Bei Reli ist gewollt und gewünscht, dass sich die Lehrkraft persönlich und mit der eigenen Glaubenserfahrung einbringt.
Es ist schade, dass Du "RELI" schreibst.
Wofür steht die Abkürzung nun? Für Religionskunde oder für Religionsunterweisung?
Ich glaube, niemand hat etwas dagegen, dass Glaubensunterweisung und Vermittlung christlicher Werte stattfindet. Es fragt sich nur wo und mit wem.
In einer staatlichen Schule möchte ich das schon auf Wissensvermittlung über alle Religionen und auf die Auseinandersetzung mit ethisch-philosophischen Fragen (gerne auch im Zusammenhang mit Religionen) beschränkt wissen. Dazu gehört für mich auch DGespräche mit Gläubigen usw.
Für alles weitere gibt es genug andere Formen, die jeder für sich nach Angebot wählen kann.
Ich glaube, es ist im Grunde einfacher, als man denkt.
Hier in Schweden gehört Religion (wie von mir beschrieben als Religionskunde) selbstverständlich zum Fächerblock der Sozial- und Gesellschaftskunde. Und kein Mensch diskutiert darüber, obwohl fast alle getauft sind und taufen lassen, die Freikirchen allerortens blühen und die Kirche noch bis vor ein paar wenigen Jahren die Hoheit über das Meldewesen hatte.
Mittlerweile find ich es fast interessanter zu fragen, warum in aller Welt das denn in Deutschland so stark diskutiert wird, was Religionsunterricht denn nun sein soll und wo und wie er stattfindet.
Liebe Grüße
Liebe Grüße