Langsam kommt es mir komisch vor

N

nici_ds

Hallo,

nun war ich länger nur "Mitleserin", weil ich u. a. so beschäftigt mit meinem großen ADS-Kind war. Das läuft jetzt gut, aber nun scheint die kleine Maus irgendwie was zu haben und ich würde mich über Eure Tips oder Erfahrungen dazu freuen.

Lena ist nun 10 Monate alt. Sie schlief seit der Beikosteinführung durch. Seit ca. 2 Monaten klappt das nicht mehr. Erst waren es die Zähne, dann hatte sie eine Erklältung und ich dachte das es damit zu tun hat und wieder vergeht.

Die Zähne sind da, Neue sind im Moment nicht in Sicht und die Erkältung ist weg. Aber wir haben immer noch Probleme mit dem Schlafen. Egal ob es nun Nachmittags oder Abends ist. Es ist immer beim Ein-und Durchschlafen.

Sie ist so furchtbar müde, rote Augen, Augenringe, Äuglein reiben, alles deutliche Zeichen.

Schon wenn ich sie ins Zimmer bringe, an der Türschwelle beginnt sie zu weinen. Ich dachte erst sie hätte Angst, aber das war ja vorher auch nicht und wir haben nichts im Zimmer verändert.

Wenn ich sie ins Bett lege, setzt sie sich sofort hin, manchmal weint sie, manchmal nicht. Sie wirft in schöner Regelmäßigkeit den Schnuller aus dem Bett und ohne den gehts sowieso gar nicht. Singen, Reden, Streicheln, Vorlesen, ich hab alles probiert.
Das einzige was beim einschlafen hilft ist, wenn Mama oder Papa im Zimmer bleibt. Dann greift sie zu ihrem Kuschelhasentuch und schläft. Allerdings ist es super schwer aus dem Zimmer wieder raus zu kommen. Sie ist total hellhörig.

Jetzt wird sie auch Nachts immer ein - bis zweimal wach. Immer zwischen 4h und 5h Uhr. Sie schreit los und beruhigt sich aber direkt, wenn einer von uns ins Zimmer kommt und sie leise anspricht, streichelt und wieder hinlegt (sie sitzt immer). Aber aus dem Zimmer gehen ist nicht. Dann schreit sie wie am Spieß.
Bleib ich dann aber da, komm ich wieder nicht raus.

Das geht bereits eine ganze Weile, deshalb glaub ich auch nicht mehr an einen Wachstumsschub. Sie hat auch keinen Hunger, wenn ich ihr ein Fläschen mache dann mag sie es nicht.

Leider kann ich sie nicht mit zu uns ins Ehebett nehmen. Zum einen schlaf ich dann gar nicht mehr, geht irgendwie nicht, ich krieg dann kein Auge zu und trau mich nicht mich zu bewegen. Zum zweiten arbeitet mein Mann im Schichtdienst und benötigt möglichst einen ungestörten Schlaf.

Es ist ziemlich anstrengend im Moment. Denn sie ist ja auch oft nölig weil sie so müde ist, aber nicht schlafen will.

Ist es vielleicht "Verlustangst", denn sie ist auch in der Fremdelphase?!

Kennt das jemand? Oder weiß jemand was ich tun kann? Wann hört denn das wohl wieder auf?

Viele Grüße
Nici
 
G

Giovanna

AW: Langsam kommt es mir komisch vor

Hallo Nici!

Ich würd auch auf Trennungsangst tippen.
Ein guter Tipp zum "üben" von Trennungen sind übrigens "Guck-Guck-" und "Versteckspiele". Das bringt jetzt nicht so den ultimativen Erfolg, aber auf lange Sicht, kann es besser werden.

lg, Johanna
 
S

Stefan70

AW: Langsam kommt es mir komisch vor

Nici, du schreibst doch über Pascal!!

Ganz genau so ist es bei uns seit Wochen!

Ich bin so froh, auch wenn es Dir nicht hilft, daß wir mit unserem Problem nicht alleine sind!

Laß Dich drücken! :tröst:
 

Moni 70

Familienmitglied
Hallo Nici,

Ich würde auch auf Trennungsangst tippen :jaja:
Ich kenne das sehr gut, nur dass Roy NOCH NIE auch nur 1 Nacht durchgeschlafen hat :schnarch:
Roy ist jetzt 11 Monate alt und schläft auch nur, wenn ich da bleibe, bis er eingeschlafen ist. Ich muss dann meistens Händchen halten. Ich habe mir eine Matratze neben sein Bett gelegt und lege mich da hin. Dann streichle ich ein bisschen seine Händchen und nehme sie immer mal wieder weg, wenn ich glaube, er schläft. Er soll meine Hände ja nicht gleich vermissen, wenn er mal kurz aufwacht, deshalb versuche ich, nur so lange Händchen zu halten und ihn zu streicheln bis er FAST eingeschlafen ist. Er wacht auch oft auf und ich muss dasselbe Spielchen nochmal machen.

Wie Johanna schon schrieb, übe ich tagsüber mit ihm auch immer Guck-Guck.
Ich verstecke mich und er sucht mich oder er versteckt sich und ich suche ihn. Außerdem gehe ich öfter mal aus dem Zimmer und komme dann nach einer kurzen Zeit zurück. So soll er irgendwann begreifen, dass ich mal kurz weggehen kann aber immer wieder zurück bekomme. Babys lernen ja aus Wiederholungen und deshalb mache ich das mehrmals täglich. Ich sage, bin gleich wieder da und gehe kurz in den Keller um die Waschmaschine zu füllen oder so. Irgendwas, was schnell geht. So hoffe ich, dass er irgendwann das Vertrauen entwickelt, dass ich immer wieder zu ihm zurück kehre. Dies wird aber sicher ein langer Prozess werden.

Ich wünsche Dir, dass die Nächte bald wieder besser werden und viel Spaß beim guck-guck spielen :)

:winke:
 
N

nici_ds

AW: Langsam kommt es mir komisch vor

Hallo,

ich danke Euch sooooo für Eure Antworten !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ihr könnt Euch nicht vorstellen was ich für eine höllen Nacht hinter mir habe.

Lena hat heute Nacht kalten Schweiß gehabt, ist alle 2 Stunden schreiend aufgewacht. Ich bin sowas von alle !

Angefangen hat es damit das sie nun neuerdings auch noch den Abendbrei verweigert. Welche Sorte ich auch immer anbiete, nichts geht mehr.
Sie lutscht dann lieber Brötchen, oder etwas Brot. Das sättigt sicher nicht ausreichend. Trotzdem will sie keine Flasche nachts.

Heute Nacht hat sie dann eine genommen, gestern abend hatte sie so wenig gegessen, da war es klar das heute Nacht noch Hunger kommt.

Sie ist echt seltsam drauf im Moment.

Tagsüber krabbelt sie ganz munter durch die Gegend und ich kann mich auch durchaus mal ausser Sichtweite begeben und sie beschäftigt sich allein.

Abends scheint sie dann aber plötzlich nicht mehr ohne mich auszukommen. Letzte Nacht hat mein Mann mir helfen wollen, aber den wollte sie nicht. Er konnte sie diesmal nicht beruhigen, es mußte Mama sein.

Man merkt ihr auch nichts an.
Zumindest wüßte ich nicht was ich dem Kinderarzt sagen sollte. Beunruhigt hatte mich heute Nacht das sie so kalt war und trotzdem Schweißperlen auf der Stirn hatte. Krank scheint sie aber trotzdem nicht zu sein.
Sie ist etwas blass heute, spielt und ißt aber wie immer.

Im Moment schläft sie und ist auch ohne Geschrei sofort ins Bettchen gegangen. Das ist sicher die Erschöpfung von dieser Nacht.

Ich weiß echt nicht was los ist. Ob das wirklich "nur" Trennungsangst ist?

Vielleicht bekommt sie auch noch wieder Zähne? Entdecken konnte ich bisher nichts. Würde aber erklären warum sie nur Brot und Brötchen kauen möchte und so zickig mit dem Abendbrei ist.
Sie hat sich von Anfang an mit dem Zahnen sehr schwer getan. Außerdem hat sie sehr früh die ersten Zähnchen bekommen. Sie war gerade mal 4 Monate alt und es kamen immer gleich 2 auf einmal. Sie hat jetzt schon 6 Stück. Die unteren Augenzähne müßten die nächsten sein.

Diese Situation die wir im Moment haben kenne ich einfach nicht. Sie hat sich noch nie so verhalten. Und es macht mich irre nicht zu wissen was los ist, bzw. so hilflos zu sein.

Naja, es nutzt nichts, ich gehe sofort zu ihr und bleib jetzt immer bei ihr bis sie wieder eingeschlafen ist. Ich geb ihr die Nähe die sie braucht und hoffe das diese Phase bald wieder vorbei ist.

Mehr kann ich wahrscheinlich im Moment einfach nicht tun.

Schön das es nicht nur mir so geht.

Ganz, ganz liebe Grüße

Nici
 
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