Susala
Prinzessin auf der Palme
Mein viel zu langer Geburtsbericht
Am Freitag sind mein Freund und ich nach einem gemütlichen Frühstück auf Anraten meiner Hebamme zur Kontrolle ins Krankenhaus. Mein Blutdruck war morgens im Bett gemessen 140/100 gewesen 8O Der untere Wert sollte nicht über 90 gehen und ich war sowieso schon über eine Woche überfällig und täglich fand ich die Last schwerer.
Ins Krankenhaus bin ich direkt, weil meine FÄ leider im Urlaub war und ich nach den Komplikationen in der Schwangerschaft (Bluthochdruck und zu tiefer Plazentasitz) einfach zu ängstlich war, um 4 Tage kein CTG machen zu lassen
Im Krankenhaus war das CTG in Ordnung und der Blutdruck etwas niedriger. Daher wurde ich vor die Wahl gestellt, ob ich die Geburt einleiten lassen wollte oder noch warten wollte. Ich entschied mich sofort fürs Einleiten
Dieses Baby sollte raus
Mir wurde eine Methode angeboten mit Tabletten die langsam in der Dosierung gesteigert wurden. Die allerdings 2 oder 3 Tage dauern kann.
Ich bekam die erste Tablette, wir legten uns im Vorwehenzimmer auf das große Bett (1,60 x 2 m) und lauschten fernsehend den Herztönen des Kleinen. Da sich nichts tat gingen wir ins Bistro des Krankenhauses um etwas zu essen. Nach einem Mitagessen und einem schönen Eisbecher gab es die zweite Tablette, aber wieder keine Wehen. Nach einer guten Stunde am CTG stellte ich leichte Blutungen fest und bekam gleich Panik, dass sich die tief sitzende Plazenta gelöst haben könnte :o 8-O :o
Zum Glück kam die Hebamme sofort und beruhigte mich. Sie wollte es beobachten, aber es sei eigentlich normal. So blieb ich am CTG und wir sahen weiter fern. Meinem Freund wurde klar, dass er nicht zwischendurch nach Hause fahren darf, um sich neue Anziehsachen zu holen und er eventuell die nächsten Tage in der selben Kleidung verbringen müsste :-D :-D :-D Zum Glück gab es genug Abendbrot auch für ihn.
Da die Herztöne unseres Kleinen manchmal auffällig waren, blieb ich auch nachts in der Einleitungspause am CTG. Da ich in den letzten Schwangerschaftswochen unbeweglich geworden war, war ich es schon gewöhnt zu schlafen ohne mich viel drehen zu können.
Morgens bekamen wir beide als wir recht spät wach wurden nur einen Tee und warteten auf die Entscheidung der Ärzte wie die Einleitung weiter gehen sollte, weil die Herztöne Stress ohne spürbare Wehen zeigten. :-? Morgens hatte ich laut CTG gaaaaanz leichte Wehen - ich merkte nichts.
Leider erklärte uns die Ärztin, dass sie meinen, dass es unserem Kleinen bei richtigen Wehen dann viel schlechter gehen würde und sie daher einen Kaiserschnitt machen wollten.
Gleich darauf wurde ich über die Narkose aufgeklärt und von der Hebamme Richtung OP gebracht. Zum Glück kümmerten sich dort alle ganz lieb um mich, unterhielten sich mit mir und einer hielt mir immer die Hand. Das Legen der Spinalanästhesie dauerte zum Glück für mich und Stolz des Arztes nur zwei Minuten und wurde dann auch schon mein nur noch an der Brille erkennbarer in OP Kleidung gehüllter Freund zu meinem Kopf gebracht. Während der OP unterhielten sich alle mit uns nett über unseren Marek.
Nach einem starken Ruckeln und Wackeln am Bauch, das ich im Nachhinein als lustiges Gefühl bezeichnen würde wurde uns gesagt, dass Marek um 9:39 geboren ist. Der Süße wurde uns ganz kurz gezeigt und dann für die U1 zu einem Kinderarzt gebracht. Keine 10 Minuten später wurde er dem glücklichen Papa in den Arm gelegt und uns gesagt, dass alles völlig in Ordnung aussieht, er 55cm groß ist und 4215g wiegt.
Ein Knoten in der Nabelschnur war vermutlich der Grund für die schlechteren Herztöne bei auch noch so sanften Wehen.
Ich hatte nur noch Augen für unseren Kleinen und der Rest war mir ganz egal. Ich weiß nicht wie lange der Rest gedauert hat.
Danach wurden wir in einen Kreißsaal gebracht und der nackte Marek kam auf meine Brust. Bis mittags lagen wir da. Mit Hilfe der Hebamme stillte ich ihn das erste Mal und wir bekamen Frühstück.
Abends konnte ich wieder aufstehen und ins Bad gehen und es ging mir so gut, dass ich Marek die ganze Nacht bei mir hatte. Nur gewickelt wurde er für mich. Ich bekam fast keine Schmerzen und bekam trotzdem am nächsten Tag noch etwas gegen die Schmerzen.
Zur Kontrolle meines Blutdrucks blieb ich noch bis heute (Donnerstag) im Krankenhaus. Er schwankt zwar noch, ist aber wieder ohne Medikamente im Rahmen.
Die ersten Kennenlerntage waren wunderschön und ich freue mich nun riesig auf die ersten Tage zu dritt.
Ich bin meinem kleinen Bummelbären Marek sehr dankbar, dass ich keine Wehen bekam. Ich wäre mit sehr leichten Wehen ja nicht ins Krankenhaus gefahren und hätte nicht gemerkt, dass es ihm schlecht geht.
Das klingt für alle, die spontan entbunden haben bestimmt merkwürdig, aber dank der guten Betreuung und der vielen Mamahormone, war es für mich ein schönes Geburtserlebniss :?
Am Freitag sind mein Freund und ich nach einem gemütlichen Frühstück auf Anraten meiner Hebamme zur Kontrolle ins Krankenhaus. Mein Blutdruck war morgens im Bett gemessen 140/100 gewesen 8O Der untere Wert sollte nicht über 90 gehen und ich war sowieso schon über eine Woche überfällig und täglich fand ich die Last schwerer.
Ins Krankenhaus bin ich direkt, weil meine FÄ leider im Urlaub war und ich nach den Komplikationen in der Schwangerschaft (Bluthochdruck und zu tiefer Plazentasitz) einfach zu ängstlich war, um 4 Tage kein CTG machen zu lassen

Im Krankenhaus war das CTG in Ordnung und der Blutdruck etwas niedriger. Daher wurde ich vor die Wahl gestellt, ob ich die Geburt einleiten lassen wollte oder noch warten wollte. Ich entschied mich sofort fürs Einleiten

Ich bekam die erste Tablette, wir legten uns im Vorwehenzimmer auf das große Bett (1,60 x 2 m) und lauschten fernsehend den Herztönen des Kleinen. Da sich nichts tat gingen wir ins Bistro des Krankenhauses um etwas zu essen. Nach einem Mitagessen und einem schönen Eisbecher gab es die zweite Tablette, aber wieder keine Wehen. Nach einer guten Stunde am CTG stellte ich leichte Blutungen fest und bekam gleich Panik, dass sich die tief sitzende Plazenta gelöst haben könnte :o 8-O :o
Zum Glück kam die Hebamme sofort und beruhigte mich. Sie wollte es beobachten, aber es sei eigentlich normal. So blieb ich am CTG und wir sahen weiter fern. Meinem Freund wurde klar, dass er nicht zwischendurch nach Hause fahren darf, um sich neue Anziehsachen zu holen und er eventuell die nächsten Tage in der selben Kleidung verbringen müsste :-D :-D :-D Zum Glück gab es genug Abendbrot auch für ihn.
Da die Herztöne unseres Kleinen manchmal auffällig waren, blieb ich auch nachts in der Einleitungspause am CTG. Da ich in den letzten Schwangerschaftswochen unbeweglich geworden war, war ich es schon gewöhnt zu schlafen ohne mich viel drehen zu können.
Morgens bekamen wir beide als wir recht spät wach wurden nur einen Tee und warteten auf die Entscheidung der Ärzte wie die Einleitung weiter gehen sollte, weil die Herztöne Stress ohne spürbare Wehen zeigten. :-? Morgens hatte ich laut CTG gaaaaanz leichte Wehen - ich merkte nichts.
Leider erklärte uns die Ärztin, dass sie meinen, dass es unserem Kleinen bei richtigen Wehen dann viel schlechter gehen würde und sie daher einen Kaiserschnitt machen wollten.
Gleich darauf wurde ich über die Narkose aufgeklärt und von der Hebamme Richtung OP gebracht. Zum Glück kümmerten sich dort alle ganz lieb um mich, unterhielten sich mit mir und einer hielt mir immer die Hand. Das Legen der Spinalanästhesie dauerte zum Glück für mich und Stolz des Arztes nur zwei Minuten und wurde dann auch schon mein nur noch an der Brille erkennbarer in OP Kleidung gehüllter Freund zu meinem Kopf gebracht. Während der OP unterhielten sich alle mit uns nett über unseren Marek.
Nach einem starken Ruckeln und Wackeln am Bauch, das ich im Nachhinein als lustiges Gefühl bezeichnen würde wurde uns gesagt, dass Marek um 9:39 geboren ist. Der Süße wurde uns ganz kurz gezeigt und dann für die U1 zu einem Kinderarzt gebracht. Keine 10 Minuten später wurde er dem glücklichen Papa in den Arm gelegt und uns gesagt, dass alles völlig in Ordnung aussieht, er 55cm groß ist und 4215g wiegt.
Ein Knoten in der Nabelschnur war vermutlich der Grund für die schlechteren Herztöne bei auch noch so sanften Wehen.
Ich hatte nur noch Augen für unseren Kleinen und der Rest war mir ganz egal. Ich weiß nicht wie lange der Rest gedauert hat.
Danach wurden wir in einen Kreißsaal gebracht und der nackte Marek kam auf meine Brust. Bis mittags lagen wir da. Mit Hilfe der Hebamme stillte ich ihn das erste Mal und wir bekamen Frühstück.
Abends konnte ich wieder aufstehen und ins Bad gehen und es ging mir so gut, dass ich Marek die ganze Nacht bei mir hatte. Nur gewickelt wurde er für mich. Ich bekam fast keine Schmerzen und bekam trotzdem am nächsten Tag noch etwas gegen die Schmerzen.
Zur Kontrolle meines Blutdrucks blieb ich noch bis heute (Donnerstag) im Krankenhaus. Er schwankt zwar noch, ist aber wieder ohne Medikamente im Rahmen.
Ich bin meinem kleinen Bummelbären Marek sehr dankbar, dass ich keine Wehen bekam. Ich wäre mit sehr leichten Wehen ja nicht ins Krankenhaus gefahren und hätte nicht gemerkt, dass es ihm schlecht geht.
Das klingt für alle, die spontan entbunden haben bestimmt merkwürdig, aber dank der guten Betreuung und der vielen Mamahormone, war es für mich ein schönes Geburtserlebniss :?