Krankengymnastik nach Castillo?

Janine83

nette arschige Rolle
Huhu :winke:
hier sind ja viele Kids mit verschiedenen Baustellen,deshalb frage ich einfach mal in die Runde.

Hat jemand Erfahrungen mit Krankengymnastik nach Castillo Morales?
Wie ist/war der Verlauf? Seid/wart ihr zufrieden?
 

Blümchen

Mama Biber
AW: Krankengymnastik nach Castillo?

Hallo Janine,

Castillo Morales ist keine Krankengymnastik in dem Sinn, es ist ein "ganzheitliches, neurophysiologisch orientiertes Therapiekonzept für Kinder und Erwachsene mit kommunikativen sensomotorischen und orofazialen Störungen", laut homepage.

Schau dir die Seite mal an, da gibts ganz viele Infos vorab.

Liebe Grüße, Blümchen
 
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Janine83

nette arschige Rolle
AW: Krankengymnastik nach Castillo?

Ah,okay, ich dachte das gehört zusammen,da wir die Verordnung zur Krankengymnastik bekommen haben und diese dort dann mit Castillo anfing.

Die Seite habe ich mir danach direkt angesehen, bin halt auf der Suche nach euren Meinungen/Erfahrungen weil ich immernoch nicht glauben kann,dann es "so einfach" sein kann.
Noch bevor ich irgendwas erzählt habe, schaute sie Marlon an und fing an "schwache Mundmuskulatur...lassen sie mich raten...krabbeln,sprechen kann er noch nicht richtig, ich denke mit stückiger Beikost hat/hatte er auch Probleme?" Ich habe meinen Mund gar nicht mehr zubekommen. Als sie mich dann in den Vierfüssler packte um zu verdeutlichen,wie das zusammenhängt war ich richtig baff.

Das klingt zu logisch, zu einfach um wahr zu sein. Deshalb meine Frage nach Erfahrungen.
 

Blümchen

Mama Biber
AW: Krankengymnastik nach Castillo?

Wenn ihr also die Möglichkeit habt, dann würde ich _nach unseren Erfahrungen_ unbedingt zuraten. Es lohnt sich, aber es ist keine Zauberei, es dauert, manche Schrittchen kommen schnell, andere lassen auf sich warten.
Und es ist viel Mitarbeit zu Hause, du bekommst viele Ideen und Anregungen, die du umsetzen kannst.
 
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Janine83

nette arschige Rolle
AW: Krankengymnastik nach Castillo?

Danke schön!

Bei uns liegt das Problem im Gesamttonus. Er ist zu "weich".
Wenn ich ihn z.Bsp. auf den Arm nehme, hält der den Kopf schräg nach oben, die Arme wie ein Tiefkühlhähnchen angewinkelt und die Fäuste geballt.
IMMER habe ich gesagt,da stimmt was nicht. Von allen seiten kommt "er ist halt so,schwerer Start,gib ihm Zeit".

Und jetzt kommt jemand,der sagt er KANN es einfach nicht. Sprechen,krabbeln,etc. klappt nicht weil er zu weich ist. Wenn er eben auf dem Arm ist,kommt es ihm vor als wenn er auf nem Drahtseil steht,er verkrampft.
Das ist clever von ihm,physiologisch aber nicht das gelbe vom Ei.
Essen hingegen klappt inzwischen. Naja,was man mit 3 Zähnen halt "kauen" kann.:rolleyes:
Das meinte ich mit dem "einfach". Jetzt,wo ich es weiß ist es logisch und nachvollziehbar.absolut.

Seine Ungeduld,wie ich es immer genannt habe ist Frust. Der Kopf will,der Körper kann aber noch nicht.
Es ärgert mich einerseits,dass meine Bedenken immer auf den schweren Start geschoben wurde. Man hätte ihm mit einfachen Übungen schon helfen können.
Umso froher bin ich jetzt,dass wir einen Ansatz haben.

Übungen haben wir bekommen. Wir müssen in jetzt ins Sitzen bringen. Von allen Seiten hört man,um Gottes Willen -erst wenn sie es können,jetzt sagt die Therapeutin dass sie so auch immer gesprochen hat. Während der Castillo-Ausbildung (?) hat sie gelernt,dass es für solche Kinder wichtig ist,es trotzdem zu tun. (wird auch Zeit mit dem Sitzen...er hängt immernoch im Maxi-Cosi. Zwar schon zu alt,aber noch "passt" er und es ist besser als der Römer).

Halt so Kleinigkeiten wie z.Bsp. : beim Sitzen soll ich die Füße auf eine Ablage stellen. Und siehe da: die Haltung ist besser,er hängt nicht mehr wie ein Schluck Wasser in der Kurve auf dem Schoss und öffnet die Hände,spürt quasi die Sicherheit.

Es wird nicht einfach,das ist klar. Aber man hat einen Anfang und steht quasi nicht alleine und hilflos da. Der Kinderärztin kann ich auch keinen Vorwurf machen,motorisch gibt sie ihm weiterhin zeit und rechnet die 9 Wochen zurück. Seltsam kam ihr das nicht-sprechen-wollen vor. Keine Doppellaute,nur Geräusche und mal ein "A grmpf",das wollte sie abklären lassen ob aufgrund des DiGeorge etwas innerlich nicht stimmt.
Und ich fühle mich gut aufgehoben bei der Therapeutin, verstanden und nicht als *hypochonder-mutter*
 
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