Paracetamol und Aspirin in der SS

Sonja

Integrationsbeauftragte
:winke: Leonie,

du hast in einem anderen Thread Paracetamol als Mittel der Wahl in der SS empfohlen - das wurde mir in der ersten SS mit Ralph auch so gesagt vom FA.

Jetzt bei Tim musste ich ab ca. 20 SSW bis zur 38. SSW täglich Aspirin nehmen wegen Notching.

Erst sträubte ich mich dagegen, weil ich absolut keine Medikamente einnehmen wollte, aber nachdem mir sogar meine Hebamme dazu riet, hab ich`s doch genommen.

Weißt du zufällig, ob das irgendwelche Auswirkungen auf Tim gehabt haben könnte?

Ich denke z. B. an seine Unruhe :???:

Außerdem habe ich ja 5 Jahre Antideppressiva und Neuroleptika und Carbamazepin (schreibt man das so?) eingenommen.

Mit den Antideppressiva habe ich erst in der SS auf eigene Faust aufgehört.

Die von mir befragten Ärzte verneinen irgendwelche Risiken und Nebenwirkungen bzw. sie wollten sich nicht festlegen (auch die Herstellerfirma nicht).

Ich weiß, dass du mit diesen dürftigen Aussagen keine 100%ige Antwort geben kannst, aber vielleicht einen Anhaltspunkt, ob ich in Sachen Tim`s Unruhe und Schreierei in diese Richtung denken sollte :???: ?

Liebe Grüße
 
L

LilyP

Hallo Sonja,

wenn du meine Meinung dazu hören möchtest: ich glaube nicht, daß es an den Medikamenten liegt, sondern am Wesen des Kindes.
Ich habe während der SS mit Oli auch nix eingenommen und er war ein unruhiges oft schreiendes Kind.
Jan dagegen ist ein ganz ruhiger, immer schon gewesen.

Ich glaube nicht, daß es daran liegt!


LG
Lily
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
Liebe Lily,

ich glaube (hoffe) auch, dass es damit nichts zu tun hat.

Als ich vorhin Leonies Aussage las, dachte ich wieder daran und will halt irgendwie in alle Richtungen denken, nicht dass ich irgend etwas Wesentliches übersehe.

Liebe Grüße
 
L

LilyP

Hallo Sonja,

ok, das kann ich gut verstehen.
Bin mal gespannt, was Leonie dazu meint...

LG
Lily
 

Leonie

Familienmitglied
Hallo Sonja,
erstmal das Wichtigste: es ist meiner Meinung nach nicht möglich, daß sich irgendein Medikament solange auf das Verhalten eines Kindes auswirken kann. Beobachtete Unruhe, die von Medikamenten auftritt, legt sich spätestens einige Wochen nach der Geburt. So zumindest nach heutigem Wissensstand, auch bei Aspirin wurden solche Auswirkungen nicht beobachtet. Es ist gut, daß Du die Medikamenteneinnahme mit den Ärzten abgesprochen hast, da Aspirin (und einige ander Schmerzmittel) im letzten Drittel der Schwangerschaft recht gefährliche Auswirkungen haben kann, ist es sehr wichtig, hier unter ärztlicher Kontrolle zu arbeiten, deshalb kann ich für Kopfschmerzen "auf eigene Faust behandelt" nur Paracetamol empfehlen, wobei man allgemein sagen kann, im ersten Schwangerschaftsdrittel möglichst nichts einnehmen, sondern wirklich aller anderen Möglichkeiten, wie frische Luft, viel Wasser trinken, ausnutzen. Paracetamol würde ich auch ohne Schwangerschaft dem Aspirin vorziehen, da es die Blutgerinnung nicht so negativ beeinflusst.
Ein schlechtes Gewissen brauchst Du nicht haben, ich denke mal, daß die Unruhe einfach eine Wesensart ist, oder auch mit anderen Ursachen zusammenhängt. Bei meiner Maya war es ja zum Beispiel Kiss, und einige Kinder sind ja einfach auch wirbeliger als andere. Auf jeden Fall lohnt es sich meiner Meinung nach nicht, in diese Richtung weiter nachzugrübeln (und heutzutage gibt es leider wirklich viele Studien nach dem Motto "Mutter ist schuld, weil sie in der Schwangerschaft mal negative Gedanken gehabt hat, deshalb sitzt das Kind jetzt mit 30 Jahren beim Psychiater", wobei ich hiermit keine Freigabe von Medikamenten geben möchte, sondern einfach ausdrücken möchte, das wenn bis jetzt nichts bekannt ist an negativer Wirkung, dann sollte man sich nicht noch nach dem "War es eventuell doch schädlich"- Prinzip zermürben).
Liebe Grüsse Leonie
 
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