Haustiere Hundekauf - Vorsicht lang

Rita

Gehört zum Inventar
Ich habe es bei beiden Hunden nicht als anstrengend empfunden. Gut, beim ersten war ich natürlich selbst noch ein Kind.

Wir werden sehen, wie es wird.

Im Übrigen ist bei den beiden Züchtern, mit denen ich jetzt gesprochen habe, die Erziehung auf dem Hund platz nachrangig. Die eine hat mir geraten, den Hund wirklich das er
 

Rita

Gehört zum Inventar
...Das erste halbe Jahr Baby sein zu lassen. Ich schreibe gerne mehr dazu, bin aber am Handy und da ist das so mühsam .

Sind nämlich schon fast in Venedig auf unserer viertägigen Mini Hochzeitsreise
 

Conny

Mrs. Snape
Ich kann dir nur erzählen, dass wir unsre Sally mit 1 Jahr und 2 Monate aus dem Tierheim geholt haben und sie da schon komplett geprägt war. Und das halt leider nicht zum positiven Sinn. Wir haben lange lange versucht, auch mit professioneller Hilfe, das noch nachzuholen, aber das hat nicht geklappt.
Insbesondere das Sozialisieren mit andren Hunden finde ich als sehr wichtig. Das hat unsre gar nicht. Die geht erstmal auf alles los was vier Beine hat, egal ob groß oder klein und wenn wir sie lassen würden, wäre am Ende nur noch sie übrig. Das hat bei ihr allerdings weniger mit Aggressivität zu tun, sondern mit Angst und Unsicherheit.
Ich sehe es schon auch wie Lucie, man muss sich schon sehr gut mit Welpenerziehung befassen, dass man sich nicht nen Terroristen heranzieht. Leider oft genug erlebt.

LG Conny
 

Schäfchen

Copilotin
Und wir haben ja mit beidem Erfahrung. Mit Welpe und mit Tierheimhund. Ein Welpe braucht viel Zeit. Bis man den daheim allein lassen kann, dauert es. Das muss trainiert werden. Ein Welpe braucht Prägung, braucht Kontakt zu anderen Hunden. Ja, man kann ihn Baby sein lassen, sollte man auch. Aber: man sollte in eine Welpenspielgruppe gehen, damit der Hund sozialisiert wird. Man sollte ihn mitnehmen zum Einkauf, damit er Stadt und Lärm kennenlernt. Und gewisse Grundregeln muss er schon lernen, sobald er eingezogen ist. Wenn er z.B. als Baby anspringen darf, bekommt man das ganz schlecht abtrainiert.

Was aus dem Welpen für ein Hund wird, hat man selbst in der Hand. Das kann schön sein, das kann aber auch hart sein. Und es braucht viel Zeit und Geduld.

Ein Gebrauchthund bringt immer Vergangenheit mit ins Haus. Unser alter Grauer kannte nichts. Keine Sozialisiation, kein an der Leine laufen, keine Befehle. Mit seinen 2 Jahren begann er bei quasi bei Null. Mehr als Stubenreinheit und viel Liebebedürfnis brachte er nicht mit. Er wurde ein toller Familienhund, aber er drehte bei jedem Artgenossen an der Leine durch. Trotz Hundetraining, trotz vom Hundetrainer angeratener (quasi erzwungener) Kastration. Wir arrangierten uns damit. Der Horst jetzt ist sozialisiert. Er kann gut mit anderen Hunden, meist sogar an der Leine. Er ist stubenrein. Er ist liebebedürftig. Ein paar grundsätzliche Regeln hat er schnell gelernt. Bei einigem mach ich Abstriche altersbedingt. Aber er hat einiges an Vergangenheit mitgebracht. Das braucht Zeit bis sich die schlechten Erinnerungen von besseren überdecken lassen. Ein ganz gravierendes war bei uns ein völlig verängstigter Hund, als wir das erste Mal nach seinem Einzug auf der Couch saßen und Bier tranken. Inzwischen weiß er, dass er bei uns sicher ist, aber es dauerte lange, bis er dem vertraute.

Was besser ist? Ich weiß es nicht. Es muss passen. Stand jetzt bei uns würde ich zu Gebrauchthund tendieren, aber er muss passen vom Sozialverhalten her und überhaupt. Einen Welpen würde ich von Anfang an in die Welpengruppe geben, mit einem Hundetrainer erziehen. Weil ich gesehen habe, wieviel intensiver und wie viel erfolgreicher das ist. Und das, obwohl ich ja doch einige Erfahrungen gesammelt habe über die Jahre.
 

321Mary

Gehört zum Inventar
Liebe Rita, warum solltest Du denn nicht sagen dürfen, dass Du einen Welpen willst? Ist völlig verständlich! Beides hat seine Vor- und Nachteile, und schließlich habt ihr das Tier dann ein ganzes Hundeleben als Familienmitglied bei euch und müsst EURE Entscheidung treffen. Das schöne hier im Forum ist aber einfach, dass die vielen verschiedenen Meinungen einen anregen, die eigene noch mal zu überdenken...

Welche Rasse wird es den nun?
 

Rita

Gehört zum Inventar
Ich denke, Andrea hat völlig Recht. Beides hat Vorteile und kann Nachteile haben. In Summe ist es wohl so, dass man mit einem Hund einfach zusätzliche Arbeit und Einschränkungen hat und damit klar kommen muss, egal ob es ein Tierheimhund oder ein Welpe ist.

Ich fand trotzdem sehr interessant, was mir jetzt zwei Züchter unabhängig voneinander erzählt haben. Die Rasse, um die es geht, sind Mini Australian Shepherds. Die kleiner als die normalen, aber nicht zu klein (kniehoch).
Die Züchter meinten, dass Hundeplatz eine Ergänzung zur Erziehung ist, die sein kann, aber nicht unbedingt sein muss. Die Grunderziehung findet tagtäglich im "heimischen Rudel" statt. Die eine Züchterin meinte, wenn Welpengruppe, dann ausschließlich zum Spielen und nicht zur Erziehung. Der andere Züchter ist Welpengruppen gegenüber kritisch, weil er meinte, dass das in der Natur nicht vorkommt und dass gemischte Gruppen viel sinnvoller wären ("die Kleinen lernen von den Älteren"). Die Hunde seien so intelligent, dass sie die notwendigen Grundkommandos leicht lernen.
Je mehr man mit den Hunden mache, desto mehr würden sie auch fordern. Daher anfangs nicht zu viel machen, den Hund Baby sein lassen. Allerdings auch konsequent von Anfang an erziehen, das widerspricht dem ja auch nicht.

Am Hundeplatz wären diese Hunde oft überfordert, wenn sie zu jung trainiert warden, da sie so gelehrig sind, dass sie oft auch als "Vorzeigehund" von den Trainern verwendet werden und der Anspruch an den Hund deswegen zu schnell zu hoch ist.

Das ist ja nun nicht meine Erfahrung, sondern das was mir die Züchter gesagt haben. Ob es stimmt und wie es nun werden wird, weiß ich nicht. Ich bin dann vielleicht ab nächstem Jahr schlauer, wenn alles klappt und wir aus dem aktuellen Wurf einen Welpen bekommen sollten.

Viele Grüße
Rita
 

Steffi B.

Miss Liebenswert
Einen Mini Australian Shepherds hat meine Cousin samt Familie und ihrem Sohn ( Autist) seit einigen Jahren in der Familie.

Der Hund ist ein Schatz, super lieb, sehr verschmust aber auch wissbegierig und arbeitswütig. Er will lernen und beschäftigt werden. Mein Cousin ist mit ihm zum Hundeplatz gegangen dort haben die beiden viel gelernt :herz:
 
Oben