Hallo,
ich habe dann heute morgen mal in Viersen angerufen, es gibt leider keine Ambulanz hier in Gladbach, aber Viersen ist ja auch nicht so weit. Leider hat Frau S. ab heute 14 Tage Urlaub, sie wird sich aber danach bei mir melden.
@Melli30
Ich hab dann heute morgen auch mal angefangen, den Tagesablauf aufzuschreiben. Es war eine sehr ruhige Nacht (seltene 6 Stunden geschlafen). Wenn ich jetzt so darauf schaue, und ich weiß, ich bekomme sie bis Mitternacht nicht beruhigt, dann hat sie heute insgesamt acht Stunden geschrieen, heute vormittags 3 Stunden und übern Tag verteilt anderthalb Stunden geschlafen. Ich werde jetzt diese zwei Wochen mal weiter aufschreiben, so dass Frau S. direkt sehen kann, wie unser Tag so ist.
@saramaus
Wie gesagt, ich glaube nicht, dass sie Kolliken oder Blähungen hat. Sie hat eine ganz normale Verdauung und auch keine Probleme mit dem Großmachen. Ich habe mal Porree und Bohnensalat gegessen und den Unterschied habe ich gemerkt. Werde das aber auf jeden Fall nochmal vom Arzt (der natürlich auch im Urlaub ist, abklären lassen).
Auf die Babymassage freue ich mich schon, hoffe aber auch, dass sie dort nicht durchschreit.
Fluor geben wir noch gar nicht. Sie bekommt nur Vitamin D in Ölform. Ich selber nehme keine Medikamente.
@dorsana
So wie heute wäre ich am Liebsten einfach mal ne Runde alleine gegangen, hatte dann aber wieder ein schlechtes Gewissen Jolie gegenüber, sie ohne Mama zu lassen.
Ich habe sie eigentlich fast immer bei mir am Körper. Versuche viele Dinge zu machen, wenn sie mal schläft. Manchmal geht das aber nicht. Oft brauche ich mich nur hinzusetzen und sie schreit schon los.
Wenn sie kurz eingenickt ist und ein kleines Geräusch oder Bewegung, dann schreckt sie auf, mit Armen und Beinen, und schreit völlig verängstigt.
Ich weiß, dass sie nicht schreit, um mich zu ärgern. Ich nenne es immer: schimpfen. Und schimpfen darf man ja mal, wenn einem etwas nicht gefällt. Mein Gefühl sagt mir, dass sie mit den ganzen neuen Eindrücken einfach nicht klarkommt und einfach Mama braucht und um Hilfe ruft. Das lässt mich vieles leichter sehen. Für mich ist ein Bad wie eine Woche Wellnessurlaub (unter Wasser hört man sie nicht so laut). Aber einmal am Tag muss ich mich einfach ins Badezimmer zurückziehen und ein bißchen weinen. Danach geht es mir besser und habe wieder Kraft.
Aber sie kann ja auch anders: mindestens einmal am Tag schenkt sie mir ein Lächeln und versucht, mit mir zu reden. Wenn sie auf der Krabbeldecke oder auf dem Wickeltisch strampelt und ich sehe, wieviel Spaß sie daran hat, dann lässt mich das bis zum nächsten Schreianfall so einiges vergessen.
Und das Wetter ist einfach wunderschön. Schon solche Kleinigkeiten geben Kraft. Ich wusste, es wird anstrengend mit zwei Kindern, aber das es so hart werden würde, damit hab ich nicht gerechnet (allerdings hätte ich zwei Gründe für ein Schreibaby).
Drückt mit die Daumen, dass ich nicht so lange auf einen Termin bei Frau S. warten muss.
Melanie