AW: Spontan oder KS?
ich hatte zwei Kaiserschnitte, kann somit beim Thema nur bedingt mitreden...
was ich so mitbekomme ist, dass ich wohl doch mit KS wesentlich schwerer wieder auf die Beine kam. Nicht direkt nach dem Eingriff, ich bin zäh, hab auch gleich alles selbstgemacht. Aber man hängt länger danach durch. Man darf danach lang nichts schweres tragen. Es ziept und zerrt noch lang an den verschiedensten Stellen, auch tief im Gewebe, das tut teilweise ziemlich weh.
Ich hab immer noch Gefühlsstörungen über und an der Narbe, das fühlt sich nicht schön an, wie beim Zahnarzt wenn betäubt wird. Irgendwie spürt man was aber irgendwie auch nicht richtig...
Du bist sehr schlank, Du wirst wahrscheinlich deinen schönen Bauch auch mit Narbe wieder bekommen, die Frauen wie ich mit weiblicherer Figur sprich Frauenbäuchlein behalten an der Stelle der Narbe immer eine Art Treppe, ein Absatz im Gewebe, den man ggf. sogar im Bikinihöschen sieht, jenachdem wie stark es ausgeprägt ist.
Die Risiken eines chirurg. Eingriffs und die Risiken fürs Kind darf man auch nicht unterschätzen. Es ist eine richtige Operation. Und von wegen sanft, wie das heut oft so gern verkauft wird. Ich hatte den ersten KS in Vollnarkose, den 2. in PDA. Mit der PDA hab ich dann erst mal mitbekommen, was das für ein Gezerre und Geschupse ist, mir war auch kotzelendübel während des kompletten Eingriffs, ich hab das Narkosemittel nicht vertragen, ich hab das Geschubse und Gezerre nicht vertragen und zig Medis gegen Übelkeit gespritzt bekommen. Gespuckt hab ich trotzdem...:ochne:.
Schön wars trotz allem, weil ich die Motte direkt danach gesehen hab und weil das so ein witziges OP-team war und so ein lieber Doc...
Vorteile hat der KS natürlich auch...
ein Vorteil für uns (nicht der Grund) war beim 2. Kind, dass wir die Betreuung für den Großen sehr gut organisieren konnten. Auch mein beruflich sehr stark eingespannter GG fand das nicht unpraktisch (jaja, aber so sind halt mal die Realitäten... )
Für mich der Vorteil, dass mein Beckenboden nicht strapaziert wurde, was in meinem Alter auch nicht mehr wirklich so wünschenswert ist (bin über 40...)... ist man trotz zweier Kinder quasi wie neu
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Auch die Rückbildungsgymn. konnte ich ganz lässig angehen, da gabs nicht viel zurückzubilden ausser den dicken Bauch
Ich weiß nicht, ob ich mir freiwillig einen KS machen lassen würde, ich hatte ja nicht die Wahl. Aber nach einer traumatischen Geburt muß frau ja auch erst mal wieder den Mut haben, es nochmal zu versuchen.... keine leichte Entscheidung...
@ Sonja: ich würde beim geplanten KS auf jeden Fall versuchen, im Minimum die 38,5. Woche zu erreichen. Meine Kleine hat man - weil falsch gerechnet - in der 37 Woche geholt, sie war zwar reif und hatte gute Apgarwerte, aber die Hebamme sagte, sie wäre noch dick voller Käseschmiere gewesen und hätte gut und gern noch zwei Wochen bebrütet werden können... sie war auch ziemlich klein und zierlich und recht schwach am Anfang... 1,5 Wochen machen schon nochmal ganz deutlich was aus, das Kind profitiert davon, weil es viel stabiler in den Vitalwerten ist...