Nachtengel
Heisse Affäre
Hallo ihr Lieben,
die Geburt meiner Tochter ist zwar schon etwas länger her (06.08.200
,
ich habe sie auch schon mal in einem anderen Forum niedergeschrieben.....aber da ich jetzt hier verweile stell ich sie nun hier nochmal ein.
Es fing schon alles in der Schwangerschaft an. Es lief eigentlich super und ich hatte keinerlei Probleme. Bis zur 28. Woche.
Da stellte meine FÄ plötzlich fest, dass ihr mein Baby zu klein und zu zart war. Ab diesem Tag stand ich nur noch unter ständiger Kontrolle. Jede Woche zweimal CTG, ständig wurde ich zur Doppleruntersuchung geschickt. Obwohl diese Untersuchung ständig ohne Befund war musste ich dann ASS 100 einnehmen und sollte am Besten nur noch liegen. Bei jeder nachfolgenden Vorsorgeuntersuchung ging es immer wieder von vorne los. Ich war hinterher schon fix und fertig vor Sorgen. Dann meinte sie so ca. 3 Wochen vorm ET, die kleine würde auf jeden Fall früher kommen, ich sollte jeden Tag damit rechnen. Hab ich auch , es passierte aber nichts.
So bin ich dann am Abend vor ET ganz ruhig schlafen gegangen weil ich mittlerweile der Überzeugung war das es noch dauern wird und sie wohl kaum genau zum errechneten ET kommen wird..
Um 5 Uhr in der Früh bin ich dann aufgewacht und hatte ein sehr starkes ziehen im Unterleib. Außerdem war um mich herum alles ziemlich nass.
Ich habe dann sofort meinen Mann geweckt damit er unsere Beleghebamme anruft. Als wir Licht im Schlafzimmer gemacht haben brach bei mir die Panik aus. Anstatt klarem Fruchtwasser blickte ich auf grüne Klumpen und Blut.
Gott sei Dank war meine Hebi innerhalb von 15. min da und hat sofort nach den Herztönen geschaut. War aber erst mal alles in Ordnung.
Die Wehen kamen alle 6 Minuten und waren schon ordentlich stark. Also nix mehr mit erst mal zu Hause bleiben, musste sofort zur Klinik wegen grünem FW.
Dort angekommen erst mal ans CTG. Dort lag ich ungefähr 2 Stunden.
Nichts tat sich. Es wurde nun eine Tablette vor den Muttermund gelegt und wir sollten 2 Stunden spazieren gehen. Es tat sich was. Die Wehen waren jetzt sehr stark.
Als wir in den Kreißssal zurückkamen wurde erstmal wieder CTG geschrieben. Mittlerweile waren 6 Stunden vergangen.Die Wehen wurden immer stärker aber am Mumu tat sich nichts.
Jetzt kamen auch zwei Ärzte dazu. Sie machten mir unmissverständlich klar dass wir durch das grüne FW nicht all zuviel Zeit zur Verfügung
hätten. Ich bekam eine Spritze. Nach 8 Stunden wurde das CTG schlechter. Es standen mittlerweile drei Ärztr um mich herum. Ich wurde dann an den Wehentropf angeschlossen. Die Wehen die dann folgten waren echt fies. Nach 2 Stunden Quälerei war der Mumu dann gerade mal 2 cm offen. Dann wurde der Tropf höher gestellt.
Was nun folgte war die reinste Hölle. Es waren nun keine normalen Wehen mehr, sondern ein Dauerkrampf ohne Pause. Anders kann ich es nicht beschreiben. Das CTG wurde immer schlechter und es enstand auf einmal eine totale Hektik. Mir wurde mein Kleid über den Kopf gezogen und ich wurde in ein OP-Hemd gesteckt. Ich wurde rasiert und bekam einen Schlauch in die Blase. "Wir müssen ihr Kind jetzt holen, es ist irgendwas nicht in Ordnung"
Nach 13 Stunden Wehen und ! Stunde Dauerkrampf wurde ich in aller Hektik in den Op geschoben. Dort bekam ich Adrenalin gespritzt und mein Herz fing an zu rasen. Panik!!!!
Ich musste die gesamten Vorbereitungen miterleben. Meine Beine und meine Lippen haben gezittert, aber ich konnte es nicht abstellen. Am schlimmsten fand ich das Anschnallen auf dem OP-Stuhl. Wie ein Tier in der Falle. Als dann die Sauerstoffmaske kam und ich merkte wie ich einschlief war mir dann alles egal.
Als ich aufgewacht bin hatte ich unerträgliche Schmerzen. Sie haben mir den Tropf für die Nachwehen angelegt. Und das bei den frischen Wunden. Es hat sich angefühlt als wäre die OP noch nicht vorbei und sie arbeiten noch in meinem Bauch. Schrecklich. Ich bekam ein starkes Schmerzmittel und es hörte dann ganz allmählich auf so weh zu tun.
Dann kam endlich der Moment wo mir meine Kleine auf den Bauch gelegt wurde. Sie war schon gebadet und angezogen:-(((((
Auch den ersten Schrei habe ich nicht mitbekommen.
Da es mittleweile 21 Uhr war als ich in meinem Krankenzimmer ankam wurde die Kleine dann auch gleich ins Babyzimmer gebracht. Ich hatte also an diesem Tag nur ein paar Minuten was von ihr:-((((
Am nächsten Morgen haben sie sie dann gebracht und ich war total happy und dachte es wär doch egal ob KS oder normale Geburt. Aber erst im nachhinein habe ich festgestellt das es für mich nicht egal war.
Geplant hatte ich eine ambulante Geburt, am liebsten in der Geburtswanne.
Ein Notkaiserschnitt ist es geworden. Nicht so einfach wegzustecken.
Warum das CTG so schlecht war konnte hinterher keiner sagen. Es war alles in Ordnung als sie den Bauch geöffnet haben. Nichts mit der Nabelschnur, Plazenta o.K. und die Kleine war sofort tpfit als sie draussen war. Apgar 9/10/10.
Das versteh mal einer. Nach 4 Tagen bin ich auf eigenen Wunsch nach Hause. Ich konnte die Krankenhausatmosphäre nicht mehr ertragen.
Vor allen Dingen nicht bei den 35 Grad die ich im Zimmer hatte (es war genau in den heissen Tagen in diesem Jahr) und den fetten Stützstrümpfen die ich tragen musste.
So jetzt habe ich mich hier auch nochmal mal ausgejammert. In meinem Umfeld hat ja leider niemand Verständnis für mich. Hauptsache ist alles gut gegangen und alle sind gesund sagen sie alle. Stimmt ja auch.
Ich fühle mich aber um mein Geburtserlebnis betrogen. Da ich auch nur ein Kind haben möchte war es das jetzt für mich. Da muss ich wohl mit Leben...
Gruß
Nachtengel
die Geburt meiner Tochter ist zwar schon etwas länger her (06.08.200
ich habe sie auch schon mal in einem anderen Forum niedergeschrieben.....aber da ich jetzt hier verweile stell ich sie nun hier nochmal ein.
Es fing schon alles in der Schwangerschaft an. Es lief eigentlich super und ich hatte keinerlei Probleme. Bis zur 28. Woche.
Da stellte meine FÄ plötzlich fest, dass ihr mein Baby zu klein und zu zart war. Ab diesem Tag stand ich nur noch unter ständiger Kontrolle. Jede Woche zweimal CTG, ständig wurde ich zur Doppleruntersuchung geschickt. Obwohl diese Untersuchung ständig ohne Befund war musste ich dann ASS 100 einnehmen und sollte am Besten nur noch liegen. Bei jeder nachfolgenden Vorsorgeuntersuchung ging es immer wieder von vorne los. Ich war hinterher schon fix und fertig vor Sorgen. Dann meinte sie so ca. 3 Wochen vorm ET, die kleine würde auf jeden Fall früher kommen, ich sollte jeden Tag damit rechnen. Hab ich auch , es passierte aber nichts.
So bin ich dann am Abend vor ET ganz ruhig schlafen gegangen weil ich mittlerweile der Überzeugung war das es noch dauern wird und sie wohl kaum genau zum errechneten ET kommen wird..
Um 5 Uhr in der Früh bin ich dann aufgewacht und hatte ein sehr starkes ziehen im Unterleib. Außerdem war um mich herum alles ziemlich nass.
Ich habe dann sofort meinen Mann geweckt damit er unsere Beleghebamme anruft. Als wir Licht im Schlafzimmer gemacht haben brach bei mir die Panik aus. Anstatt klarem Fruchtwasser blickte ich auf grüne Klumpen und Blut.
Gott sei Dank war meine Hebi innerhalb von 15. min da und hat sofort nach den Herztönen geschaut. War aber erst mal alles in Ordnung.
Die Wehen kamen alle 6 Minuten und waren schon ordentlich stark. Also nix mehr mit erst mal zu Hause bleiben, musste sofort zur Klinik wegen grünem FW.
Dort angekommen erst mal ans CTG. Dort lag ich ungefähr 2 Stunden.
Nichts tat sich. Es wurde nun eine Tablette vor den Muttermund gelegt und wir sollten 2 Stunden spazieren gehen. Es tat sich was. Die Wehen waren jetzt sehr stark.
Als wir in den Kreißssal zurückkamen wurde erstmal wieder CTG geschrieben. Mittlerweile waren 6 Stunden vergangen.Die Wehen wurden immer stärker aber am Mumu tat sich nichts.
Jetzt kamen auch zwei Ärzte dazu. Sie machten mir unmissverständlich klar dass wir durch das grüne FW nicht all zuviel Zeit zur Verfügung
hätten. Ich bekam eine Spritze. Nach 8 Stunden wurde das CTG schlechter. Es standen mittlerweile drei Ärztr um mich herum. Ich wurde dann an den Wehentropf angeschlossen. Die Wehen die dann folgten waren echt fies. Nach 2 Stunden Quälerei war der Mumu dann gerade mal 2 cm offen. Dann wurde der Tropf höher gestellt.
Was nun folgte war die reinste Hölle. Es waren nun keine normalen Wehen mehr, sondern ein Dauerkrampf ohne Pause. Anders kann ich es nicht beschreiben. Das CTG wurde immer schlechter und es enstand auf einmal eine totale Hektik. Mir wurde mein Kleid über den Kopf gezogen und ich wurde in ein OP-Hemd gesteckt. Ich wurde rasiert und bekam einen Schlauch in die Blase. "Wir müssen ihr Kind jetzt holen, es ist irgendwas nicht in Ordnung"
Nach 13 Stunden Wehen und ! Stunde Dauerkrampf wurde ich in aller Hektik in den Op geschoben. Dort bekam ich Adrenalin gespritzt und mein Herz fing an zu rasen. Panik!!!!
Ich musste die gesamten Vorbereitungen miterleben. Meine Beine und meine Lippen haben gezittert, aber ich konnte es nicht abstellen. Am schlimmsten fand ich das Anschnallen auf dem OP-Stuhl. Wie ein Tier in der Falle. Als dann die Sauerstoffmaske kam und ich merkte wie ich einschlief war mir dann alles egal.
Als ich aufgewacht bin hatte ich unerträgliche Schmerzen. Sie haben mir den Tropf für die Nachwehen angelegt. Und das bei den frischen Wunden. Es hat sich angefühlt als wäre die OP noch nicht vorbei und sie arbeiten noch in meinem Bauch. Schrecklich. Ich bekam ein starkes Schmerzmittel und es hörte dann ganz allmählich auf so weh zu tun.
Dann kam endlich der Moment wo mir meine Kleine auf den Bauch gelegt wurde. Sie war schon gebadet und angezogen:-(((((
Auch den ersten Schrei habe ich nicht mitbekommen.
Da es mittleweile 21 Uhr war als ich in meinem Krankenzimmer ankam wurde die Kleine dann auch gleich ins Babyzimmer gebracht. Ich hatte also an diesem Tag nur ein paar Minuten was von ihr:-((((
Am nächsten Morgen haben sie sie dann gebracht und ich war total happy und dachte es wär doch egal ob KS oder normale Geburt. Aber erst im nachhinein habe ich festgestellt das es für mich nicht egal war.
Geplant hatte ich eine ambulante Geburt, am liebsten in der Geburtswanne.
Ein Notkaiserschnitt ist es geworden. Nicht so einfach wegzustecken.
Warum das CTG so schlecht war konnte hinterher keiner sagen. Es war alles in Ordnung als sie den Bauch geöffnet haben. Nichts mit der Nabelschnur, Plazenta o.K. und die Kleine war sofort tpfit als sie draussen war. Apgar 9/10/10.
Das versteh mal einer. Nach 4 Tagen bin ich auf eigenen Wunsch nach Hause. Ich konnte die Krankenhausatmosphäre nicht mehr ertragen.
Vor allen Dingen nicht bei den 35 Grad die ich im Zimmer hatte (es war genau in den heissen Tagen in diesem Jahr) und den fetten Stützstrümpfen die ich tragen musste.
So jetzt habe ich mich hier auch nochmal mal ausgejammert. In meinem Umfeld hat ja leider niemand Verständnis für mich. Hauptsache ist alles gut gegangen und alle sind gesund sagen sie alle. Stimmt ja auch.
Ich fühle mich aber um mein Geburtserlebnis betrogen. Da ich auch nur ein Kind haben möchte war es das jetzt für mich. Da muss ich wohl mit Leben...
Gruß
Nachtengel