sehr kurze Schwangerschaft

S

Saurari

Bei mir war die gesamte Schwangerschaft sehr seltsam.

Da ich große Probleme (Mobbing) auf der Arbeit hatte, hatte ich mir vorgenommen den Arbeitsplatz zu wechseln und ließ mich aus diesem Grund bei einigen Ärzten noch mal untersuchen.
20./21. Woche! :eek: Schluck!

Nun, das kam sehr unerwartet, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich weder Brustschmerzen, noch hatte zugenommen, also für mich keinerlei Anzeichen. Meine Periode kann sowie immer unregelmäßig und blieb auch mal aus, so daß ich mir keine Gedanken gemacht hatte.

Nun ja, für meinen Mann Thomas war das auch erstmal ein Schock. Doch nach paar Stunden fingen wir beide an, uns zu freuen.

Die weitere Schwangerschaft verlief sehr gut. Von dem Zeitpunkt an, wo ich wußte das ich schwanger war, hat sich mein Gewicht, mein Bauch und alles in meinem Leben geändert.
Jetzt hieß es, auf dem schnellsten Wege Kinderzimmer zu renovieren und einzurichten.

Da die Schwangerschaft so spät erst erkannt worden war, riet mir mein Frauenarzt, eine Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen. Das tat ich auch. Dabei stellte man fest, daß mit dem Kind soweit alles in Ordnung war :bravo: und es ein Junge sein würde.

Ich begann mit der Schwangerschaftsgymnastig in Adenau bei meiner selbstgewählten Hebamme Hildegard und hatte mich auch entschieden, in
Adenau zu entbinden, da mir dieses Krankenhaus sehr oft schon empfohlen
worden war. Es war ein sehr familieres Krankenhaus. Mein ausgerechnete Entbindungstermin war der 21.03.2002. Doch es kam alles anders:

Am Samstag morgen, 16.02.2002, gegen 4:30 Uhr platzte mir die Fruchtblase. Anfang dachte ich, ich hätte ins Bett gemacht und huschte schnellstmöglich ins Bad. Doch dann merkte ich was Sache war. Ich bekam richtig Panik, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Ich versuchte meine Hebamme zu erreichen, doch die hatte genau an diesem Wochenende frei! Also rief ich vor lauter Panik im nächsten Krankenhaus an, in Mechernich. Dort beruhigte man mich erstmal. Da ich mir nicht zutraute, mich ins Auto zu setzen und dort hinzufahren, rief mein Mann einen Krankenwagen. Kurze Zeit später wurde ich dann schon ins Krankenhaus transportiert. Mein Mann kam kurze Zeit später, denn er hatte noch einige Sachen zusammengesucht.

Die Hebamme, die zu diesem Zeitpunkte ca. 6.00 Uhr gerade Dienst hatte, untersuchte mich und meinte dem Kind ginge es gut. Nun dauerte es circa bis 18:00 Uhr bis der Muttermund richtig aufgegangen war. Die Zeit war lang und schwerzhaft, doch durch die Wehen kam es mir gar nicht so lang vor.

Gegen 18:00 Uhr wurde ich dann in den Kreissaal gebracht. Der Geburtsbeginn verlief so weit gut. Ich habe zwar fast den Kreissaal zusammengeschriehen und meinem Mann fast das Schultergelenk ausgedrückt, aber er verlief gut.
Zu guter letzt mußte mein Kind sein Köpfchen etwas nach links bzw. nach rechts drehen, damit er das "Licht der Welt" erblicken konnte. Wir versuchte dies, indem ich zwei Wehen auf der rechten Seite und zwei Wehen auf der linken Seite machte. Doch es tat sich nichts.

Gegen 22:00 Uhr hatte sich an der Situation immer noch nichts geändert. Der kleine Sturkopf drehte sich einfach nicht.

Ich war mit meinen Kräften am Ende! Nun entschied die Ärztin mit der Hebamme, daß er wohl besser für Mutter und auch Kind wäre, wenn wir einen Kaiserschnitt machen würden.

In diesem Moment war ich sehr dankbar für diesen Vorschlag.

Tobias wurde dann um 22:40 Uhr zur Welt geholt und auf die Intensivstation gebracht, da er ja 5 Wochen zu früh gekommen war.
Er war dennoch 49 cm groß, 3175 g schwer und hatte einen Kopfumfang von 32 cm.

Zeit Tage später konnte mein Mann mich endlich mit dem Rollstohl auf die Intensiv fahren und ich konnte nun endlich meinen Sohn in den Arm nehmen.

Tobias blieb zur Beobachtung noch 12 Tage im Krankenhaus, aber er gesund!

Meine Hebamme Hildegard kann dann zu mir nach Hause und war der selben Ansicht wie ich: Kaiserschnitt war das beste was mir zu Schluß noch passieren konnte. Und wir ware beide der Meinung, daß Tobias höchsens 3 Wochen zu früh gekommen war. Der Entbindungstermin konnte in meiner Situation gar nicht so genau bestimmt worden sein.

Aber ich bin der Meinung, daß das alles Nebensache ist. Hauptsache ist, das Tobias gesund ist!!!

So, daß war mein Beitrag zu diesem Thema.

Liebe Grüße
Andrea
 
C

casy

halloooooooooo

na das muss ja total arg sein wenn man das so spät merkt!!
bei einer bekannten von mir was auch so!
aber es ist doch wahrhaftig ein unvergesslicher moment nicht :bravo:
und einen vorteil hatte es ja...
du musstest auf deinen zwerg ja nicht mehr so lange warten
ich wusste es ab der 7 woche das war dann noch lang gg

lg casy
 

Petra

desperate housewife
Na, das nenn ich tatsächlich ein kurze Schwangerschaft :) !!!
Glückwunsch zu dieser tollen Leistung :bravo: :respekt: :bravo:

Wie wars denn in Mechernich *hüstel* :-D ??Man hört ja so einiges.......!
Eine Freundin und Ex-Kollegin hat mal in der ambulanten Kinderkrankenpflege dort gearbeitet, ist nach einem halbem Jhr schreiend laufen gegangen :weghier: :o :-D
 
S

Saurari

Hallo Petra,

wie ich oben ja bereits beschrieben hatte, war meine Geburt eigentlich im Krankenhaus Adenau geplant. Dieses Krankenhaus wurde mir sehr empfohlen.

Naja, an diesem besagten Samstagmorgen, 16.02.2002, ging alles so schnell und ich hatte wirklich Panik bekommen. Also entschied ich mich ja kurzer Hand nach Mechernich ins "Kreiskrankenhaus" zugehen.

Meine Hebamme, sowie auch einige Bekannte von mir, waren der Ansicht, daß Tobias, wenn er denn in Adenau zur Welt gekommen wäre, nicht auf die Intensivstation (nach Bonn) gekommen wäre. Denn er hatte eine ordentliche Größe und ein gutes Gewicht und vor allem, es ging ihm gut.
Meiner Ansicht nach, hat das KH in Mechernich nur an das Geld gedacht.

Vor der Geburt hatte ich einiges übers "Wochenbett" gelesen. Nun frage ich mich immer noch was das denn eigentlich ist. In Mechernich hatte ich, nachdem ich aus dem Kreissaal raus war, keinerlei Kontakt mehr zu Hebamme. Einzigste Ansprechpartner waren Ärzte und Krankenschwestern. Die Krankenschwester waren so dermaßen überlastet, daß man aufpassen müßte, wenn man sie etwas fragen sollte.
Meine Bettnachbarin hatte ihren Sohn auf "normaler Wege" bekommen, war so enttäuscht über den Umgang von den Schwester zu ihrem Sohn, daß sie sich direkt am zweiten Tag selbst um ihr Kind gekümmert hat - tagsüber und nachts.

Also meine Meinung ist, wenn es nicht unbedingt sein muß, beispielsweise bei einem Notfall, bekommt mich so schnell keiner mehr dort hin.

Zustände sind das dort, das kann man gar nicht beschreiben!

Ich mußte richtig energisch werden, damit Tobias am 12. Tag nach den Entbindung endlich entlassen wurde. Seit dem 5. Tag nach der Geburt hatte er kein EKG mehr angeschlossen, noch benötigte er ein Heizbettchen. Er war nur noch "zur Beobachtung", also zum Schlafen, wickeln und füttern dort.
Wenn etwas auffälligen zu Hause passiert wäre, wäre ich sowieso zum Kinderarzt gefahren.

Na ja, es ist vorbei!

Liebe Grüße
Andrea
 
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