malen fördern wenn das Kind nicht will?

Tigerentchen2110

Rollige Erbse
AW: malen fördern wenn das Kind nicht will?

Hi!

Also er hätte nen Menschen (ohne Vorlage) nen Kreis, ein Viereck, ein Kreuz und ein Dreieck benennen und malen sollen (nach Vorlage sozusagen). Benennen ging, wobei er beim Kreis und Viereck sagte "das ist rund" und "das ist eckig", ging aber wohl auch ok. Malen wollte er erstmal gar nicht versuchen, taat es dann mit viel Unterstützung doch aber die Ergebnisse sind, naja. Ich hatte mir vorn paar Monaten schon gedacht ob das was er malt (wenn er es mal tut) nicht mal langsam gegenständlicher werden sollte aber dann tat sich wenigstens ein bisschen was. Und als er dann mal irgendwann als meine Schwester mal abends auf ihn aufpasste auf ihrem Ipad anfing ohne "Vorlage" 1en und 3en zu malen (wenn auch ziemlich krakelig), dachte ich mir "ähm okay dann eben so.." Blieb aber bei 1 oder 2 mal. Im Kiga mag er auch nicht wirklich malen. Aber auf dem Kindle von meinem Mann fällt mir da ein, eventuell geht da was, viel gegenständliches kommt da aber auch nicht raus, er sagt dann zwar was es ist (oft Tiere, Schiffe, Autos oder sowas) aber naja erkennbar ist das nur mit viiiel Phantasie. Ausmalen findet er aber noch doofer. Ich hab mich allerdings jetzt auch noch nicht oft mit ihm hingesetzt und gesagt er soll mal dies und jenes malen, meins ist das auch nicht so aber ich weiß auch gar nicht wie man das macht, bzw ich weiß das mein Sohn wenn ich sag mal doch mal ein Haus das ganz sicher nicht tut. Früher als er wirklich noch im Krikelkrakel-Alter war hat er eher mal von sich aus gemalt.

@Julia: ja er schob da jetzt keine Panik, meinte aber das wir das ein bisschen üben sollten

@Katja: Hm grad letzte Woche meinte die Ergo das er aber gut schneiden könne also denk ich das seine Feinmotorik soo schlecht nicht ist aber ich denk Graphomotorik ist nochmal was anderes.

@Andrea: naja es muss sicher nicht jeder Picasso werden aber es geht ja auch später ums schreiben lernen..

@Annette: Die Ergo bekommt er in erster Linie eher wegen der Grobmotorik. Stift halten kann er eigentlich sehr gut, da hielt er ihn jetzt auch total falsch (aber er hatte glaub ich auch keinen Bock), vielleicht war das der Ausschlag das er sagte ich krieg noch n Ergorezept, mir solls recht sein aber wie gesagt die Feinmootorik hab ich bisher nie als Problem gesehen.


LG Julia
 

Brini

ohne Ende verliebt
AW: malen fördern wenn das Kind nicht will?

Jennifer sollte ein Bild zur U8 mitbringen. Das "Bild" zeigte mit gaaaanz feiner Linie einen Kreis mit Auge Nase und Mund und ein paar Striche davon weg, von wegen Arme und Beine. Das wars.... sie wollte partout kein Bild malen.
Der Doc meinte dann nur: Malen ist wohl nicht grad ihre Leidenschaft?! :hahaha:

Auf meine Antwort, dass sie tatsächlich selten malt kam dann nichts mehr. Sie sollte hüpfen, wurde nach Farben und Formen gefragt und ob sie Fahrrad fahren kann. Das wars...

Warum sollst Du dein Kind zwingen zum malen? Entweder das Interesse kommt (Bsp. Wasserfarben) oder eben nicht. Ich denke, wenn im Moment die Interessen woanders liegen, kann man da nichts erzwingen. Malen "müssen" sie dann schon irgendwann, in der Schule...
 

Petri

Miss Marple
AW: malen fördern wenn das Kind nicht will?

Wir haben seit Neuestem eine große Maltafel von Ikea, da wird häufiger mit Kreide drauf rumgekritzelt. Gerade heute morgen hat er mir eine Sonne gemalt und wieder sein obligatorisches Kästchen, was er in 4 Farben ausgemalt hat.

Ein Dreieck malen brauchte er bei der U8 noch nicht zu können.
 

321Mary

Gehört zum Inventar
AW: malen fördern wenn das Kind nicht will?

Hallo Julia!

Kann Dich gut verstehen, uns ging es vor einem Jahr bei der U8 ähnlich. Er hat es grade so hinbekommen, und wir dachten dann: Oh je, malt unser Kind nicht gut genug? Habe dann im Kindergarten nachgefragt, und die meinten dann, für einen Jungen in dem Alter wäre es völlig in Ordnung. Malen ist eben abhängig vom Interesse, und seines liegt deutlich mehr auf Lego bauen. Ab und zu malt er zuhause, aber vielleicht 2-3 Mal im Monat :hahaha:. Allerdings ist Malen natürlich die Vorübung für´s Schreiben. Daher habe ich es damals nicht lassen können und gaaaanz vorsichtig motiviert, indem ich mich selbst mit Filzstiften (er hatte bis dato nur Holzstifte, Wachsmalkreiden und Wasserfarben) hingesetzt und gemalt habe. Er durfte dann auch die Stifte benutzen und er hatte Interesse daran, was ich male und wollte es nachmachen. Ein paar Wochen nach der U ist das Thema hier dann wieder in Vergessenheit geraten. Und vor ein paar Monaten kommt er plötzlich mit ständig neuen Bildern vom KiGa heim: Menschen, Maschinen, Raumschiffe, Blumen, etc. Und alles gut erkennbar!

Meine Theorie ist, dass sich seine Fein- (oder Grapho-)-Motorik entwicklungsbedingt verbessert hat und schon war der Spaß beim Malen größer! Von dem her würde ich in Deinem Fall vielleicht sogar einfach nur abwarten, zumal der Schulstart ja noch weit entfernt ist.

Viele Grüße, Marion
 

belladonna

Tolle Kirsche
AW: malen fördern wenn das Kind nicht will?

Mein Sohn hat auch nie gern gemalt, tut er heute noch nicht. Kleine Anekdote aus dem Vorschuljahr: er sollte, damit er endlich mal überhaupt was malt, ein Bild von sich und seiner Familie malen. Kind nimmt Papier und Stift, geht weg, kommt wieder und gibt der Erzieherin sein Werk. Darauf zu sehen: die Umrisse eines Hauses und ein Strichmännchen. Auf die Frage der Erzieherin, wo denn bitte der Rest der Familie sei, meinte er nur lakonisch: "Na, im Haus drin!" Sprach's und ging seiner Wege. Soviel zu Thema "Malen"... :umfall:
Allerdings hat er dann in der 2. Klasse doch noch ein halbes Jahr lang Ergo bekommen, weil er arge Probleme mit der Graphomotorik hatte, was aber auch durch seine Hypotonie bedingt war. Seine Schrift sieht heute noch aus, als wären die Hühner übers Papier gelaufen... :cool:

Meine Jüngste, die an sich sehr schön malen kann und liebend gerne ausmalt, hat sich auch lange Zeit gescheut, frei zu malen, weil sie so perfektionistisch war, dass sie lieber gar nichts gemalt hat, als dass es vielleicht nicht schön genug geworden wäre. Die blöden Kommentare der großen Schwester, die wirklich gut malt, haben's natürlich nicht besser gemacht... Mit der Einschulung hat sich das dann aber gegeben und mittlerweile malt sie auch zu Hause.

Wenn's nur um die Feinmotorik geht, ist übrigens auch Kneten sehr gut und manche Jungs prickeln auch gern, weil sie da mit was Spitzem (= Gefährlichem :)) hantieren dürfen. Und manche kann man auch für Bügelperlen begeistern und wenn sie das Wappen ihres Lieblingsfußballvereins stecken...

Solange er die Formen aber auseinanderhalten kann und außerhalb von Prüfungssituationen wie der U-Untersuchung das malen kann, was er altersmäßig können sollte, ist alles im grünen Bereich. Meine Kinder haben sich nie gern vorführen lassen, Charlotte musste sogar mehrmals zur "Nachprüfung" antreten, bis sie endlich die geforderten Sachen vor den Augen der Sprechstundenhilfe zu Papier gebracht hatte! Dabei lag das einzig und allein an ihrem Sturkopf und nicht an ihren Fähigkeiten... :cool: Bei der Einschulungsuntersuchung beim Gesundheitsamt habe ich Blut und Wasser geschwitzt, bis wir endlich ohne größeren Bockigkeitsanfall durch waren! :)

LG, Bella :blume:
 

sonnenblume

Schlumpfine
AW: malen fördern wenn das Kind nicht will?

Kleine Anekdote aus dem Vorschuljahr: er sollte, damit er endlich mal überhaupt was malt, ein Bild von sich und seiner Familie malen. Kind nimmt Papier und Stift, geht weg, kommt wieder und gibt der Erzieherin sein Werk. Darauf zu sehen: die Umrisse eines Hauses und ein Strichmännchen. Auf die Frage der Erzieherin, wo denn bitte der Rest der Familie sei, meinte er nur lakonisch: "Na, im Haus drin!" Sprach's und ging seiner Wege. Soviel zu Thema "Malen"... :umfall:

:hahaha:

So einen Kandidaten habe ich hier auch. Erzieherin will uuuunbedingt, dass Kind ein Bild malt. Kind nimmt ein Blatt Papier, malt ein Oval, zwei Augen und einen orangenen Strich als Nase, gibt das Blatt der Erzieherin mit dem Satz: "... damit du glücklich bist und ich meine Ruhe habe!". Die Erzieherin erkennt allerdings nicht, was das Gebilde darstellen soll und fragt nach. Kind antwortet:
"Na, das sieht man doch! :trotz: Ein Schneemann im Frühling! Wenn wenig Schnee liegt, kann man eben keinen größeren Schneemann bauen!"

Das erzählte mir die Erzieherin etwas später im Elterngespräch, zusammen mit dem Hinweis, wie wichtig malen nicht nur für das Kind, sondern auch für die Erzieherinnen wäre:
Die Art des Malens gibt Auskunft darüber, wie weit das Kind in seiner Entwicklung ist. Malt ein Vorschulkind Menschen noch immer als "Kopffüßler", ist dies für die Erzieherinnen ein wichtiger Hinweis, dass das Kind in seiner Entwicklung verzögert ist. Wenn Junior dann absichtlich abstrakten Gebilde malt, könnte sie seine Entwicklung nicht richtig beurteilen.

Gut... konnte ich so akzeptieren. Ich konnte es mir jedoch nicht verkneifen, ihr mitzuteilen, dass ICH mir keine Sorgen über die Entwicklung meines Kindes mache, wenn er sich eine so klevere Taktik ausdenkt, um sich mit dem leidigen Thema "malen" nicht allzu lang beschäftigen zu müssen.

Diese obligatorischen "Familienbilder" finde ich sowas von daneben - nicht immer, aber immer dann, wenn Pädagogen meinen, die Kinderbilder "analysieren" zu müssen bzw. zu können, um Rückschlüsse auf die Familienverhätnisse oder die Psyche des Kindes zu erhalten.
Das kann meinetwegen ein gut ausgebildeter Kinderpsychologe tun, aber keine Erzieher oder Lehrer.
Unsere Erzieherinnen meinten regelmäßig, sie müssten Kinderbilder psychologisch "deuten" :umfall: .

Bügelperlen waren hier bei beiden Kindern hoch im Kurs. Oder kleine Papierschnippsel, Knöpfe, Glitzersteine etc. auf ein Ausmalbild kleben (anstatt es auszumalen ;)). Wenn es um die Feinmotorik geht, gibt es auch andere Beschäftigungen, die vielleicht mehr begeistern.
 

Brini

ohne Ende verliebt
AW: malen fördern wenn das Kind nicht will?

Mein Sohn hat auch nie gern gemalt, tut er heute noch nicht. Kleine Anekdote aus dem Vorschuljahr: er sollte, damit er endlich mal überhaupt was malt, ein Bild von sich und seiner Familie malen. Kind nimmt Papier und Stift, geht weg, kommt wieder und gibt der Erzieherin sein Werk. Darauf zu sehen: die Umrisse eines Hauses und ein Strichmännchen. Auf die Frage der Erzieherin, wo denn bitte der Rest der Familie sei, meinte er nur lakonisch: "Na, im Haus drin!" Sprach's und ging seiner Wege. Soviel zu Thema "Malen"... :umfall:

:weglach:

Jennifer wurde bei der U8 unter anderem Interviewt vom Kidoc. Genaugenommen wollte er sie während der körperlichen Untersuchung in ein Gespräch verwickeln. Jennifer hatte irgendwie an dem Tag auf nichts wirklich Bock. Auf die Frage, was sie im Kiga denn gerne spielt meinte sie dann: Alles was Spass macht. :)
 

Tigerentchen2110

Rollige Erbse
AW: malen fördern wenn das Kind nicht will?

Hi!

Danke für eure Antworten, ich komm grad nicht zum antworten weil der kleine Mann zuhause ist (er ist arg heiser, nix schlimmes aber da wir morgen den Augenarzttermin haben und auf den nächsten wohl ewig warten müssten haben wir ihn mal daheim gelassenbevor das schlimmer wird). Nur Kurz @Sabrina: kann sie denn schon Fahrradfahren? Wurde das allen ernstes erwartet?

Betr. malen also ich bin mir bei ihm oft nicht sicher was er nicht KANN oder was er nicht WILL, aber in dem Fall glaub ich eher das er es wirklich nicht kann. Ich wird hewut auch nochmal die Ergo fragen was sie zur Feinmotorik sagt, wobei wie gesagt schneiden tut er wohl gut. Bügelperlen sind ne Idee, ich glaub das könnte ihm Spass machen!

LG Julia
 
Oben