Phase" Anhänglichkeit-wie ist es bei Euch?????

F

Frau Maus

Ihr Lieben,
Glen ist ja seit er krabbeln kann ein super anhängliches Kind. Manchmal frage ich mich wirklich, hast Du alles richtig gemacht?? Er spielt sehr gut allein, aber nur wenn ich mich im selben Raum aufhalte. Gehe ich raus, kommt er wenn ich Glück habe, mit oder fängt an zu weinen. Beim Essen kochen geht es meistens für einige Minuten gut, dann hängt er mir am Bein. In der Krabelgruppe weicht er nicht von meiner Seite. Ich weiß, es gibt schlimmeres, aber manchmal geht es einem ganz schön auf die Nerven. Wenn wir in der Krabbelgruppe Spiele machen, läßt er sich nicht auf die Erde setzen, geschweige mal allein wegzulaufen. Wenn wir unterwegs sind, lächelt er aus seinem Kiwa eigentlich alle Leute an, aber es hat ihn noch nie jemand außer meinen Mann oder Oma auf dem Arm nehmen dürfen. Nachts schläft er allein in seinem Zimmer und auch durch. Ich gebe ihm gern die Nähe, aber manchmal weiß ich nicht, ob ich ihn so für die Zukunft Steine in den Weg lege. Er wird ja mal in den Kiga gehen und dann ? Es ist ja auch schon besser geworden, aber wenn ich so manchmal die Mamis in der Spielgruppe sehe, bin ich richtig neidisch. Deren Kinder laufen herum, spielen mit und ich sitze wie mit einem Säugling auf dem Schoß da. Wenn wir Besuch von anderen bekommen, taut er nach einiger Zeit auf. Sowie aber etwas Ungewohntes passiert, ist er sofort bei Mama. Demnächst würde ich gern zum Mutter/Kind Turnen gehen, aber wenn er dann genau so drauf ist. Sind wir beide allein, wird die Gegend erkundet und erforscht. Ich bin eigentlich ein kontaktfreudiger Mensch, mein Mann eher ein Eigenbrötler. Meint Ihr es wird besser/normal ? Nachdenkliche Grüße Claudia und Kletten-Glen(der aber ganz dolle lieb gehabt wird) :eek: :eek: :eek:
 
G

Giovanna

Hallo Claudia!

Mir geht es genauso wie dir mit meiner Tochter, die auch grade eben Krabbeln gelernt hat.
Hab gestern deshalb im Forum gepostet, vielleicht interessiert dich der Link:

http://www.schnullerfamilie.de/forum/viewtopic.php?t=44996

Du hast geschrieben, dass dein Mann eher ein Eigenbrötler ist, vielleicht hat sich diese Eigenschaft vererbt.

Ich wünsche dir starke Nerven und alles Liebe,

Johanna
 
G

Grisu

Frau Maus hat gesagt.:
Es ist ja auch schon besser geworden, aber wenn ich so manchmal die Mamis in der Spielgruppe sehe, bin ich richtig neidisch. Deren Kinder laufen herum, spielen mit und ich sitze wie mit einem Säugling auf dem Schoß da. Wenn wir Besuch von anderen bekommen, taut er nach einiger Zeit auf. Sowie aber etwas Ungewohntes passiert, ist er sofort bei Mama.

Manuel war GENAU SO in dem Alter.
Das mit der Krabbelgruppe kenne ich zu gut und auch jetzt ist es so, dass Manuels Standardsatz oft ist: Mit Mama.

Wir fangen im Herbst mit dem Kindergarten an - habe aber deswegen keine Bedenken. Denn wir haben eine Zeit, wo Mama mitgeht und dann schön langsam immer mehr von der Bildfläche verschwinden wird im Kindergarten.
Manuel kennt seinen Kindergarten schon und zwei Tanten und wir sprechen auch viel darüber. Ich erkläre ihm auch immer wieder, dass ich zuerst mit ihm im Kindergarten bin (er aber mit den anderen Kindern spielt und nicht mit Mama - die macht was anderes) und dann schafft er das von selbst.

Möchte Dir einfach sagen, dass Manuel auch so ein Kind ist, das auf Neues sehr anhänglich reagiert.
Und ich nehme es so, wie es ist. Ich muss halt viel erklären und reden, damit Manuel versteht, dass ich ihn annehme mit seinem Wesen.

Ich kann Dich echt verstehen und nachfühlen, wie es Dir momentan geht.
Ich konnte auch lange nicht mal aus dem Zimmer gehen um nur was zu holen. Habe mir auch Gedanken darüber gemacht, ob das denn gut geht für die Zukunft. Denn ich sah immer die anderen Kinder, die sich so "ungebunden von Mama" bewegten und spielten. Und dann immer diese Sätze:" Du mußt loslassen lernen - dann läßt er auch los." Dabei wünschte ich mir nichts sehnlicher, als dass Manuel sich auch weiter weg von Mama beschäftigt.

Also - ich denke, manche Kinder brauchen einfach diese Phase mehr als andere - um Stück für Stück die Welt zu erobern - bis sie uns dann wirklich nicht mehr so brauchen.

Wünsche Dir starke Nerven und Energie
Christine
 
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