Kleiner Junge (ca.10 Monate) in Bochum ausgesetzt! (Eltern nun gefunden)

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Onni

Sprücheklopfer
AW: Kleiner Junge (ca.10 Monate) in Bochum ausgesetzt! (Eltern nun gefunden)

marieclaire hat gesagt.:
aber ich finde es trotzdem besser ein "kind auszusetzen wie einen hund" statt es so loszuwerden, wie manche ihre zuviel geborenen katzenjungen "beseitigen"... z.b.

Das hab ich auch nicht angezweifelt. Aber in diesem Fall war es ja nun mal das Aussetzen.
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Kleiner Junge (ca.10 Monate) in Bochum ausgesetzt! (Eltern nun gefunden)

Ausgesetzt ist besser als tot. Und klar ist es besser, sein Kind selbst aufziehen zu können, aber wenn eben nicht?
Geht man zur Familienhilfe, weil man allein nicht klarkommt, ist man schon in den Augen der Umwelt eine "gescheiterte Mutter".
Gibt man das Kind in eine Pflegefamilie, ist man eine "Rabenmutter".
Legt man das Kind in eine Babyklappe, ist man auch eine "Rabenmutter".
Bringt man das Baby um, und es kommt nicht raus, wird man auch nicht herabgesetzt.

Es wird Zeit, daß die Leute GELOBT werden dafür, daß sie sich Hilfe holen. Wie diese auch aussehen mag.

Salat
 
M

Melina

AW: Kleiner Junge (ca.10 Monate) in Bochum ausgesetzt! (Eltern nun gefunden)

@irrlicht
weist du wie schwer es ist, wenn man starke probleme hat, sich anderen menschen anzuvertrauen?
vor anderen menschen zuzugeben dass mans nicht mehr schafft?
glaub mir sowas ist echt hart
und man braucht sehr sehr viel mut dazu

klar es hört sich immer so leicht an wenn man sagt wenn du nicht mehr weiter weisst geh da und da hin und mach das und das
aber wenn man wirklich so tief drin sitzt schämt man sich dermassen ich glaub das kann sich kein mensch vorstellen der noch nie in so einer situation war

klar ist es nicht schön dass sie das kind einfach so in nen flur gestellt hat
aber sie wusste sich in dem augenblick einfach nicht zu helfen

und ich finde man darf sie nicht so einfach abstempeln und verurteilen
 
M

Melina

AW: Kleiner Junge (ca.10 Monate) in Bochum ausgesetzt! (Eltern nun gefunden)

Irrlicht hat gesagt.:
Doch, ich weiß es schon, wenn auch nicht aus eigener Erfahrung. :( Ich achte es auch sehr, wenn es jemand schafft. Die andere Seite aber ist: Wenn noch ein Mensch, in diesem Fall ein winziges Kind, davon betroffen ist, ist man nicht mehr nur für sich selbst verantwortlich, sondern auch noch für ein anderes, "neues" Leben. Das gibt dem Ganzen andere Vorzeichen.


Das haben wir hier eigentlich alle nicht getan. Ich jedenfalls habe gemeint (und auch gesagt), daß ich die Mutter nicht verurteile, weil sie anscheinend Probleme hatte. Aber ich habe mich gefragt, warum sie ein Kind in einen Hausflur stellt. Und warum es nicht möglich sein kann, daß das Kind bestmöglich versorgt ist. Danach könnte und sollte die Mutter sich, wie auch immer, helfen lassen.

Dir wünsche ich alles Gute :jaja: :winke: ,

Annie
klar ist noch ein mensch im spiel aber ich finde sie hat sich schon gedanken drüber gemacht
hätte sie sich keine gemacht (denk ich mir halt) würde der junge jetzt warscheinlich irgendwo liegen und verwahrlosen

wieso das nicht geht dass sie sich jemandem anvertraut
hmm gute frage
scheint immer so leicht zu sein bei all diesen anlaufstellen die es mittlerweilen gibt aber dennoch der schritt dahin ist sowas von schwer den schaffen die wenigsten
in diesem moment hat man einfach das gefühl dass keiner einen versteht
dass niemand einem helfen kann
und sieht das einfach als beste lösung für alle
klar hätte sie es sich auch früher überlegen können und das kind früher abgeben können
aber aus irgendwelchen gründen hat sies wohl nicht geschafft
ich kann mir vorstellen dass das mädel echt verzweifelt gewesen sein muss (und bestimmt noch ist)
villeicht hatte sie auch niemanden zum reden
keiner der ihr helfen konnte
und es ist schwer sich fremden menschen anzuvertrauen

ich kann ihr nur wünschen dass sie lernen wird mit der ganzen situation klar zu kommen und dass man ihr helfen kann
villeicht schafft sie es ja mit hilfe ihr kind grosszuziehen
ich hoffs für die beiden

und ich wünsch dir auch alles gute :winke:
 

flonikki

Habibi
AW: Kleiner Junge (ca.10 Monate) in Bochum ausgesetzt! (Eltern nun gefunden)

so eine diskussion habe ich nicht auslösen wollen...

natürlich ist es keine gute "lösung" (wenn man in diesem zusammenhang überhaupt davon sprechen kann), das kind auszusetzen. natürlich hätte sie sich hilfe von außen holen sollen, wenn sie sich der situation nicht gewachsen fühlt.

aber was ist, wenn das ganze nicht geplant war? eine aktion im affekt? stress zu hause, vielleicht ein nörgeliges kind, überforderung auf der ganzen linie... dann ein gedanke, eine plötzliche fixe idee... die sie nun vielleicht auch schon bereut?!?

ich kann mich nicht in die mutter hineinfühlen, weiß nicht, was in ihr vorgeht. aber ich glaube nicht, dass sie ihr kind aus lieblosigkeit oder bequemlichkeit abgestellt hat, sondern dass sie hilfe braucht! und die sollte sie, in welcher form auch immer, bekommen.

ich schließe einfach mal hier... so eine diskussion gehört allenfalls in den geschützten bereich, denke ich.

liebe grüße,

jenny
 
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