Plötzliche Allergie und beginnendes Asthma

Schäfchen

Copilotin
AW: Plötzliche Allergie und beginnendes Asthma

Mein Mann ist inzwischen durchaus schwerer Allergiker. U.a. auf alle möglichen Sorten Kern- und Steinobst und auch Nüsse. Aber: bei ihm ist es so, dass er auf diese nur in ihrer Rohfrom reagiert. Gebraten, gekocht, gebacken ist unproblematisch. Insofern geht das noch.

Ist ja bei euch auch die Frage: sind es nur die Pollen oder auch die Nüsse selbst?

Und was die Inhaltsstoffe betrifft: mit Nuss habt ihr den Vorteil, dass das inzwischen eigentlich ausgewiesen draufstehen muss. Ariane hat damals auf Apfel in jeglicher Form reagiert und der ist nicht auszeichungspflichtig ... Wir haben ja als Familie z.B. so unsere Standardlebensmittel, da hat man schnell raus, was man nicht mehr kaufen kann. Und bei allem nicht alltäglichem schaut man irgendwann automatisch auf die Zusatenliste bevor man es in den Wagen tut. Im Normalfall lernen die Kinder auch schnell, das sie bei unbekannten Sachen fragen müssen.
 

cathrin79

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AW: Plötzliche Allergie und beginnendes Asthma

Hallo zusammen,

ich wollte nochmal eine Rückmeldung zum aktuellen Stand geben...
die Nussallergie ist eigentlich kein grosses Problem. Sachen, die er bis dato gegessen und vertragen hat, darf er lt. Arzt auch weiter bekommen. Von daher gibts jetzt bei uns nur keine offensichtlichen Sachen mehr mit Nuss oder noch nicht erprobte Sachen.

Die Sache mit dem andauernden/immer wieder kehrenden Husten allerdings ist weiter ein Problem.

Inzwischen ist es so, dass ich fast die Uhr stellen kann. Bei gutem Wetter (also nicht regnerisch) geht es gegen 18 Uhr los mit diesem Husten - mal mehr mal weniger schlimm.
Gestern waren wir z.B. am Waldrand auf einem Spielplatz, da ging´s auch gegen 18 Uhr wieder los mit ab und zu Husten, das hat sich dann gesteigert auf ständig Husten bis wir zu Hause waren und mit Sultanol inhaliert haben. Dann war´s wieder ok.
So geht das fast jeden Tag. Immer wieder mal gibt es Tage, da brauchen wir nicht inhalieren oder ich nehme wirklich nur 1 Tropfen Sultanol, das reicht dann auch.
Gestern war´s wieder mehr mit leichtem Gepfeife, da habe ich dann mit 3 Tropfen inhalieren lassen.
Abends bekommt er immer noch die Ceritizin Tropfen (die soll ich lt. Allergiearzt noch den Juni über geben und dann mal ohne probieren).

Das alles ist für mich nicht wirklich zufrieden stellend, zumal ich echt schon gar keine Lust mehr hab am späten Nachmittag was zu unternehmen, weil ich immer denke, dann geht das Gehuste wieder los und wir müssen heim zum inhalieren.
Meine Ma meinte, selbst wenn er hustet, sei das ja nicht so akut, dass man alles stehen und liegen lassen muss. Ich aber empfinde es für ihn als unangenehm und denke, die Bronchien verengen sich ja schon und deshalb ist das schnaufen ja vermutlich schon etwas schwerer - wobei wie gesagt nie wirkliche Atemnot oder sowas im Spiel ist.

Morgen haben wir einen Termin bei einem Kinderheilpraktiker.
Ich möchte einfach noch eine Alternative ausprobieren. Denn, gehe ich jetzt wieder zum Allergiearzt, bekommen wir sicher Kortison...

Da es sich immer so zeitlich gleich abspielt, tippe ich ja tatsächlich inzwischen auf irgendwas, was draussen rum fliegt...was meint ihr?!

LG
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Plötzliche Allergie und beginnendes Asthma

Cathrin, auch allergisches Asthma wäre ein Asthma. Mit Heilpraktikern hab ich in der Richtung keine Erfahrung, wohl aber beste mit Kortison. Das kann man auch wieder ausschleichen lassen, wenn man es im Griff hat. Übrigens kenn ich auch nur Husten bei mir, keine Atemnot.
 

cathrin79

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AW: Plötzliche Allergie und beginnendes Asthma

Hallo Andrea,

ich bin einfach ziemlich verunsichert, was das richtige für ihn ist :(

Ich denke, ich werde jetzt morgen mal sehen, was der Heilpraktiker sagt und dann entscheiden, was ich weiter tun werde.
Ich will natürlich auch nicht rumexperimentieren, ich möchte ihm einfach nur langfristig helfen.
Erklären kann ich mir das alles immer noch nicht. Er hat keinerlei Riskikofaktoren oder Vorerkrankungen, auch unsere Familie nicht.
Ich bin so ratlos, woher das so plötzlich kommt :ochne:

lg
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Plötzliche Allergie und beginnendes Asthma

Weißt du Cathrin, manches kann man nicht wissen und wird es nie herausfinden. Wir haben im Kurs gelernt: jeder von uns trägt Asthma in sich. Ob und wenn ja wann es ausbricht, ist bis heute nicht erforschbar. Auch nicht, wieso es dann letztlich ausbricht. In meinem Fall war es vermutlich die Kombination aus jahrelangem Passivrauchen als Kind plus Überschreiten körperlicher Grenzen in Fabienens Chemozeit plus Burnout beim letzten Arbeitgeber. Ist eine Vermutung, völlig beweislos.

Ich hab hier daheim inzwischen zwei Kinder mit Allergiesymthomen, die ich quasi eigentlich nicht behandeln kann weil die Allergien nicht nachweisbar sind. Die Lütte bekommt grad Augentropfen wenns schlimm ist (bei mir fing der Heuschnupfen auch mit brennenden Augen an, damals als ich 24 war). Wir geben im Zweifel Antihistaminika, aber selbet wenn ich eine Hypo in Erwägung ziehen würde (und das werde ich nicht) könnten wir keine ansetzen weil wir nicht wissen mit was ...
 
AW: Plötzliche Allergie und beginnendes Asthma

Das ist total ätzend, einfach keine Gewissheit zu haben, kann ich wirklich gut nachvollziehen :( . Ich hab allerdings selber auch eine Nussalergie und vertrage Haselnüsse nicht in roher Form. Man kann damit aber denke ich ganz gut leben.
Ich drücke euch aufjedenfall die Daumen, dass es mit dem Husten nach und nach besser wird.

LG Katjaa
 

cathrin79

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AW: Plötzliche Allergie und beginnendes Asthma

Hallo zusammen,

wir waren letzte Woche nun bei dem besagten Kinderheilpraktiker. Ich bin sehr froh, dass gemacht zu haben.
Es gab eine wirklich eingehenende und super gründliche Untersuchung - glaube so lange hatte unser Kinderarzt mein Kind noch nie abgehört und sich Zeit genommen.
Die Bronchien hören sich völlig gut und normal an. Es ist also nichts, was schon fest verankert ist.
Für ihn stellt es sich auch nicht als asthmatisch dar, sondern er hat einfach ein überempfindliches Bronchiensystem, dass sich alles an Reizen greift, dass es finden kann.
Das können mal Pollen, mal Staub, mal ein versprühtes Deo etc. sein.
Für den Heilpraktiker war auch relevanter, das System meines Kindes so zu stärken, dass diese Überreaktion auf bestimmte Dinge nicht mehr so stattfindet. Weniger relevant für ihn war, auf was genau er nun reagiert.
Wir haben zusätzlich eine Iris-Diagnose gemacht. Hier war ersichtlich, dass er zur Krampfbereitschaft der Hohlorgane neigt - dazu gehören ja die Bronchien. Passt also...
Allergie-Potenzial konnte er bei der Iris-Diagnose bei meinem Kleinen jetzt keines feststellen. Er ist also wohl nicht er typische Allergiker.
Wir haben nun eine Tropfenmischung bekommen aus diversen Mitteln und Urtinkturen.
Das bekommt er nun 3x am Tag, wird sicher über die nächsten 3 Monate gehen.
Wir werden sehen, was es bringt.
Der Heilpraktiker meinte, ich solle, wenn wirklich Bedarf besteht inhalieren lassen.
Das Ceritizin soll ich weg lassen.
So, was soll ich sagen...am Donnerstag Nachmittag haben wir mit den Tropfen begonnen und bis heute haben wir weder einmal inhaliert, noch die Ceritizin-Tropfen gegeben.
Warum auch immer, irgendwas scheint zu funktionieren...

Ich bin gespannt, wie es weiter geht...

LG
 

Kathi

Dino
AW: Plötzliche Allergie und beginnendes Asthma

Warst du denn jetzt auch beim Pulmologen? Nur der kann nämlich einen Lungenfunktionstest und einen Provokationstest machen und feststellen, ob ein Asthma vorliegt oder nicht.

Ich würde natürlich auch auf die Naturheilkunde setzen (hab ich auch), trotzdem bei einer sicheren Asthmadiagnose Cortisonspray nehmen, wenn es der Arzt verrordnet. Damit kommt nämlich die Lunge erst mal zur Ruhe, weil die permamente Entzündung, die ja ein Asthma verursacht, mit dem Cortison weggeht. Da das Cortison auf direktem Wege in die Lunge geht, sind die Sprays sehr gering dosiert.

Ich war damals über die Diagnose auch sehr erschrocken. Mittlerweile muss mein Sohn schon seit 2 Jahren nicht mehr sprühen, sondern nur noch, wenn nach einer Erkältung der Husten nicht mehr weggehen mag. Wir entscheiden das eigentverantwortlich.

Außerdem würde ich euch ein Notfallspray (Salbu-dingsbums) empfehlen, falls es wirklich mal zu einem Anfall kommt. Mein Sohn hat auch dies erst einmal nehmen müssen.
 
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