P
Paulchen
Hallo,
also ich bin echt mit meinem Latein am Ende. Paul macht nur Unsinn seit etwa 4 Wochen, er hört nicht, er isst wie ein Schwein (was meinen Mann wahnsinnig macht!), er gibt Widerworte und ist total renitent.
Ob Kindergarten, Tanzgruppe oder Musikschule heute: Jeder spricht mich an, dass mein Kind nicht hört. Er ist auch nicht mit gutem Zureden dazu zu bewegen, etwas zu tun, um das man ihn bittet. Die Folge bei mir ist, dass ich ihn manchmal anschreie (was ich hasse) und die Folge bei anderen ist, dass er ausgeschlossen wird (im Kindergarten z.B. darf er ohne Matschhose momentan nicht raus und dann muss er drin bleiben und darf den anderen zusehen).
Ich habe so viel mit ihm darüber gesprochen, es endet immer in hehren Versprechen aber am nächsten Tag gehts gleich weiter.
Eigentlich sind es Kleinigkeiten, aber es macht mich einfach fertig. Schaut mal:
Morgens muss ich 50 Mal sagen, dass er sich anziehen soll. Ob ich rausgehe oder ob ich danebenstehe - er machts nicht. Folge war, dass er jetzt schon zweimal im Schlafi in den Kindergarten gegangen ist. Wir haben hier klare Strukturen und stehen schon um 7 Uhr auf, damit er um 9 Uhr (als letzter) dann in der KITA ist. Wichtig ist für mich vor allem, dass wir zusammen frühstücken um viertel nach acht, und dann mit Geduld und Zeit noch hinlaufen können statt zu hetzen.
Wenn ich ihm sage, er soll sich die Schuhe anziehen nach der Musikschule, dann drömmelt er. Schaut in die Teppichrolle, zieht Schnuten, rennt rum. Alle Kinder sind fort, nur meins hat noch immer nicht die Schuhe an. Folge: Er ist schon dreimal mit mir ohne Schuhe rausgegangen, die Schuhe hatte ich in der Hand. Dieses Schuhanziehen war nämlich so eine Art Machtsache zwischen uns geworden, ich soll helfen, mach ich nicht, Geheule, mach ich trotzdem nicht, Wutanfall, ich machs immer noch nicht. Ich bin da einfach hart, dann muss er eben ohne Schuhe raus. HEULEN inbegriffen.
Im Kindergarten hat er sich an die Gardine gehängt und sie runtergerissen. Die Erzieherin hatte mehrfach gesagt, dass er es bitte lassen soll, bevor es passierte. (Allerdings war noch ein Mädchen beteiligt). Ausserdem räumt er auch auf mehrmalige Aufforderung nicht auf, weil er "keine Lust" hat. Dann bekommt er wohl Wutanfälle und schmeisst die Sachen rum. Zu Hause muss ich sagen, ist aufräumen überhaupt kein Thema, im Gegenteil. Auf meine Frage, warum er das im Kiga nicht macht sagt er, dass die anderen, die auch mitgespielt haben, nicht mit aufräumen und dann macht er es eben auch nicht (da muss ich sagen, kann es gut sein, dass er recht hat, die versuchen immer den einfachsten Weg zu gehen und der war sicher bis dato, Paul aufräumen zu lassen. Er räumt auch immer auf, bevor wir gehen.)
Alles ganz viele normale Kleinigkeiten aus meiner Sicht. Aber es stresst mich so, dass Paul als so "annormal" und "schwererziehbar" dargestellt wird. Dabei ist er wirklich verständig und auch lieb zu den anderen Kindern und man kann gut mit ihm reden normal.
Ist es eine Phase. Bin ICH einfach zu dünnhäutig? Sind die Erzieher etc unfähig, weil sie dauernd mit diesem Nörgelkram zu mir gelaufen kommen? Ich krieg schon Schweissausbrüche, wenn mich da eine anspricht. Letztens habe ich ziemlich harsch reagiert und ihr gesagt, dass SIE doch eine Ausbildung hat als Erzieherin und Sie den Konflikt doch mit Paul lösen soll, ohne mich. Ich renn ja auch nicht morgens zu ihr und erzähle, was Paul "Schlimmes" gemacht hat am Abend zuvor. Da war sie natürlich beleidigt (zu REcht?)
Ich weiss echt nicht mehr, jeden Abend gehe ich ins Bett und heule mir eine Strophe. Es ist so schwer für mich, ruhig zu bleiben und heute abend habe ich Paul so angemotzt, es hat mir dann hinterher wieder so leid getan. Aber konsequent bin ich. Nur ist mir selber nicht immer die Grenze zwischen "konsequent sein" und "Strafen" klar (und Strafen nutzen aus meiner Sicht nichts....ausser dass sie Paul "kleinmachen", damit erreiche ich kein Verständnis für die Situation.
Verlange ich zuviel? Gibts ein Buch dazu? Oder irgendwas, was mir weiterhelfen kann?
Katja
P.S. Oder ist es gar nicht Paul. Sondern das Gefühl, dass mein Kind anders ist als die anderen? *ggg* Ist er definitiv nicht, eher braver, wenn ich mir da so einige seiner Freunde anschaue...
also ich bin echt mit meinem Latein am Ende. Paul macht nur Unsinn seit etwa 4 Wochen, er hört nicht, er isst wie ein Schwein (was meinen Mann wahnsinnig macht!), er gibt Widerworte und ist total renitent.
Ob Kindergarten, Tanzgruppe oder Musikschule heute: Jeder spricht mich an, dass mein Kind nicht hört. Er ist auch nicht mit gutem Zureden dazu zu bewegen, etwas zu tun, um das man ihn bittet. Die Folge bei mir ist, dass ich ihn manchmal anschreie (was ich hasse) und die Folge bei anderen ist, dass er ausgeschlossen wird (im Kindergarten z.B. darf er ohne Matschhose momentan nicht raus und dann muss er drin bleiben und darf den anderen zusehen).
Ich habe so viel mit ihm darüber gesprochen, es endet immer in hehren Versprechen aber am nächsten Tag gehts gleich weiter.
Eigentlich sind es Kleinigkeiten, aber es macht mich einfach fertig. Schaut mal:
Morgens muss ich 50 Mal sagen, dass er sich anziehen soll. Ob ich rausgehe oder ob ich danebenstehe - er machts nicht. Folge war, dass er jetzt schon zweimal im Schlafi in den Kindergarten gegangen ist. Wir haben hier klare Strukturen und stehen schon um 7 Uhr auf, damit er um 9 Uhr (als letzter) dann in der KITA ist. Wichtig ist für mich vor allem, dass wir zusammen frühstücken um viertel nach acht, und dann mit Geduld und Zeit noch hinlaufen können statt zu hetzen.
Wenn ich ihm sage, er soll sich die Schuhe anziehen nach der Musikschule, dann drömmelt er. Schaut in die Teppichrolle, zieht Schnuten, rennt rum. Alle Kinder sind fort, nur meins hat noch immer nicht die Schuhe an. Folge: Er ist schon dreimal mit mir ohne Schuhe rausgegangen, die Schuhe hatte ich in der Hand. Dieses Schuhanziehen war nämlich so eine Art Machtsache zwischen uns geworden, ich soll helfen, mach ich nicht, Geheule, mach ich trotzdem nicht, Wutanfall, ich machs immer noch nicht. Ich bin da einfach hart, dann muss er eben ohne Schuhe raus. HEULEN inbegriffen.
Im Kindergarten hat er sich an die Gardine gehängt und sie runtergerissen. Die Erzieherin hatte mehrfach gesagt, dass er es bitte lassen soll, bevor es passierte. (Allerdings war noch ein Mädchen beteiligt). Ausserdem räumt er auch auf mehrmalige Aufforderung nicht auf, weil er "keine Lust" hat. Dann bekommt er wohl Wutanfälle und schmeisst die Sachen rum. Zu Hause muss ich sagen, ist aufräumen überhaupt kein Thema, im Gegenteil. Auf meine Frage, warum er das im Kiga nicht macht sagt er, dass die anderen, die auch mitgespielt haben, nicht mit aufräumen und dann macht er es eben auch nicht (da muss ich sagen, kann es gut sein, dass er recht hat, die versuchen immer den einfachsten Weg zu gehen und der war sicher bis dato, Paul aufräumen zu lassen. Er räumt auch immer auf, bevor wir gehen.)
Alles ganz viele normale Kleinigkeiten aus meiner Sicht. Aber es stresst mich so, dass Paul als so "annormal" und "schwererziehbar" dargestellt wird. Dabei ist er wirklich verständig und auch lieb zu den anderen Kindern und man kann gut mit ihm reden normal.
Ist es eine Phase. Bin ICH einfach zu dünnhäutig? Sind die Erzieher etc unfähig, weil sie dauernd mit diesem Nörgelkram zu mir gelaufen kommen? Ich krieg schon Schweissausbrüche, wenn mich da eine anspricht. Letztens habe ich ziemlich harsch reagiert und ihr gesagt, dass SIE doch eine Ausbildung hat als Erzieherin und Sie den Konflikt doch mit Paul lösen soll, ohne mich. Ich renn ja auch nicht morgens zu ihr und erzähle, was Paul "Schlimmes" gemacht hat am Abend zuvor. Da war sie natürlich beleidigt (zu REcht?)
Ich weiss echt nicht mehr, jeden Abend gehe ich ins Bett und heule mir eine Strophe. Es ist so schwer für mich, ruhig zu bleiben und heute abend habe ich Paul so angemotzt, es hat mir dann hinterher wieder so leid getan. Aber konsequent bin ich. Nur ist mir selber nicht immer die Grenze zwischen "konsequent sein" und "Strafen" klar (und Strafen nutzen aus meiner Sicht nichts....ausser dass sie Paul "kleinmachen", damit erreiche ich kein Verständnis für die Situation.
Verlange ich zuviel? Gibts ein Buch dazu? Oder irgendwas, was mir weiterhelfen kann?
Katja
P.S. Oder ist es gar nicht Paul. Sondern das Gefühl, dass mein Kind anders ist als die anderen? *ggg* Ist er definitiv nicht, eher braver, wenn ich mir da so einige seiner Freunde anschaue...
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