und jetzt kommt grad fast jeden Tag ein neues Wort dazu.

Ich dachte auch: der spricht nie und hab mir schon große Sorgen gemacht, aber einige (darunter auch Kerstin :bussi: ) haben mich immer wieder aufgebaut.

Jetzt scheint sich der Knoten jedenfalls gelöst zu haben.

Ich wünsche dir, daß Meli dich bald ganz wirr babbelt :eek: :-D

Liebe Grüße
Nicole
 
M

Märilu

susli hat gesagt.:
dazu kam, daß er mich wirklich auch nicht verstanden hat, weswegen ich mit 18 monaten mit ihm beim hörtest war.

DA liegt der Knackpunkt und das betone ich auch immer wieder: Die Sprachproduktion ist nicht der Richtwert, an dem man sich bis 2 JAhre orientieren soll, sondern das Sprachverständnis. Ist das reine Sprachverständnis - ohne gestische und mimische Hilfen - gut (und ich meine nicht das Situationsverständnis), braucht man sich erst mal nicht so große Sorgen zu machen. Rein sprachlich gesehen. Wenn am allgemeinen Kommunikationsverhalten des Kindes etwas nicht stimmt (Antlitzgerichtetheit fehlt, geringes Imitationsverhalten,usw.) oder Auffälligkeiten in Motorik oder Wahrnehmung bestehen oder das Spielverhalten wenig variabel ist, dann sind das Indizien dafür, dass die Spachentwicklung nicht so von statten gehen könnte wie sie sollte. Die hörbare Sprache ist nur Endprodukt!

:winke:
 
S

Scarlett

ein großes Danke an alle, ihr habt mich beruhigt :jaja:

ihr Sprachverständnis ist gut :bravo: auch wenn ich ihr manchmal schon unbewußt Hilfe gebe...

Ich hab mir deßhalb einen Kopf gemacht, weil kleinere Kinder in ihrer Umgebung schon einen größeren Wortschatz haben als sie und weil Meli in der Motorik auch immer hinterher war und sich dann herausstellte, das Eisenmangel der Grund dafür war.
Auch wenn man nicht vergleichen soll aber man tuts halt doch manchmal *ärger*

LG
 
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