@@@@@@@@@Petra, hast Du mich vergessen ???????????

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Frau Maus

Liebe Petra,

in meiner Mail vom 10.10.03 habe ich Dir unser Probelm geschildert.
Das stündliche Wecken war wohl wieder nur so eine Phase, aber so 2-3 x in der Nacht muß ich trotzdem noch raus. Er verlangt einfach nur nach Mama und meistens habe ich Glück, daß er sich wieder beruhigen läßt und nach einer Weile wieder schläft. Er hat momentan echt Angst, daß ich weggehe, kann in der Wohnung kaum was machen, auch mein Mann kommt an ihn nicht ran, nur wenn ich dabei bin. Wird das wieder besser und wie lange dauert so eine Phase ? Würde mich auch über Antworten von anderen Muttis freuen. Und wie verhalte ich mich, wenn er wieder stündlich nach Mama ruft ????????????
 
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Petra Altmannshofer

Hallo (wie heißt Du denn)??

sorry ich hatte Dein Posting gelesen, und weil mir das Problem überhaupt nicht durchsichtig vorkam die Antwort auf später verschoben. Dann bist Du als "gelesenes Posting" durch das Raster gefallen.

Also was haben wir hier: ein 8-Monats-Baby mit Trennungsangst und zeitweise stündlichem Aufwachen.

Die Trennungsangst in diesem Alter ist normal und von Kind zu Kind sehr verschieden ausgeprägt. Fremdelt er denn schon? Könnte das Ablehnen von Papa eine Fremdelreaktion sein? Ist der Vater selten da?

Die Aktion in der Nacht finde ich schwer einzuschätzen. Klar schläft es sich bei Mama besser, vorallem wenn man unter Trennungsangst leidet. Ich wäre sehr versucht Dir zu raten, dass Du eine Möglichkeit zum Familienbett schaffst. Und seien es Matratzen auf dem Boden, die man nur bei Bedarf hinlegt. Gerade Kinder mit starkem Nähe-Bedürfnis sollte man meiner Meinung nach sehr ernst nehmen.

Aus meiner Beobachtung bemerke ich, dass dieses Mama-Einfordern bei Söhnen eher ausgeprägter ist als bei Töchtern und man mit Nachgeben auf Dauer weiter kommt als mit Gegenarbeiten. Will heißen: die Wahrscheinlichkeit, dass die Phase sehr kurz ist steigt mit der Intensität der Nähe die Du geben kannst. Ich kann diese Einschätzung nicht beweisen, ist aber so mein Gefühl aus meinen Erfahrungen aus dem Forum.

Parallel zum Familienbett würde ich versuchen unter tag viel Nähe zu geben. Gerade wenn die Kinder mobiler werden, wird das Nähe-Bedürfnis oft unterschätzt. Außerdem würde ich versuchen, sein Selbst-Bewußtsein zu stärken. Lobst Du ihn viel, wenn er was neues gelernt / geschafft hat? Habt ihr genug Kontakt mit fremden Leuten, die er näher kennenlernen kann? Was würde Dir noch an Möglichkeiten einfallen, ihn von Deiner Person unabhängiger zu machen? Unternimmt er auch mal allein was mit Papa oder einer anderen vertrauten Person?

Wenn er wirklich stündlich aufwacht, kann das aber nicht nur an der Trennungsangst liegen. Du solltest mal überprüfen ob er Hunger haben kann (Ute fragen im Ernährungsforum) und solltest das Einschlafritual überprüfen ob es noch altersgerecht ist. Schreib mir mal euren Ablauf vor und beim Schlafengehen.

Mich würde auch mal interessieren wann Glen schläft und wie lange. Und wie lange eine Wachphase in der Nacht so anhält. Sind es 10 Minuten oder geht das länger bis er wieder schläft.

Also melde Dich bitte wieder, ich versuch zu helfen so gut ich kann

Alles Liebe
Petra
 
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Frau Maus

Liebe Petra, wg. stündl. Aufwachen

Danke Dir erstmal für Deine ausführliche Antwort und ich will es nicht beschreien, er schläft seit 2 Nächten durch - wie "früher". Das stündliche Aufwachen war zur Vollmondzeit, hatte vielleicht damit was zu tun ?
Naja, seit Glen sich drehen kann, ist er eigentlich mindestens 1 x die Nacht wach. Damit kann ich ja leben. Aber die letzte Zeit war es so, daß er sich mind. 3 x gemeldet hat und er nur durch Mama zu trösten war. Ich habe ihn dann auf den Arm genommen, im Bett zu trösten und streicheln brachte nichts. Habe es auch auf die Trennungsangst geschoben. Werde Deine Tipps aber trotzdem weiter befolgen.
Ja, das mit Kontakt zu anderen Leuten ist schwierig. Wir gehen 1 x die Woche in eine Krabbelgrupe, da sind Kinder von 8 Mon.-1 Jahr. Ansonsten nur Papa und ab und zu mal die Nachbarn. Die Verwandtschaft wohnt nicht hier, aber meine Eltern kommen einmal im Monat, sie wollen ja sehen, wie er sich entwickelt. Meine Schwiemu hat kein Interesse, wer nicht will der hat schon. Naja und ab und an kommen Freunde von uns, aber die gehen auch alle arbeiten und so sind die Treffen eher selten.
Habe mir jetzt "meinen" freien Abend erstmal weggelassen, weil er so nach Mama geschrieen hat. Gehe sonst 1 x die Woche zum Sport. Hat Papa bis jetzt auch immer gut gemacht, aber ich habe einfach keine Ruhe, wenn ich losgehe und er streckt die Händchen nach mir und weint.
Soll ich es einfach mal wieder machen ?
Also Glen schläft von 21.00 Uhr bis 6.30/07.00 Uhr, von 10.00-11.15, von 14.00 - 15.15 Uhr. Er bekommt 19.30 Uhr seine Flasche und ist damit bis 20.00 Uhr beschäftigt. Dann spielen wir noch bis gegen 20.45 und dann geht es ins Bett. Dort tanzen wir einen Moment nach der Spieluhr und ich singe ihm ein Lied vor. Meistens schläft er ein, aber es gibt auch Phasen, wo es echt schwierig ist und ich ihn dann nochmal hochnehmen muß. Seine Wachphasen in der Nacht dauern von 1 Min-1 STd.
Naja und "früher" hat er nach Aufwachen nicht gleich geweint, sondern sich noch ein Moment beschäftigt, aber mom. wird sofort losgeweint und erst aufgehört, wenn Mama da ist !
Das sind jetzt ein Haufen wirre Infos für Dich und ich hoffe, Du wirst daraus schlau ???? Liebe Grüße aus Hannover Claudia und Glen !!!!!!!!
 
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Petra Altmannshofer

Hallo Claudia,

also zuviel schlafen tut er nicht in 24 Stunden. 12,5 Stunden sind ok. Eher wenig für das Alter. Weckst Du ihn unter tag??

Zum Thema "Freier Abend": Ja mach das ruhig wieder. Sag beim Weggehen, dass Du ja wieder kommst, gib ihm einen Kuss und raus bei der Tür. Papa macht das schon, muss zur Not halt trösten. Auch so mal ein halber oder ganzer Tag nur mit Papa kann in diesem Alter sehr hilfreich sein. Dein Sohn hat dann den Vorteil, dass er positive Erfahrungen machen kann, auch wenn Du nicht da bist.

Wenn Freunde kommen, könnte man eventuell die Gelegenheit nutzen, dass diese sich mal eine halbe Stunde intensiv mit ihm beschäftigen, damit er merkt, auch ohne Mamas Aufmerksamkeit kann es lustig sein. Das stärkt das Selbstvertrauen und senkt die Trennungsangst auf Dauer.

Ich wünsch Dir, dass es sich bald wieder einpendelt. Aber solche Anhänglichkeits-Phasen werden euch noch bis ins 3. Lebensjahr begleiten.

Alles Liebe
Petra
 
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Frau Maus

Danke, Petra für Deine lieben Zeilen und Infos.....

bin immer froh, wenn man sich mit seinen "Problemchen" an jemanden kompetenten wenden kann !
Nein, wecken tue ich ihn nicht, aber morgens hört er schon, wenn die Nachbarn zur Arbeit gehen. Also mit dem Gehör hat er nichts, ist sehr empfindlich bei lauten Geräuschen, aber so war ich wohl auch, lt. meiner Mutti. Ja, er schläft eher wenig, mhhhhh das hat er nicht von uns ;-)
Habe ihm aber auch vor kurzem den 18.00 Uhr Schlaf entzogen, da hat er in letzter Zeit immer gemosert. Habe dafür die Schlafzeit um 3/4 Std. nach vorn verlegt. Aber er ist um die Zeit noch ganz schön aufgedreht !
Er bekommt 19.30 Uhr seine Flasche und ist damit 20.00 Uhr fertig und total müde. Dann mache ich ihn aber nochmal wach wg. Bäuerchen und dann dreht er nochmal richti auf. Er kann seit 2 Wochen krabbel und zieht sich hoch und das ist ja soooo aufregend ! Ich hoffe, wenn ich es mit dem Abendbrei hinbekomme, geht er auch etwas eher ins Bett ?? Aber das klappt noch nicht, mag immer nur 3 Löffelchen, will hier auch nochmal im Ernährungsforum fragen ? ! Dir nochmal schönen Dank und wir werden den Papa wieder ordentlich mit einspannen !! Claudia und Glen, der noch schläft !!!!!!!!!!
 
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