seit 2 monaten keine ungestörte nacht mehr!

O

ozelot317

hallo regina,

meine kleine maus (31.5.01) schläft seit ca. zwei monaten in der nacht sehr unruhig. sie wacht öfters auf, ca. 3-5 mal, manchmal läßt sie sich durch streicheln wieder zum einschlafen bringen, manchmal braucht sie etwas zu drinken. oder sie steht im ihrem bettchen und schreit ganz fürchterlich und läßt sich nur durch ein paar schluck wasser/tee beruhigen bzw. muß ich sie hochnehmen und eine zeitlang bei mir schlafen lassen oder ich nehme sie gleich zu uns ins bett. sie schläft eigentlich kaum mehr als zwei bis drei stunden durch. auch wenn wir am land sind oder auf urlaub sind, geht es ihr nicht besser. ich bin schon ziemlich ausgelaugt.

ich frage mich natürlich, was das verursacht haben kann, da sie vorher schon tageweise durchgeschlafen hat. es haben sich für sie in dieser zeit mehrere dinge verändert: umstellung von 2x schlafen auf einen mittagsschlaf, essensumstellung (von "alles nur mit fläschchen essen" auf löffel- bzw. finger-food). dazu kam, daß die oberen eckzähne herauskamen und noch die extreme sommerhitze, die ihr sicher auch ein paar unruhige nächte bescherten. zudem hatte sie zur gleichen zeit auch eine erkältung.

kann es sein, daß diese veränderungen sie so verunsicherten und sie dadurch schlecht schläft? bzw. kann es sein, daß die umstellungsphase monate dauert?
gibt es ein spezielles schlafprogramm oder tipps, wie wir ihr (und uns) wieder längere schlafphasen ermöglichen können? oder können wir einfach nur auf den tag x hoffen, an dem sich alles wieder ändert?

danke im voraus für deine antwort!
 
R

Regina

Liebe Ulli

so wie Du das schilderst klingt es mir, als würde Livia schlecht träumen. Da sie ja gut zu trösten ist sieht es ganz danach aus. Außerdem hat sie ja wirklich viel Veränderungen erlebt und ist bestimmt auch von daher verunsichert und holt sich nachts noch ein bißchen Zuwendung. :tröst:
Unter Umständen hat sie es sich jetzt aber auch wirklich nur angewöhnt. 8-O Dann müsste man mit dem Schlafprogramm, wie man es auch abends macht, wenn sie ins Bett geht, auch nachts arbeiten. Sicherlich kennst Du das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen". Dieses und noch einige andere findest Du bei en Literaturtipps auf meiner Seite www.schreibaby.de. :V: Es gibt da eine ganze Reihe von Büchern und Methoden, nach denen man vorgehen kann. Am besten bestellst du Dir mehrere und schickst dann wieder zurück, was dir nicht zusagt. Das geht - zum Glück! - bei amazon!
Alles Liebe

Regina
 
S

Schocko

hallo,
ich kann regine nur zustimmen. das buch "jedes kind kann schlafen lernen ist klasse. timo wurde letzte woche immer um 3.00 wach ,obwohl er sonst schon bis 6.00 durchgeschlafen hat. im buch wurde dann gesagt das ich ihn eine stunde hinhalten soll bevor ich ihm die brust gebe. und was war? nach ca. 10 min. ist er selig wieder eingeschlafen ,er hatte gar keinen hunger ,seine innere uhr war nur falsch gestellt. nachdem ich das drei nächte durchgezogen habe ,ist alles wieder o.k..
viel glück,
schocko
 
L

leelah

:shock: also sorry, aber ich halte von diesem buch " jedes kind kann schlafen lernen" leider überhaupt nichts! zu anfang mag es ja noch informativ klingen, aber die methode mit dem schreien lassen finde ich ehrlich gesagt brutal. kein baby schreit/ weint ohne grund und sei es nur das bedürfnis nach nähe. und viele babys geben nach ein paar tagen schreien lassen auf und liegen vielleicht einige zeit verängstigt im bett bevor sie einschlafen. das ist meine meinung dazu.
obwohl wir auch enorme schlafprobleme( wenn man das überhaupt als probleme darstellen darf) haben, werde ich meine tochter zu nichts zwingen. sie soll alleine einschlafen ,wenn sie dazu bereit ist und das ist sie eben jetzt noch nicht. in anderen kulturkreisen ist es überhaupt kein thema, daß die kleinen bei den eltern schlafen/einschlafen, nur unsere westliche kultur macht ein problem daraus. das ist meine meinung dazu.
lg leelah
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
auch wenn leelah ein bisschen heftig reagiert hat - ich möchte ihr schon in dem punkt recht geben, dass ich es auch nicht ok finde, die kleinen schreien zu lassen.
das hält auch mein mutterherz gar nicht aus (bin wohl ein weichei, aber so ist es)

ausserdem glaub ich auch, dass die kleine maus um die's da geht, einfach stress gehabt hat in der letzten zeit, deswegen nachts nach mütterlichen trost verlangt. ich glaube, wenn sie die bestätigung hat, dass du da bist, dann wird sich dieses nächtliche erschrecken auch wieder legen.

bei mir funktioniert immer recht gut das dabeibleiben, leise singen und streicheln, schnuller stöpseln, dann schläft jan wieder ein (wenn er mal wach wird - wir haben in der hinsicht glück) rausnehmen ist für ihn zuviel action, das würde ihn nur richtig munter machen.

liebe ozelot, folge einfach deinem gefühl, dann wirst du es schon richtig machen

liebe grüsse
jacqueline
 
S

Schocko

ich gebe dir recht ,das es schon brutal ist ,wenn man es genauso macht wie in dem buch beschrieben. aber mir hat es schon geholfen zu wissen was man falsch machen kann.wie z.b. ein einfaches schlafritual wählen oder das das kind lernen muß alleine einzuschlafen.
ich könnte timo nie so brüllen lassen ,aber ich denke es reicht wenn ich immer wieder ins zimmer gehe um ihm zu zeigen ,das er nicht alleine ist.
außerdem finde ich es wichtig ,das die kleinen einen tag-nacht rhytmus lernen.
ich denke das jedes kind seine innere uhr anders kennenlernt und wir mütter müssen rausfinden wie,
lg schocko
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
damit hast du sicher recht. ich glaub, dass wir mit jan vor allem deswegen so ein glück gehabt haben, was das schlafen betrifft, weil wir uns von anfang an an ein ritual gehalten haben, das ganz einfach aus baden-essen-spieluhr niederlegen bestand, i e immer zur gleichen zeit.

hab ich allerdings aus dem buch "kinder brauchen rituale" ;-)

liebe grüsse
jacqueline
 
R

Regina

Hallo,

immer wieder taucht die Diskussion über das Buch hier auf und ich möchte wirklich nicht immer wieder dasselbe schreiben müssen. Es ist sicherlich kein Rezeptbuch für alle Fälle, eigene Problemlösungen sind sicherlich immer besser, aber wer Hilfe braucht ist u.U. gut damit bedient. Im übrigen geht es wirklich nicht darum ein Kind schreien zu lassen - wer das so verstanden hat, hat das Buch nicht richtig gelesen! Man geht immer wieder zum Kind, tröstet und zeigt, dass man da ist. Selbstverständlich sollte man auf sein Gefühl hören, wenn man das Gefühl hat "da stimmt etwas nicht" oder wenn das Baby krank ist. Und für Babys unter 6 Monaten wird es sowieso nicht empfohlen.
Letztendlich geht es um das Einüben neuer Regeln, man hilft dem Kind, es alleine zu schaffen - was ein genauso großer Entwicklungsschritt ist, wie z.B.krabbeln lernen - und gibt eine Richtung vor, an der sich das Kind orientieren kann. Wer diese Konsequenz nicht machen will, darf gerne anderes versuchen. Es ist - wie gesagt - nur eine Methode von vielen und ich kann gut akzeptieren, dass es nicht für jede/n der richtige Weg ist.
Schade finde ich es nur, wenn Mütter und Väter, die gute Erfahrungen damit gemacht werden, in die Ecke der Rabeneltern gestellt werden die ihre Kinder brüllen lassen. Da ergreife ich immer und immer wieder die Partei der Eltern!

Alles Gute und liebe Grüße

Regina
 
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