Hallo,
ich bin gaaaanz neu hier, und dachte mir, ich setzte hier auch mal meine GB hinein. Ist zwar schon im August gewesen, aber schadet ja nicht, oder? :wink:
Liebe Grüße
Vera
Auszug aus dem Tagebuch für Lena Sophie:
"Liebe Lena,
ich habe mir überlegt, jeden deiner ersten 12 Lebensmonate ein bisschen schriftlich festzuhalten. An diese Zeit wirst du dich nicht mehr erinnern können und bei mir und deinem Papa wird die Erinnerung verblassen. Das ist viel zu schade, denn gerade jetzt vollbringt dein kleiner Körper Höchstleistungen. Du wächst, lernst und entwickelst dich in einer Geschwindigkeit wie sie nie mehr in deinem Leben sein wird.
Nun aber von Anfang an:
Am 27. August 2002 bist du nun also auf die Welt gekommen. Geplant war deine Geburt erst für den 2. September. Geplant deswegen, weil du in der Steißlage oder auch Beckenendlage in meinem Bauch lagst. Du hast keine Anstalten gemacht dich zu drehen und deswegen war ein Kaiserschnitt unumgänglich. :-(
In der Nacht des 27.08. (so gegen 3 Uhr) merkte ich, dass ich Fruchtwasser verlor. Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass du vorher ganz stark getreten hast und dir somit deinen Geburtstermin selbst gewählt hast.
Nur einen Tag davor habe ich noch mit deinem Vater in der Mensa gesessen und überlegt, wie du heißen wirst. Ich hatte furchtbare Angst vor der OP und wollte eigentlich nur zuhause vor mich herumdösen zumal ich völlig unbeweglich war.
Wir haben alle Namen die wir schön fanden auf Zettel geschrieben und gelost. Lena, Sophie, Lena Sophie, Marie. Für den Fall, dass du ein Junge geworden wärst hätten wir Paul, Matthis, Jan oder Jan Matthis gehabt. Beim Losen wurden wir uns aber erst bei zweiten Zug einig: Lena Sophie.
Aber zurück: Nachdem ich also meine Schlafanzugshose gewechselt hatte, legte ich mich noch mal für drei Stunden hin. Deinen Vater weckte ich erst gegen sechs, weil ich Befürchtungen hatte, dass er sonst direkt um drei Uhr losgefahren wäre. Es war aber noch genügend Zeit. Ich spürte noch nicht mal Wehen und duschen wollte ich auch noch mal zuhause.
Ich schlich also um sechs Uhr ins Wohnzimmer (wir schliefen die letzte Woche vor deiner Geburt getrennt, weil ich so schlecht schlafen konnte und nicht immer deinen Papa wecken wollte) und fragte deinen Papa, ob er sich vorstellen könnte heute Vater zu werden. Seine Antwort war: 'Nicht wirklich jetzt, oder?' :eek:
Gedacht hat er aber 'Cool' :?
Um halb sieben kam unser Taxi und brachte uns zum Franziskus-Hospital am Harderberg. Die Hebamme, die uns in Empfang nahm, machte erst mal ein CTG (Cardiotokograph, Herzton-Wehen-Messgerät). Dabei stellte sie fest, dass du noch am schlafen warst. Aber das machte nichts, denn der OP-Plan für den Tag war sowieso randvoll. Es war also ein ziemliches Glück, dass wir bereits um 9 Uhr in den OP geschoben werden konnten. Schon eine Viertelstunde später konnte ich deinen ersten Schrei hören! Du wurdest mir sofort gezeigt und ich konnte dir ein Küsschen geben. Die Hebamme wollte noch den Namen wissen und ich flüsterte nur tief beeindruckt: 'Lena Sophie'.
Du warst wunderschön und es war einfach unbeschreiblich – da konnte ich mich neun Monate lang auf dich vorbereiten aber in dem Moment warst du erst mal nur ein Baby. Selbst heute nach vier Wochen muss ich mir immer noch mal zwischendurch sagen: Ja, das ist meine Tochter!
Die Hebamme nahm dich mit und der Kinderarzt untersuchte dich. Derweil wurde ich wieder zusammengeflickt. Eine weitere Viertelstunde später schob man mich in einen der Kreißsäle, wo der Papa und du bereits warteten. Ihr hattet schon die ganze Zeit geschmust. Ich hätte dich auch gerne zum Kuscheln in den Arm genommen, aber mein Bauch und meine Beine taten mir weh, da die Narkose aufhörte zu wirken und ich üble Nachwehen hatte.
Aber am nächsten Tag haben wir fast ausschließlich gekuschelt "
ich bin gaaaanz neu hier, und dachte mir, ich setzte hier auch mal meine GB hinein. Ist zwar schon im August gewesen, aber schadet ja nicht, oder? :wink:
Liebe Grüße
Vera
Auszug aus dem Tagebuch für Lena Sophie:
"Liebe Lena,
ich habe mir überlegt, jeden deiner ersten 12 Lebensmonate ein bisschen schriftlich festzuhalten. An diese Zeit wirst du dich nicht mehr erinnern können und bei mir und deinem Papa wird die Erinnerung verblassen. Das ist viel zu schade, denn gerade jetzt vollbringt dein kleiner Körper Höchstleistungen. Du wächst, lernst und entwickelst dich in einer Geschwindigkeit wie sie nie mehr in deinem Leben sein wird.
Nun aber von Anfang an:
Am 27. August 2002 bist du nun also auf die Welt gekommen. Geplant war deine Geburt erst für den 2. September. Geplant deswegen, weil du in der Steißlage oder auch Beckenendlage in meinem Bauch lagst. Du hast keine Anstalten gemacht dich zu drehen und deswegen war ein Kaiserschnitt unumgänglich. :-(
In der Nacht des 27.08. (so gegen 3 Uhr) merkte ich, dass ich Fruchtwasser verlor. Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass du vorher ganz stark getreten hast und dir somit deinen Geburtstermin selbst gewählt hast.
Nur einen Tag davor habe ich noch mit deinem Vater in der Mensa gesessen und überlegt, wie du heißen wirst. Ich hatte furchtbare Angst vor der OP und wollte eigentlich nur zuhause vor mich herumdösen zumal ich völlig unbeweglich war.
Wir haben alle Namen die wir schön fanden auf Zettel geschrieben und gelost. Lena, Sophie, Lena Sophie, Marie. Für den Fall, dass du ein Junge geworden wärst hätten wir Paul, Matthis, Jan oder Jan Matthis gehabt. Beim Losen wurden wir uns aber erst bei zweiten Zug einig: Lena Sophie.
Aber zurück: Nachdem ich also meine Schlafanzugshose gewechselt hatte, legte ich mich noch mal für drei Stunden hin. Deinen Vater weckte ich erst gegen sechs, weil ich Befürchtungen hatte, dass er sonst direkt um drei Uhr losgefahren wäre. Es war aber noch genügend Zeit. Ich spürte noch nicht mal Wehen und duschen wollte ich auch noch mal zuhause.
Ich schlich also um sechs Uhr ins Wohnzimmer (wir schliefen die letzte Woche vor deiner Geburt getrennt, weil ich so schlecht schlafen konnte und nicht immer deinen Papa wecken wollte) und fragte deinen Papa, ob er sich vorstellen könnte heute Vater zu werden. Seine Antwort war: 'Nicht wirklich jetzt, oder?' :eek:
Gedacht hat er aber 'Cool' :?
Um halb sieben kam unser Taxi und brachte uns zum Franziskus-Hospital am Harderberg. Die Hebamme, die uns in Empfang nahm, machte erst mal ein CTG (Cardiotokograph, Herzton-Wehen-Messgerät). Dabei stellte sie fest, dass du noch am schlafen warst. Aber das machte nichts, denn der OP-Plan für den Tag war sowieso randvoll. Es war also ein ziemliches Glück, dass wir bereits um 9 Uhr in den OP geschoben werden konnten. Schon eine Viertelstunde später konnte ich deinen ersten Schrei hören! Du wurdest mir sofort gezeigt und ich konnte dir ein Küsschen geben. Die Hebamme wollte noch den Namen wissen und ich flüsterte nur tief beeindruckt: 'Lena Sophie'.
Du warst wunderschön und es war einfach unbeschreiblich – da konnte ich mich neun Monate lang auf dich vorbereiten aber in dem Moment warst du erst mal nur ein Baby. Selbst heute nach vier Wochen muss ich mir immer noch mal zwischendurch sagen: Ja, das ist meine Tochter!
Die Hebamme nahm dich mit und der Kinderarzt untersuchte dich. Derweil wurde ich wieder zusammengeflickt. Eine weitere Viertelstunde später schob man mich in einen der Kreißsäle, wo der Papa und du bereits warteten. Ihr hattet schon die ganze Zeit geschmust. Ich hätte dich auch gerne zum Kuscheln in den Arm genommen, aber mein Bauch und meine Beine taten mir weh, da die Narkose aufhörte zu wirken und ich üble Nachwehen hatte.
Aber am nächsten Tag haben wir fast ausschließlich gekuschelt "