Schultüten...

M

Märilu

Elias hatte ja vorgestern seinen ersten Schultag. Als Hausaufgabe bekam er ein Blatt mit einer Schultüte mit, die er ausmalen soll. Naja, hat er halt gemacht. Er fands total blöde ("Babykram") aber er hat es ordentlich und sorgfältig ausgemalt.

Heute kam er von der Schule nach Hause mit einer neuen Hausaufgabe: Ein Blatt mit einer Schultüte, der er Muster malen soll und dann ausmalen. :verdutz: :p
Er hat widerwillig angefangen und dann alles in die Ecke gepfeffert. Er möchte endlich Rechenaufgaben lösen! Schreiben lernen! Wenn morgen wieder eine chultüten-ausmalaufgabe kommt, krieg ich die Krise!

Sacht mal, ist das normal? Geht das immer so lasch los? Ich kann ja verstehen, dass es schwierig ist, unterschiedliche Schüler unter einen Hut zu bekommen, aber das ist doch Kindergartenniveau!

Was mach ich denn jetzt? Ich kann ihn soooo gut verstehen! Er fühlt sich total unterfordert!

Wenn das jetzt so weitergeht...

Ich bin froh, dass wir in einigen Wochen hier weg sind und er dann auf einer Montessorischule ist, auf der er in seinem eigenen Lerntempo arbeiten kann...

Soviel von der Schulanfängerfront in Baden-Württemberg...

:winke:
 

flonikki

Habibi
so haben unsere hier auch angefangen, und ich finde das eigentlich auch richtig so. viele kinder wären glaube ich überfordert, wenn es direkt richtig losgehen würde. man darf ja auch nicht vergessen, dass einige kinder nie einen kindergarten besucht haben!

in ein paar tagen sieht das alles anders aus. sobald die kinder sich untereinander besser kennen und sich richtig eingelebt haben, bekommen sie auch richtige hausaufgaben auf. diesen spielerischen einstieg ins schulleben halte ich schon für sinnvoll...
 
L

LuLeTi

Das kenne ich - war bei meinem genauso: Schultüte malen, ausschneiden, was war drin etc.
Tim hatte sich auch ganz dolle gefreut: jetzt kann ich bald schreiben und selbst Bücher lesen (wie die Großen), kann rechnen etc. ...
Ist aber ganz normal, dass die so langsam anfangen.
Meine beiden Großen wurden in Bayern eingeschult - die ersten 2 - 3 Tage ging es um die Schultüte -
Tim wurde hier in USA in der deutschen Schule eingeschult (die unterrichten hier nach NRW-Grundsätzen) - 1. Thema: Schultüte.
Die Lehrer wollen wohl erst mal wissen, auf welchem Entwicklungsstand die Kinder sind, um sie dann alle unter einen Hut zu bringen (keine Überforderung) und sie auch langsam an regelmäßige Hausaufgaben zu gewöhnen - also machen sie das, was alle Kinder vom KIGA kennen: was malen lassen... (so hat mir das jedenfalls mal die Lehrerin von meinem Großen erklärt)
Nach der 1. Woche geht es dann aber schnell voran - dann hat Dein Kleiner auch mehr Spaß...
LG
Martina
 

yuppi

Gehört zum Inventar
Also Joshi ist ja jetzt seit 2 Wochen in der Schule, am ersten Tag mußte er auch nur was malen..aber dann gings schon los mit U u , tag darauf mit m und 1 haben sie auch schon geübt.

Das wird bei euch auch noch werden :)
 

lulu

Königin der Nacht
Vergiß nicht, daß Elias schon (fast?) sieben ist. Die kleinen Hascherl haben's etwas schwerer. Im Endeffekt wird es ihm zugute kommen und das langweilen muss er einfach mal aushalten :bissig:.
Da die Kids hier ja schon eine Vorschulklasse hatten und alles in Englisch ist, wird er demnächst genug gefordert :mrgreen:.
Lulu :winke:
 

ConnyP

Die Harmlose
Bei usn war das auch so. Die ersten Wochen werden immer wieder sehr viel Malaufgaben kommen... (also nicht Multiplikation, sondern Ausmalen :) )

Ich habe Janine dann manchmal bei so Sachen wie "Hintergrund ausmalen", wenn sie das restliche Bild fertig hatte oder so, geholfen, denn bei ihr dauern 30 Rechenaufgaben 10 Minuten, ein Blatt ausmalen aber 1,5 Stunden!:nix:
 
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