sinnvolle Ernährungsumstellung ? - der (Baby) Speck muss weg

PetraC

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Hallo zusammen! :winke:

Ich habe momentan erhöhten Beratungs- und Austauschbedarf was eine sinnvolle Ernährungsumstellung zwecks Gewichtsreduzierung angeht. Ich nenne das mit Absicht nicht Diät, das ist nicht mein Ziel. Ich suche nach langfristigen und gesunden Lösungen mit möglichst wenig Jojo-Effekt.
Wahrscheinlich ergeht es nicht nur mir so; daher würde ich gerne einen Erfahrungs-Sammelthread oder Beratungs-Thread starten. Wer macht mit?

Wie habt ihr eure Ernährung umgestellt?
Welche Gewichtsreduktion ist/war das Ziel?
Was hat euch Probleme bereitet?
Wann ging es nicht mehr so richtig voran und wie seit ihr über diesen Punkt hinweg gekommen?
Wie habt ihr weiter gemacht, nachdem das Wunschgewicht erreicht war?

Vielleicht fallen euch noch weitere Fragen ein.
Ich würde mich jedenfalls sehr über viele Beiträge und eine rege Diskussion - vielleicht sogar mit Fachleuten (sind hier welche vertreten?) - freuen.

Liebe Grüße und ganz lieben Dank fürs Mitmachen!
Petra

PS an die Moderatoren: ist der Thread hier sinnvoll untergebracht? Wußte nicht so recht wohin damit. In der Rezeptesammlung ist er auch nicht gut aufgehoben, obwohl es um Ernährung geht.... HM...
 
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PetraC

Geliebte(r)
AW: sinnvolle Ernährungsumstellung ? - der (Baby) Speck muss weg

Ich fange auch direkt mal an, obwohl ich nach nur kurzer Zeit noch nicht so viel zum Erfolg oder Misserfolg sagen kann. Aber ein paar Erfahrungen habe ich doch schon gesammelt.

Aaalso - seit knapp 4 Wochen ernähre ich mich nach dem Insulintrennkost Prinzip ("Schlank im Schlaf" ist der irgendwie reißerische Titel der Buchreihe).

Das Prinzip ganz knapp zusammengefaßt:
Drei Mahlzeiten am Tag - dazwischen sollen mindesten 5 Stunden ohne Nahrungsaufnahme liegen. In dieser Zwischenzeit sind nur Getränke ohne Kohlenhydrate oder Eiweiße erlaubt.
Zum Frühstück sollen tierische Eiweiße vermieden werden.
Mittags ist so ziemlich alles erlaubt.
Abends soll man ganz ohne Kohlenhydrate auskommen.
Die Portionen pro Mahlzeit sind sehr groß bemessen, damit in der langen Pause kein Hunger aufkommt (aufkommen soll...).

Der Anfang war schwer - ich esse gewöhnlich nicht sehr viel auf einmal aber dafür öfter am Tag. Das habe ich bisher auch immer als positiv für meine Magen empfunden. Aber das Prinzip klang vom ernährungsphysiologischen Hintergrund her sinnvoll, daher habe ich es trotzdem ausprobiert und bisher auch brav durchgehalten.
Nach einiger Zeit wurde der Hunger in den Zwischenphasen weniger (ist aber nicht weg), aber an die großen Portionen habe ich mich noch nicht gewöhnen können (daher wohl auch mein Hunger zwischendurch). Was sich allerdings sehr schnell einstellte: mehr Hunger am Morgen und eine angenehmes Gefühl nach dem Abendessen (nicht so voll und "schwer").
Was ich nicht verwirklicht habe: die empfohlenen sportlichen Einheiten - einmal pro Woche Sport mache ich schon länger, aber mehr schaffe ich im Moment weder zeitlich noch energie-mäßig.

Probleme habe ich jetzt mit einem häufig übersäuerten Magen - vorallem gegen Abend und nach dem Abendessen. Außerdem reagiert mein Magen empfindlicher als sonst (ich habe eh keine so robusten Magen und das scheint sich zu verschlimmern).
Zusätzlich kommt hinzu, dass der Effekt auf der Wage bisher eher klein ist (1kg), was mich etwas demotiviert - obwohl ich mir ja selbst gesagt habe, dass ich wegen des drohenden Jojo-Effektes langsam abnehmen sollte. Aber die Psyche ist halt auch wichtig und die will Erfolge sehen. Zumal ich auf Süßes total verzichte und auf Alkohl auch weitestgehend. Naja...ich versuche mich da in Geduld zu üben.
Mein Ziel sind ca. 9 kg weniger - zurück auf mein Gewicht vor der ersten Schwangerschaft. Das ist bei mir im gesundem Rahmen (ich war gerade an der Grenze zwischen Normal- und Übergewicht).

Wer hat denn mit der Insulintrennkost schon erfolgreich abgenommen? Kann Unterstützung gut gebrauchen...

Liebe Grüße
Petra
 

bribra

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AW: sinnvolle Ernährungsumstellung ? - der (Baby) Speck muss weg

Trennkost, aber so was von völlig undogmatisch, sprich: sehr wohl Schwein und auch mal Alkohol und vor allem auch Abends Kohlehydrate.
mach ich seit August, Erfolg siehe Ticker. ich habe weder Hunger auf Süßkram noch generell Hunger. Ich schreibe Dir mal ein paar tagespläne auf, die ich in einem Trennkostforum immer niederschreibe.

Dienstag, 20.9.11
Frühstück 7.30 Uhr: Hirsebällchen mit Yoghurt und Honig + 1 Scheibe Vollkornbrot mit Yoghurt und 1/2 Paprikaschote
1. ZM :schäm: 1 Schokopraline (hat ne liebe Studentin mitgebracht)
2. ZM 12 Uhr: 1 Birne
Mittag 14.30 Uhr: Karotten-Ingwer-Suppe mit 2 Scheiben Baguette-Brot
Abendessen wohl gegen 18.30 Uhr: Fischfilet mit grünem Salat


Mittwoch, 21.9.2011

Frühstück 7.30 Uhr: 2 Kiwi mit Naturyoghurt
ZM ca. 10.30 Uhr: 1 Birne
Mittag 12.30 Uhr: 2 Scheiben Vollkornbrot mit Ziegenfrischkäse
ZM ca. 16 Uhr: 4 kleine Vollkornkekse (wohl nicht ganz tk-gerecht, aber lecker)
Abendessen 18.30 Uhr: Kartoffel-Zucchini-Zwiebelpfanne mit Ruccolasalat, der mit Ziegenrollensauce (2 Scheiben Ziegenrolle mit 4 EL Sud aus der Gemüsepfanne vermanschen und mit dem Ruccola vermischen, Yam!) angemacht wurde

23.9.2011
Morgends 1 Mango
Mittags 13 Uhr Sauerkraut mit Putenkassler
ZM 17 Uhr: HIrsebaellchen
Abendessen 19 Uhr: gebratene Nudeln

28.9.11
Frühstück gegen 7.30 Uhr: 1 Rührei mit dem Rest Rosenkohl von gestern Abend
ZM 10.45 Uhr: 1 Breze
Mittag 14 Uhr: Salatbar + 1/2 Wiesnhendl
ZM heute Nachmittag fällt aus
Abendessen geplant für 19 Uhr: 2 Maiskolben mit Butter und Salz

Sonntag, 9.10.
Fruehstueck 9.30 Uhr: gebratenere Porree mit wenig Schinken, 1 Tomate und 1 Ei
Mittag 14 Uhr: Pommes mit Mayo (war beim Hockey...)
ZM 16.30 Uhr>: 2 Scheiben Toast mit rohem Schinken
Abendessen 19 Uhr: Porreesuppe mit Camembert (ich mag das total gerne, da ja das Camembert-Innere die Suppe saemig macht und das Auessere quasi als Einlage in der Suppe schwimmt).

Sodele, Tagebuch 17.10.:

Frühstück 7.30 uhr: Yoghurt mit Kiwi
ZM: 1 Reiswaffel
Mittag (na ja, irgendwann zwischendurch hab ich das geknabbert, 1. Semestertag, Großkampftag im Büro...): 4 Reiswaffeln und 2 Karotten
Abendessen 20.30 Uhr (viel eher war ich nicht zu Hause): Rosenkohl-Nudelauflauf mit Feta und Mozzarella überbacken

So, dass nur so als Beispiele, wie ich das mache. trinken schreibe ich nicht auf, trinke aber mindestens 2 1/5 Liter Wasser am Tag, dazu kommt meist nen halber Liter Kaffee, öfters mal ne Fruchtsaftschorle und Tee sowieso.

Ich fühle mich rundum pudelwohl. mein gewicht ist natürlich auch so hoch, dass man zwangsläufig abnimmt, denke ich. Bei ganz niedrigem Ausgangsgewicht braucht man sicherlich mehr Geduld.

Viele Grüße, Britta
 
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