Mein Sohn will nicht aus der Flasche trinken - was tun?

Wiesel

Grasl
Aber ich möchte doch mal weggehen können und ihm dann die Flasche geben können, da das Stillen in der Öffentlichkeit nicht so mein Ding ist. Und eigentlich wollte ich ihn auch nicht ein Jahr lang stillen. Bitte helf mir... :-(
 

Schnäuzelchen

Familienmitglied
Unser Quietschie musste tagsüber Mumi aus der Flasche trinken, da ich arbeite. Es hat ein paar Tage gedauert, aber mit dem Supertrick meines GG hat es geklappt:
Flasche wird meist erst mal nicht so gut von der Mutter akzeptiert, da ja die echte Quelle direkt vor der nase ist... Bis er er "geschnallt" hat, solltest du das Flaschefüttern jemand anders überlassen und am besten bei den Versuchen die Wohnung verlassen.
Nun zum Supertrick meines GG:
er hat beim Füttern in seiner Not mein Nachthemd übergezogen - und auf ein mal hat es funktioniert.
Ein Freund von uns hat es geschafft, dass sein Kleiner die Flasche genommen hat, wenn er mit nacktem Oberkörper gefüttert hat.
der Phantasie sind da keine grenzen gesetzt..... :lichtan:
Beide Kinder haben nach ein paar Tagen auch die Flasche von ihren Mamas genommen.
 

Wiesel

Grasl
Klingt ja heiß, aber wenns wirkt...
Ein Versucht ist es allemal wert.
Er soll ja nicht immer, aber vorerst manchmal aus der Flasche trinken und dann, wenn ich abgestillt habe, halt nur noch daraus um den Flüssigkeitsbedarf zu decken.

Vielen Dank und liebe Grüße
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
Sag mal, dein Kleiner ist vier Monate alt und soll schon das Tassen-Trinken mit dem Selberhalten üben? Verlangst du da nicht etwas früh etwas viel von ihm?
Meine haben mit 1 Jahr schon aus Tassen (ohne Trinklernaufsatz) getrunken, aber nie die Flasche selber gehalten, Cassie schon gar nicht aus der Flasche getrunken. Und gestillt wurden sie beide nur ca. 6, 7, Monate, danach war reine Beikost angesagt, weil sie sonst gar nicht satt wurden.
Für sowas ist es IMHO viel wichtiger, daß du ihnen später die Gelegenheit gibst, auch mit Bechern üben zu können, also auch mal schweinigeln zu dürfen.

Gruß,
Buchstabensalat
 

Wiesel

Grasl
Ja, kann schon sein, dass ich da von ihm noch zuviel verlange. Ich bin da jetzt aber auch nicht so hinterher, habs halt immer wieder mal versucht.

Aber wie hast Du das bei Deinen Kids gemacht? Deine haben mit 6/7 Monaten Beikost bekommen, und wie haben sie dann ihren Flüssigkeitsbedarf gedeckt? Hast Du da noch gestillt oder hast Du ihnen den Becher zum Trinken hingehalten? Ganz am Anfang bei der Beikost macht man es m.W. ja noch so, dass erst etwas gegessen wird und dann gestillt wird, bis die Kinder richtig satt sind. Aber irgendwann verdrücken die ja dann auch viel mehr. Hast Du da noch zusätzlich gestillt?
Vielen Dank für Deine Hilfe und viele Grüße
 

Schäfchen

Copilotin
Zum Becher halten find ich deinen Kleinen auch zu jung.

Bei uns war es so, dass beide Kinder keine Flasche nahmen. Für mich war und ist das voll ok. Weggehen ist so eine Sache. Ich habe ein Kind bekommen mit dem Wissen, dass ich dafür Verantwortung übernehme, dass sich damit mein Leben ändert und meine Prioritäten sich verschieben. Und so geht ausgehen anfangs eben nur mit Kind oder gar nicht, später kann Baby auch mal bei Papa bleiben, während Mama zwei / drei Stunden bummeln geht.

Wenn du öffentlich nicht stillen willst, such dir unterwegs ein ruhiges Plätzchen. Wickelräume bieten dazu oft eine Sitzgelegenheit. Sicher kannst du auch ne ruhige Ecke in einem Restaurant bekommen und im ganz großen Notfall kann es auch eine öffentliche Toilette sein, wenn sie denn sauber ist.

Ich hab immer öffentlich gestillt, im Restaurant ebenso wie im Park. Waren viele Leute da, hab ich mich unauffällig weggedreht, das Baby angedockt und mich dann wieder zurückgedreht. Man sieht von der Brust ja nix beim Stillen. Für mich ist das Stillen eines Kindes was ganz natürliches und wer sich davon gestört fühlt, der kann ja wegsehen. Aber ich weiß, dass diese Einstellung nicht jedem liegt.

Und zurück zu meinen Flaschenverweigerern:
Ariane hat mit Beginn der Beikost im Alter von 4 Monaten angefangen aus einem richtigen Becher zu trinken. Allein gehalten hat sie ihre Tasse / ihren Becher aber erst mit knapp einem Jahr. Abgestillt hat sie sich, als ich schwanger wurde. Plötzlich akzeptierte sie für ihre Milchmahlzeiten auch die Flasche. Die hat sie aber samt Schnuller kurz nach ihrem ersten Geburtstag in die Wüste geschickt.
Fabienne hat spät mit Beikost angefangen, da war sie 7 Monate alt. Becher klappte nicht, sie nahm den Trinkschnabel lieber. Inzwischen ist der Trinkschnabel weg, sie trinkt aus Becher und Tasse, hält beides aber noch nicht allein. Motorisch hinkt sie etwas hinterher, kräftetechnisch auch - ist aber krankheitsbedingt. Fabienne wird zusätzlich bei Bedarf gestillt.

Wenn du also mit Beikost anfängst, weil dein Kleiner bereit dafür ist, dann biete ihm Wasser an. Wenn er Sauger und Trinkschnabel nicht will, nimm einen richtigen Becher. Klar braucht das anfangs Geduld und es wird auch gekleckert, aber du fängst ja langsam an mit Beikosteinführung und dementsprechend langsam reduzieren sich die Stillzeiten. So haben deine Brust und das Kind Zeit, sich an die veränderten "Regeln" zu gewöhnen. Und dein Kleiner wird nach und nach sein Können mit Tasse oder Flasche verbessern. Es braucht halt alles seine Zeit und den richtigen Zeitpunkt und Geduld.

Liebe Grüße
Andrea
 

Wiesel

Grasl
Hallo,
zunächst einmal vielen Dank für die vielen Antworten und Vorschläge. Na ja, ich wollte ihn sowieso 6 Monate voll stillen und dann die Beikost einführen. Also werde ich wohl so weitermachen wie bisher...
Und vielleicht kriegen wirs irgendwann mit Flasche oder Becher hin.
Nochmal vielen Dank und liebe Grüße
Wiesel
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
Zu Anfang hab ich ihnen den Becher gehalten, und später wollten die dann immer mehr selbst halten. Stillen nebenher hab ich recht schnell aufgehört, weil es eben nicht mehr reichte. Und nachstillen war dann auch sinnlos, weil sie ja mit Wasser ihren Durst schon gelöscht hatten.

Gruß,
Buchstabensalat
 
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