Ich versteh das einfach nicht...

nine

Gehört zum Inventar
Hallo,
ich war übers Wochenende bei meiner Schwester.
Justin schrie sofort los sobald er mich nicht mehr gesehen hat (sei es dass ich in einem anderen Zimmer war oder auf Toi) Wenn man ihn wirklich gut ablenkt, dann hört er auf zu weinen. Ansonsten :heul:
Das ist mir schon letztens bei meiner Mam aufgefallen.
Heute hat uns mein Mann wieder abgeholt.
Sobald wir zu Hause waren und ich mich nach der Fahrt dirket auf Toi verdrückte. Fing er richtig hysterisch an zu heulen.
Sogar bei meinem Mann. Ich brauch nur kurz nicht mehr in Sichtweite zu sein, schon heult Justin los. Als ich unten die Wäsche machen war hat er sich fast bei meinem Mann weggeschrien, und sobald er ihn runtergelassen hatte (vom Arm) lief er sofort zur Tür und hat sich davor geschmissen. Bis dass ich wieder hoch kam, hörte er auf.
Was ist bloß los mit ihm. Ich kann ihn ja sogar nicht mal bei meinen Mann lassen, jetzt kann ich ja gar nicht mal kurz weg gehen oder so.
Wer weiss Rat.
lg
nadine
 
M

Melanie

Hallo Nadine,

das kenne ich auch sehr gut, aber, vielleicht keine wirklichen Tips, aber vielleicht probierst du es mal.

Wir haben mit "winke, winke" angefangen. Zuerst Geschrei, aber seit sie das richtig mitmachen kann (mit der Hand winke, winke zu machen) geht es ganz gut.

Dann hatten wir wieder eine Klammerphase, ich konnte auch nicht aufs Klo (lass es jetzt sogar manchmal auf, damit sie sieht/höre, was ich da mache). Da half auch kein "winke, winke" mehr. Seit sie sämtliche Türen zumachen kann, haben wir es dann anders gemacht. Eher so ein Ritual wie abends beim Schlafengehen. Zuerst machen wir winke, winke, damit sie merkt, jemand geht. Sie rennt dann schon zur Tür (manchmal habe ich den Eindruck, sie will denjenigen loswerden :-D ), und sie macht dann die Tür zu, wenn derjenige draussen ist.

Das klappt bis jetzt supergut und schon eine ganze Weile. Ich glaube, sie weiss langsam, Papa und ich kommen wieder. Auch wenn ich sie mal zur Schimu geben, machen wir dieses Abschiedsritual und es gibt keine Probleme. Als wir uns manchmal aus dem Staub gemacht haben, hat sie sich lange nicht beruhigen lassen. So ist vieles einfacher

Bei uns kommt aber auch hin und wieder mal eine Phase, an der sie total anhänglich ist. Das geht dann aber irgendwann wieder vorbei.

Drück euch die Daumen, dass ihr einen Weg findet (mir hat es total weh getan, wenn sie so geweint und geschrien hat, wenn Papa oder ich gegangen sind).

Melanie
 

Dagmar

Dauerschnullerer
Hallo Nadine,

solche Phasen habe ich mit Samuel auch schon gehabt, aber das geht auch wieder vorbei. Zeitweise konnte mein Mann Samuel auch nicht ins Bett bringen, aber das hat sich zum Glück wieder geändert. Bei anderen, z.B. Oma oder Tante, ist es mal besser und mal weniger gut. Eine kurze Mamaweinphase hat er aber eigentlich bis jetzt immer gehabt.

Ich denke mit dem Alter wird es besser.

Liebe Grüße
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
liee nadine

im zweiten lebensjahr festigen sich die bindungen zu den hauptbezugspersonen, in erster linie natürlich zur mutter. ich würd mal sagen, die kleinen lernen was liebe ist. wunderschön, nicht? die kehrseite der medaille sind verlustängste, die mal stärker mal schwächer ausfallen.

da muß man wohl durch. winke winke und tür auf zu, das spielen wir mit jan auch, ansonsten hilft nur trösten (er weint sowhl bei mama weg als auch bei papa weg)

wieauchimmer, es sit ein zeichen, dass er gut gebunden sit, emotional, also was positives!

:winke:
jackie
 
G

Grisu

Liebe Nadine,

Bei Manuel darf ich auch nicht außer Sichtweite gehen. Auch wenn Papa da ist - ich kann nicht einmal den Mist runtertragen oder ich darf auch keine Tür hinter mir zumachen.
Ins Bett bringen - Papa kommt mit und es gibt Spaß - aber dann zeigt er ihm schon winke-winke und Papa kriegt bei der Tür noch ein Lächeln.

In der Kindergruppe muß ich auch immer in Sichtweite sein. Letztes Mal waren 16 Kinder und der Raum war wirklich "sehr angefüllt". Ich war beim Tisch und Manuel unter den Kindern. Plötzlich bemerkt er, dass ich für ihn nicht gleich sichtbar bin und fängt zu weinen an.

Vor einiger Zeit war ich auf einem Vortrag, den ich mir unbedingt anhören wollte. War drei Stunden weg. Als mein Mann mit ihm ins Wohnzimmer ging, fing er zu weinen an und lief durch die ganze Wohnung in alle Zimmer und suchte mich und dann zur Wohnungstür.

Und trotzdem bin ich schon glücklich, dass Manuel auch zu Papa geht und an ihm hoch will und sich von ihm tragen läßt.
Seit den Weihnachtsfeiertagen hat sich das so eingespielt, dass er jetzt zwischen mir und Papa hin und her läuft und mehr Zugang zu ihm hat. Vorher war wirklich nur Mama angesagt. So denke ich, dass alles mit der Zeit kommen wird - und wer weiß - mit 3 Jahren heißt es plötzlich bei allen Dingen nur: Papa machen!

Kann sehr gut mitfühlen mit Dir! Da müssen wir einfach durch - aus dem Extrem wird mal der goldene Mittelweg - wirst sehen! Ich drück uns dafür die Daumen!

:winke:
Christine
 
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