Spitzfuß?

Florence

Gehört zum Inventar
Wenn sie zunehmend selbst die Wadenmuskulatur benutzt und auch willens ist, regelmäßig Übungen mitzumachen, sollte es mit Übungen + Schiene eigentlich ausreichen. Andererseits: Botox immobilisiert nicht vollständig (ich habe heute extra nachgelesen, weil ich auch angenommen hatte, daß damit das Laufen in den nächsten sechs Monaten unmöglich würde). Im Gegenteil: Es ist erwiesen, daß die Botox-Behandlung bei drohender oder schon bestehender Spitzfuß-Haltung das Laufen verbessert und die Betroffenen schneller wieder ihren Geh-Rhythmus finden, sich außerdem besser ausbalancieren können. Ganz würde ich mich gegen die Spritzen nicht sperren, aber eine Woche noch zuzuwarten sollte kein Problem darstellen - wer weiß, was bis dahin alles noch kommt in Nataschas Genesungsprozeß.
Alles Liebe, Anke
 

Daggi

Columbinchen
Florence hat gesagt.:
Wenn sie zunehmend selbst die Wadenmuskulatur benutzt und auch willens ist, regelmäßig Übungen mitzumachen, sollte es mit Übungen + Schiene eigentlich ausreichen. Andererseits: Botox immobilisiert nicht vollständig (ich habe heute extra nachgelesen, weil ich auch angenommen hatte, daß damit das Laufen in den nächsten sechs Monaten unmöglich würde). Im Gegenteil: Es ist erwiesen, daß die Botox-Behandlung bei drohender oder schon bestehender Spitzfuß-Haltung das Laufen verbessert und die Betroffenen schneller wieder ihren Geh-Rhythmus finden, sich außerdem besser ausbalancieren können. Ganz würde ich mich gegen die Spritzen nicht sperren, aber eine Woche noch zuzuwarten sollte kein Problem darstellen - wer weiß, was bis dahin alles noch kommt in Nataschas Genesungsprozeß.
Alles Liebe, Anke

Ich sperre mich ja auch nicht ganz, wenn sie das braucht, soll sie es haben :jaja:
Aber das ging mir jetzt alles so hopplahopp, wir müssen jetzt SOFORT und auf der Stelle.....nee, so nicht! Wie gesagt, es ist die nächsten Monate nicht rückgängig zu machen, da möchte ich mir doch erst in Ruhe drüber Gedanken machen, es ist ja nicht lebensgefährlich und der Fuß wird auch nicht abfallen ;-)
Daß Botox nicht völlig immobilisiert hat der Arzt auch gesagt, aber mir ist auch wichtig, daß Natascha jetzt korrekte Rückmeldung von ihrem Körper bekommt. Und mit einem künstlich geschwächten Muskel ist das nicht gegeben. Zumal sie in dem Gips ja nicht mal Krankengymnastik für die Füße und Unterschenkel bekommen kann und diese Informationen dann erst mal ganz fehlen. Außerdem sehe ich bei ihr wirklich keine Spastik in den Beinen mehr (in den Händen schon noch, das ist aber auch schon besser). Sie liegt eigentlich immer locker da, so wie jeder im Bett liegen würde, sie überstreckt sich eigentlich nur noch, wenn sie mit irgendetwas nicht einverstanden ist und sich wehren will.
Sie macht das bis jetzt so toll, ab mogen dürfen wir sogar den ersten Fütterversuch starten, weil sie inzwischen so prima schluckt. Oder eben auch nicht schluckt, wenn sie Zahnpasta im Mund hat, das läßt sie brav mit dem Wasser wieder rauslaufen :prima:
Sie fängt wirklich an, ihren Körper wieder in den Griff zu bekommen, da möchte ich ihr nichts in den Weg stellen, wenn es nicht sein muß!
Sie hat heute sogar versucht sich hinzusetzen, sie ist zwar nur ein paar Millimeter hoch gekommen, aber immerhin!
 

Florence

Gehört zum Inventar
Alouetta, so meinte ich das auch nicht. Ich finde es gut, daß Ihr selbst überlegt, was für Natascha das beste ist - Ihr kennt sie am besten. Und wenn sie motorisch wieder deutlich mehr Aktivität zeigt, finde ich das Abwarten auch besser. Die Gründe, die Du genannt hast, sind vollkommen richtig.
Wenn die Fortschritte allerdings nicht so schnell gehen, wie wir alle hoffen, ist dann die Behandlung mit Botox und Gips immer noch besser als eine später ewig lange Behandlung verkürzter Muskeln und Sehnen, die evtl. auch nur operativ möglich ist und evtl. auch nur unbefriedigende Resultate bringt.
Deswegen sollte man solche Therapieentscheidungen regelmäßig neu überdenken - natürlich auch aus ärztlicher Sicht.
Liebe Grüße, Anke
 
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