Kind als Trauerhilfe

B

Beate

Ehe ich jetzt virtuell verprügelt werde :o - ich bin dagegen, einem Kind Schuldgefühle einzureden, würde es nie machen und meine Mutter auch nicht. Aber das kann man ja abwarten und dann dagegen intervenieren, nicht vorher schon, weil es passieren könnte.

Obwohl, Ralf's Eltern waren auch so. Wir wohnten 800 km entfernt, hatten fast nie Urlaub und wenn, sind wir dort hin gefahren - um uns dann stundenlang anzuhören, wir kämen zu selten. :( Ab dem ersten Tag wurde uns mehrmals täglich erzählt, wie schlimm es ist, dass wir schon sooo bald wieder abfahren (in einer Woche oder so). Wir sind dann nicht mehr hingefahren. :-(

Ich verstehe jetzt besser, was Ihr meint. :jaja: Aus meiner Familie kenne ich das halt nicht so, ich hatte mehr an die Oma gedacht...

Liebe Grüße
 

La Bimme

Leseratte
Moderatorin
Die Erwartungen von Eltern sind ja auch nicht ohne.

Stimmt! Aber würden die nicht schon reichen?
Durch alles muss ein Kind ja nun nicht durch.

Aber es ist ja alles Spekulation. Wir kennen Deine Verwandtschaft ja nicht, Steffi!

Liebe Grüße
 

Stephanie

The one and only Mrs. Right
Hallo,

erstmal danke für eure Tips und Ratschläge :)

Bisher sah ich das Problem nicht in Schuldgefühlen, darauf habt ihr mich jetzt erst gebracht und ich werde natürlich genau beobachten was innerhalb der Familie passiert.

Wobei ich (zumindest im Moment) nicht glaube, dass es so laufen wird. Mir geht es vorerst um Sätze wie 'Weihnachten feiern wir sowieso nur noch für dich Vivian' und 'Ohne dich wär doch alles so sinnlos' usw.
Sie versteht den Wortlaut nicht, aber jedem Satz schwingen ja Gefühle mit, von denen ich glaube, dass sie sie auf Dauer stark verunsichern können.
Oder es schlägt ins Gegenteil um: Sobald Vivian den Raum betritt, wird alles stehen und liegen gelassen und die Welt dreht sich nur noch um sie. Damit wird ihr ein falsches Bild vermittelt, das ist nicht die Realität! Versteht mich nicht falsch, ich vergöttere meine kleine Süsse, aber sie muss doch auch lernen mal abzuwarten, hintenanzustehen usw. Sehe ich das zu kleinkariert? Ist sie noch zu jung dafür? Ich glaube eigentlich nicht.

Ich habe mir vorgenommen, bei nächster Gelegenheit klare Worte mit meiner Mutter und meiner Oma zu wechseln. Ich möchte das Vivian als eigenständige Person und nicht als Ersatz oder Reinkarnation meines Vaters gesehen wird. Ich will und werde sie meiner Mutter nicht entziehen! Aber da sie doch recht viel Zeit mit Vivian verbringt, sollte sie wissen, dass sie viel (auch schlechten) Einfluss nehmen kann.

Freu mich aber weiterhin über Anregungen und Erfahrungsberichte.

Liebe Grüsse, Steffi
 
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