Musikinstrumente für Kinder

Röschen

Gehört zum Inventar
AW: Musikinstrumente für Kinder

Annie, ich habe halt bei gaaaanz vielen Kindern die Erfahrung gemacht, dass die Koordination Auge-Hand eher schlecht geht. Die sollten ja dann gleichzeitig auf evtl. vorhandenen Noten gucken und dann wieder auf die Hände und die Schläger, damit diese die richtigen Plättchen treffen.

Dann doch lieber nur Rhythmusinstrumente und damit anfangen (und dazu singen, ist auch schon nicht einfach), oder ein Kazzoo basteln und damit spielen, oder eben nur mit dem Flötenkopf Töne produzieren.

Oder wenn schon unbedingt ein Instrument mit verschiedenen Tönen, dann doch leiber gleich ein kleines Keyboard, das kann dann später wenigstens weiter gebraucht werden.

Es ist nun mal einfach so, dass ich das Glockenspiel anfangs in der Musikalischen Früherziehung verwendet habe, weil mein Chef das unbedingt so wollte. Mir gefiel es ncoh nie und als ich dann ein halbes Jahr damit gearbeitet habe, war mir klar, dass es für Kinder nicht geeignet ist.

Wer es für gut und richtig empfindet, soll es benutzen, aber auch auf die Schwierigkeiten hinweisen.

Liebe Grüße

Rosi
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Musikinstrumente für Kinder

Wenn man davon ausgeht, daß die Kinder nach Noten spielen, mag es Probleme geben. Meine hingegen "klimpern" sehr gerne drauf, und da ist es wirklich einfach, Erfolge zu erzielen.

Andere Frage: kennt einer den Fachausdruck für die asiatischen "Daumenorgeln", in Afrika nennt man sowas Kalimba?
Ich könnt mich beißen, daß ich das Ding nicht erworben habe - es war so einfach, nette Musikfolgen zu produzieren.

Salat
 

Anouschka

Lexikon der 1000 Vornamen
AW: Musikinstrumente für Kinder

tja..bin jetzt erst wieder online...

Also, rechtfertigen will ich mich hier nicht. Es sind Gründe genannt worden, die ich auch genannt hätte, u.a. das schnelle Erfolgserlebnis.
Ich selbst bin mit Glockestäben aufgewachsen. Ich fand es toll, wenn jeder von uns einen Ton anschlagen durfte, mein Papa dazu eine Melodie auf dem Klavier gespielt hat. Klar, das geht nicht in jeder Familie so.
Es gibt ja auch farbige Glockenspiele, sprich, Kinder spielen nicht nach Noten, sondern nach Farben.Das vereinfach die Sache auch.

Zudem habe ich aus Erfahrung meiner Mutter, die auch Musiklehrerin an einer GS ist, gelernt, dass gerade etwas unmusikalischere Kinder, sehr gerne das Glockenspiel oder Xylophon im Orchester bevorzugen.

Klar, wenn mich jemand fragt, mit welchem Instrument ein Kind beginnen sollte, sag ich auch u.a. Klavier. Aber das kann sich leider nicht jeder leisten.

Und ich gebe Annie Recht mit der "Spielgeige". Ich selbst habe mit 6 Geige gelernt und dieses Instrument gehört mit zu den schwierigsten überhaupt. Eine Spielgeige käme also für mich aus den von Annie genannten Gründen auch nicht in Frage.

Was ich beim Glockenspiel auch schön finde ist, dass Kinder selbst ein Lied singen können und sich "begleiten" können, was bei einer Flöte ja erschwert ist. :nix:

Na, dann bin ich mal gespannt für was sich unser Tulpinchen entscheiden wird.

Viel Spaß beim Aussuchen.
 

Tulpinchen

goes Hollywood
AW: Musikinstrumente für Kinder

Na, dann bin ich mal gespannt für was sich unser Tulpinchen entscheiden wird.
...und ich erstmal! :jaja: :hahaha:

Ich muß Eure Tipps mal ein bißchen sacken lassen. Ein Glockenspiel war nicht wirklich das, was mir als "Instrument" vorschwebte, aber für den ersten Anfang liest es sich nicht unvernünftig an.

Als ich das mit diesem afrikanischen Daumendingsbums gelesen hab, ist mir eingefallen, daß es (ziemlich teure) Schalen gibt, die speziell beschaffen sind, und an deren Rand man durch Rundherumreiben mit einem Klöppel sehr schöne Klänge erzeugen kann. Kennt das jemand? Wär das auch was oder ist das zu öd für eine Vierjährige?

Den Link guck ich mir am Wochenende in Ruhe an - im Augenblick bin ich zu müd.

Danke!
:winke:
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Musikinstrumente für Kinder

Klangschalen. Ja, sind nett. Aber a) reiben die Kinder unter Garantie nicht dran, sondern klöppeln drauf und b) macht das zwar nette Geräusche, aber eben keine MUSIK.
Übrigens werf ich als Vorschlag noch eine Mundharmonika in den Raum.

Salat
 

Röschen

Gehört zum Inventar
AW: Musikinstrumente für Kinder

Ne Mundharmonika haben wir hier auch und Erne spielt leidenschaftlich gerne damit (neben Klavier und Flöte und Djembe und Gitarre und .... ).

Katja, was hältst du denn von einem kleinen Keyboard?

Rosi
 

waldschnepfe

Dauerschnullerer
AW: Musikinstrumente für Kinder

Hallo,

wahrscheinlich hängt die Wahl eines Instruments ja auch davon ab, was Ihr damit erreichen wollt:
Geht es zum Beispiel um das Musizieren in der Gruppe, würde ich sie in der musikalischen Früherziehung anmelden, da kann sie dann alles mögliche ausprobieren (Xylophon, Perkussion etc.)
Geht es Euch darum, gemeinsam in der Familie Musik zu machen, finde ich das Glockenspiel einen ganz guten Vorschlag. Da könnt Ihr spielen und noch dazu singen ggf. nimmt sie auch erst mal eine Triangel oder ein Klangholz.
Möchte sie schon ein "richtiges" Instrument lernen, geht es Euch darum auch schon richtig die Noten, Takt etc zu vermitteln, dann wäre wahrscheinlich eine Blockflöte nicht schlecht. Das würde aber auch bedeuten, dass sie öfter mal üben müsste. Mit vier sind nicht viele Kinder so weit...
Was Du mit Kinderharfe meintest sind vermutlich pentatonisch gestimmte Harfen (z.B. hier http://www.musik-roessler.de/musik-roessler/aeolis/modelle/index.php3?modellID=murmel&ArtID=8001). Es gibt auch pentatonische Blockflöten. Der Vorteil der Pentatonik ist, dass es sich immer nett anhört, wenn man spielt, es geht praktisch nicht schief. Der Nachteil ist, dass man bekannte Melodien in herkömmlicher Tonart einfach nicht spielen kann, d.h. wenn Marlene auf die Idee kommt, damit "Alle Vögel sind schon da" zu spielen, kann das nicht funktionieren.

Soweit mein Senf

Viele Grüße

Verena
 

Tulpinchen

goes Hollywood
AW: Musikinstrumente für Kinder

Hm, was ich damit will, hab ich mir ehrlich gesagt noch gar nicht so genau überlegt. :oops:
Ein Keyboard haben wir schon, aber da spielt sie meist die einprogrammierten Melodien und tanzt dazu.
Daß man mit den pentatonischen Instrumenten "nur" schöne Töne machen und keine Wunschmelodien spielen kann, wußte ich gar nicht. Dafür sind die dann doch vielleicht ein bißchen teuer.
Das mit der Klangschale stimmt irgendwie - da kann ich ihr auch gleich nen Kochtopf zum Musizieren geben.
Blockflöte ist glaub ich noch zu schwer. Ich hab mir neulich mal eine angeguckt und konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß Marlene ihre Fingerchen da auf alle Löcher bekommt.

Im Kindergarten hat Marlene einmal in der Woche Musik-"Unterricht" und auch sonst ist der Musikraum für die Kinder frei zugänglich. Wär vielleicht sinnig, wenn ich einfach mal die Erzieherinnen frage, woran Marlene Interesse zeigt.

Dank Euch!
:winke:
 
Oben