kiga=hepatitis a impfung?

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
hallo meine lieben

nachdem ich vorhabe, jani ab februar in den kiga zu lassen (mal drei tage/woche halbtags), hat mein kia heute bei der routine untersuchung (88cm, 12,9kg, -> endlich durchschnitt, meine ehemalige hungerbacke :-D... motorische und sprachliche und sonst entwicklung :prima: achwiegut: .... huch! wo war ich stehngeblieben....?

ach ja, KLAMMER ZU

..hat mein kia angeregt, dass ich ihn (jani, nicht den kia :-D) gegen hepatitis a impfen lasse.

abgesehen davon, dass die impfung satte 50,- kostet, bin ich eher skeptisch :???: hab noch nie davon gehört, dass das f kiga-kinder gut/notwendig/wünschenswert wäre und jetzt hätt ich gern euer feedback.

vor allem die meinungen derer, die sonst eher pro-impfen eingestellt sind, sich aber GEGEN diese impfung entschieden haben, fände ich interessant, aber auch die von allen anderen.

gespannte grüße
jackie
 
A

Anna.

also ich bin eher gegen impfen hab aber dann doch die üblichen impfungen gemacht :eek:
hat dir der arzt auch gesagt warum er das empfiehlt?

diese impfung wird so viel ich weiß nur ehöhten risikogruppen gegeben zb. pflegepersonal im spital....

kindergarten - erhöhtes risiko? :eek:

:winke:
 

Tulpinchen

goes Hollywood
Daß seit einigen Jahren schon im Kindergartenalter rege gegen Hep.B geimpft wird, hab ich wohl mitbekommen, aber gegen Hep.A?? :???:

Wenn ich es recht in Erinnerung habe, ist die Hep.A die sogenannte "Reisehepatitis", die man sich in erster Linie über verunreinigtes Wasser (und Fäkalien?) holen kann... wozu man auch dagegen jetzt im Kindergarten impft, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. :?
Schon die Impfung gegen Hep.B fand ich nicht wirklich sinnig.

Bin sehr auf die Antworten gespannt! :)
 
S

Scarlett

:winke:

ohne Stellungsnahme zur Impfdepatte und deren Un,- oder Sinnhaftigkeit :-D hier die Gründe warum eine Impfung im KiG empfohlen wird:

Jedes Jahr, besonders nach den Sommerferien treten in KiG und Schulen vermehrt Hepatitis A Fälle auf, immerwieder enstehen durch diese Form der Leberentzündung, Kleinepidemien, die andere Kinder und vor allem auch Erwachsene Familienmitglieder gefährden, denn oft bringen Kinder die Infektion nach Hause, was besonders gefährlich ist, da die Infektion mit zunehmendem Alter immer schwerer verläuft.
Das Virus kann aus Urlaubsländern sehr leicht unwissentlich eingeschleppt werden. Es dauert drei bis sechs Wochen, bevor die ersten Symptome sichtbar werden. Oft sind es dann die Gelbfärbung der Augen und der Haut (Gelbsucht), grippeähnliche Symptome und Verfärbungen von Harn und Stuhl, die auf eine Infektion mit dem Hepatitis A-Virus schließen lassen. Die Ausscheidung des hochinfektiösen Virus mit dem Stuhl beginnt aber bereits wesentlich früher. Das gilt auch für Kinder, die meist nur leichte oder gar keine Symptome entwickeln.

LG Scarlett
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
danke scarlett, das sit schon mal ne brauchbare info :jaja:

der kia sagte übrigens, dass die infektion nicht nur über den stuhl übertragen wird (was man im kiga HOFFENTLICH ausschliessen kann :-D) sondern auch über den speichel und da ist ne ansteckung natürlich schnell passiert, noch dazu wo jani so gerne knutscht und auch noch feste am "müllern" ist (müller=schnuller :wink:)


:winke:
jackie
 

Silly

Moni, das Bodenseeungeheuer
:winke: Jackie,

unser KA (Homöopath) hatte uns damals von der Impfung sogar abgeraten. Er meinte, die sei nur sinnvoll, wenn die Kinder in einen integrativen Kiga gingen, da dort die Wahrscheinlichkeit sich eine Hepatitis einzufangen größer wäre (dort kann es mal vorkommen, daß Kinder richtig zubeißen z.B.).
Daher sind unsere Zwerge nicht gegen Hepatitis geimpft, zumal ich auch finde, daß man nicht gegen alles impfen sollte was möglich ist ....

LG Silly
 
J

jayjay0707

@Silly:
Er meinte, die sei nur sinnvoll, wenn die Kinder in einen integrativen Kiga gingen, da dort die Wahrscheinlichkeit sich eine Hepatitis einzufangen größer wäre (dort kann es mal vorkommen, daß Kinder richtig zubeißen z.B.).

Hepatitis A wird nicht übers Blut übertragen, sondern wie Tulpinchen schon schrieb über verunreinigtes Wasser/Essen, etc. oder Fäkalien.
Zu letzterem muss man nicht unbedingt direkt Kontakt gehabt haben, es kann auch weitergetragen werden, z.B. über das Essen.
Oder als Bsp. im Bereich Kindergarten: ein mit HepA infiziertes Kind wäscht sich nach dem Toilettengang nicht richtig die Hände, anschliessend fasst es z.B. beim Spielen ein anderes Kind an der Hand, das nimmt irgendwann später die Finger in den Mund und schon wäre eine Infektion möglich.

Übertragung
Die Übertragung erfolgt durch verunreinigte Nahrung oder verschmutztes Trinkwasser, aber auch Eßbestecke und Handtücher.

Inkubationszeit
2 - 6 Woche, im Mittel 4 Wochen. Beginn der Infektiosität 1 - 2 Wochen vor Ausbruch der Erkankung.

Krankheitszeichen
Klinisch kommt es bei Infektion zu grippeähnlichen Erscheinungen, Übelkeit und Völlegefühl, Erbrechen und allgemeiner Abgeschlagenheit. In der Folge treten eine mehr oder minder ausgeprägte Gelbfärbung der Haut und der Skleren des Auges, Hellfärbung des Stuhls und brauner Urin auf.

Behandlung
Die Behandlung besteht in Bettruhe und Diät; sie ist evtl. langwierig. Im Erwachsenenalter verlaufen 5 –15% der Hepatitis A-Erkrankungen protrahiert, mit einer bis zu 1 Jahr verlängerten Krankheitsdauer.

Vorbeugung
Durch ausschließliche Verwendung gut abgekochter Speisen oder einwandfreien Trinkwassers kann die Infektionsgefahr erheblich gemindert werden.Seit Ende 1992 steht ein risikoarmer Einzelimpfstoff zur Verfügung, der nach 2maliger Impfung einen zuverlässigen Schutz für 10 Jahre gewährleistet. Zusätzlich ist seit 1997 ein empfehlenswerter Kombinationsimpfstoff Hepatitis A/Hepatitis B auf dem Markt.

Pflichten
Bei Krankheitsverdacht oder Erkrankung besteht Tätigkeits- und Aufenthaltsverbot in Gemeinschaftseinrichtungen bis nach ärztlichem Urteil und/oder mit Zustimmung des Gesundheitsamtes eine mögliche Weiterverbreitung der Erkrankung nicht mehr zu befürchten ist.Meldepflichtig sind Krankheitsverdacht, Erkrankung und Tod.
 
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