Ist das der Babyblues?

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Sonnhild

AW: Ist das der Babyblues?

So, wie Due es beschreibst, glaube ich auch nicht, daß es eine Depression ist.
ABER: Ich glaube, Du bist einfach viel zu überlastet! Warum ist es denn notwendig, daß Du arbeiten gehst, wenn Du doch gleichzeitig Dein Kind betreust?
Dafür gibt es die Elternzeit.
Wenn es aus wirtschaftlichen Gründen nicht anders geht, dann einige Dich doch mit Deinen Eltern auf 2 freie Vor-oder Nachmittage.
Da gehst Du in die Sauna oder mit Deiner Freundin Eis essen oder bummeln.
Oder Du tust einfach, was Dir gefällt.
Es ist nicht richtig, daß Du arbeitest UND zu Hause Dein KInd versorgst.
Wenn Deine Arbeitsstelle weiter weg wäre, könnte Dein Mann Dir das Kind auch nicht mal eben zum Füttern vorbeibringen.
Ich denke, da müßt Ihr gemeinsam Lösung finden, sonst gehst Du körperlich dabei kaputt.
 
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Rabesocke

AW: Ist das der Babyblues?

hallo,
weisst Du ich finde das sehr interessant, dass Dein Tag mit einem 6 Monate alten Baby so planbar ist. meine waren das nie! Ich haette das gerne gehabt. ich wusste nie,m ob ich nun weggehen konnte oder nicht.
Och und Deine Luxusbabysittermoeglichkeit *absolutneidischguck*. Wir waren in den letzten 2 Jahren nicht einmal alleine weg.
Siehst Du, ist alles relativ- wenn Du Deinen Tag so gut planen kannst, plan was ein, was nur fuer Dich ist.
Was den Herrn Paspa anbelangt, der ist wahrscheinlich unsicher,und gibt die kleine lieber Dir. Vaeter ertragen es im Allgemeinen eher schlecht wenn ihr kleines Toechterchen weint, si sinde'se halt die Maenner!
....und beim 2. und 3. ist es ganauso. Beim 3. Weiss ich es noch nicht ( das werd ich aber wohl bald herausfinden). Ich denke das stimmt.
Warte mal bis deine Maus ein Jahr ist dann wird es besser und fast "normal" wird Dein Leben wieder, wenn sie 2 wird.

LG,
Rabesocke
 
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MsMudia

AW: Ist das der Babyblues?

Hallo Christina,
8O - dein 1. Posting hätte von mir sein können...

Mir geht es momentan genauso. Mein Sohn ist jetzt 7 Monate alt, wir wohnen mit meinen Eltern in einem Haus und ich habe 20 Jahre (!!) für verdammt gutes Geld gearbeitet. Ich habe immer gemacht und getan was ich wollte ohne jemanden nach Geld oder Erlaubnis zu fragen.
Jetzt kriege ich noch nicht mal Erziehungsgeld, weil mein Mann zu viel verdient... Ich komme damit überhaupt nicht klar, dass ich kein eigenes Geld mehr habe.
Dann ist mein Sohn auch noch sehr anstrengend, weil er wenig schläft und permanent in Action ist - so dass ich den ganzen Tag beschäftigt bin ohne aber viel Haushalt zu schaffen, was ich dann mache, wenn er abends im Bett ist. Während mein Mann dann von der Arbeit gestresst nur noch ruhig vor dem Fernsehen sitzen will, möchte ich aber mein Gehirn etwas anstrengen, damit ich nicht total verblöde. Ist das irgendwie verständlich?? Also setze ich mich vor den PC und arbeite an meiner Homepage oder an meinem Forum, grübele über html-Problemen, damit ich nicht ganz aus der Übung komme... Das kann er aber nicht verstehen, weil er meint, unsere Partnerschaft würde leiden. Wo aber bleibe ICH bei der ganzen Sache, wann habe ICH denn mal Freizeit bzw. Zeit ganz ALLEIN FÜR MICH?? Ohne Kind und ohne Mann...

Manchmal denke ich auch, ich bin undankbar, weil ich so unzufrieden bin - wo Marian doch eigentlich mein ein und alles ist (auch wenn völlig ungeplant - bin schon 39 und werde dieses Jahr 40). Ich habe mir darüber aber noch nicht so viele Gedanken gemacht, weil ich immer geglaubt habe, dass jede Frau so empfindet - was ich jetzt hier bestätigt bekomme. Schön, dass ich nicht allein da stehe... :)

Beim Pekip bin ich übrigens auch, finde das auch ganz nett, weil sehr nette Mütter da sind und vor allem eine, die genauso alt ist wie ich und dessen Tochter auch ungeplant gekommen ist. Wir sind beide keine Übermütter und wollen uns jetzt auch mal außerhalb der Gruppe treffen. Mit ihr kann man auch über andere Dinge reden außer über Kinder. Ansonsten bin ich froh, dass ich andere Mütter treffe, da kann man Erfahrungen austauschen - denn beim 1. Kind ist man ja doch etwas unerfahren was Ernährung etc. angeht.

Mein Mann und ich gehen übrigens weiterhin auf Konzerte und Festivals - da bin ich echt froh, dass das so praktisch mit den Eltern im selben Haus ist. Wir waren bisher 2mal weg, das nächste Mal am 21. Januar, in Reutlingen (bei Stuttgart). Und im Februar fahre ich für eine Woche mit 2 Freundinnen in den Skiurlaub. Vielleicht bin ich ja danach besser drauf...

Ich denke, allein die Tatsache, dass es anderen Müttern auch so geht und man drüber reden kann, hilft manchmal schon. Wir sollten uns freuen, dass unsere Mäuse gesund sind, wir keine Übermütter sind, wir trotz fehlenden Einkommens leben können und ab und an was eigenes machen... *einred*

Wo wohnst du denn, wenn ich fragen darf?
 
C

Christina28

AW: Ist das der Babyblues?

Hallo!
Hab jetzt endlich mal wieder Zeit zu schreiben.
Zu Sonnhild muß ich sagen, es ist finanziell nicht unbedingt nötig das ich arbeite, jedenfalls nicht für mich. Es ist mit meinen Eltern eher so eine Art Abkommen. Wir sind ein Familienbetrieb und sie können sich keine andere Kraft leisten. Eine reguläre Arbeitskraft würde nicht so relativ flexibel und kostengünstig einsetzbar sein. Dafür bekomme ich eben meine 400,- Euro und wir zahlen für unsere recht große Wohnung verhältnissmäßig wenig Miete. Es ist halt ein Geben und Nehmen. Das mit den freien Vor- bzw. Nachmittagen ist so leider nicht umsetzbar, da meine Eltern ebenfalls voll im Betrieb arbeiten.

Kaja ist ein Kind das sehr abhängig ist von ihrer täglichen Routine. Noch, jedenfalls. Kleine Änderungen im Tagesablauf, wie zum Beispiel ein Einkauf zwischen Mittagessen und Mittagsschlaf bringen sie schon durcheinander. Dann schläft sie Nachmittags nicht, oder nur ganz kurz, und ist dann den Rest des Tages super-quackig. Das stresst mich dann auch wieder. Solange sie noch so klein ist möchte ich diese routine aber auch ungern durcheinander bringen. Ich hab nämlich, ehrlich gesagt, dann auch ein bißchen Bammel, daß es auf den Nachtschlaf schlagen könnte. Wir haben nämlich das Glück, daß Kaja von sieben Uhr Abends bis knapp sieben Uhr Morgens durchschläft. Auf diesen Luxus würde ich ungern verzichten.
Hey, Martina!
Wohne in Kiel an der Ostsee.
Hast Du denn mal Zeit für Dich, wenn Dein Mann auf den Lütten aufpasst? Klingt eher nicht dannach. Meiner nimmt sie auch nur wenn ich arbeite. Das die Beziehung darunter leidet, kann ich auch bestätigen. Bis vor kurzem war das ganz schlimm bei uns. Wir waren beide gestresst und ich würde fast sagen auch ein wenig überfordert. Beim ersten Kind weiß man halt noch nicht so viel über Babys und was da alles so zugehört. Ich habe zwar viel gelesen, aber in der Praxis sieht es dann ja doch etwas anders aus. Mein Mann ist auch drei Jahre jünger als ich und es war für ihn auch nicht immer leicht, als ihm plötzlich klar wurde welche Verantwortung er nun hat. Wir haben uns fast nur noch angezickt und kaum wirklich miteinander gesprochen. Neulich ist es dann zum Knall gekommen und wir haben uns vorgenommen mehr Wert auf uns als Paar zu legen. Wir bemühen uns liebevoller miteinander umzugehen, und in den letzten Wochen hat das auch gut funktioniert. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten die die Beziehung wieder besser machen.

Liebe Grüße
Christina
 
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