Hochbegabung bei Kindern

ConnyP

Die Harmlose
AW: Hochbegabung - bei euch!

Was mir Angst macht: Katharina zeigt ähnliche Symptome wie ich damals als Kind. Sie will alles! wissen, redet ohne Unterlass und konnte schon mit gut 1 Jahr Mehr-Wort-Sätze formulieren, kann zählen bis 100 und erkennt zweistellige Zahlen, erkennt teilweise Buchstaben und schreibt diese auch schon selbst. Sie malt für ihr Leben gern, schon richtige Figuren, detailgenau und schneidet diese dann genauestens aus. Sie puzzelt große Puzzle mit der Altersangabe 5+....
Sie hasst Lärm und viele Menschen um sich herum - gottseidank ist sie sehr kontaktfreudig mit Menschen, die sie kennt und mag. Sie ist oft verträumt und überdreht, bei Sachen die ihr Spass machen aber hochkonzentriert.
Die Kita-Erzieherin bescheinigt ihr eine sehr gute Allgemeinbildung, sehr gutes sprachliches Vermögen, sehr gute Feinmotorik und hohe soziale Kompetenz.

Manchmal habe ich das Gefühl, mein Kind überfordert mich... :( Ich weiß nicht recht, wie ich sie entsprechend fördern sollte, ohne gleich als überehrgeizige Mutter zu wirken. Vielleicht ist sie auch gar nicht hochbegabt sondern einfach nur besonders interessiert. Vielleicht auch ganz normal.

Doreen

Dieses Gefühl kenne ich gut. ich habe auch oft mich selbst wiedererkannt in Janine. Das birgt aber auch die Gefahr, für das Kind "alles besser" machen zu wollen, damit es nicht genau solche Probleme bekommt wie man selbst. Ich befürchte nur, das geht nicht immer.
Wobei ich viel mit Janine z.B. über Sozialverhalten rede, und ein bißchen hat es auch geholfen, sie kann sich jetzt schon besser zurücknehmen als ich - wenn auch mit Hilfe.

Dieses "vielleicht ist sie auch nur besonders interessiert" hat mir keine Ruhe gelassen, ich hab sie testen lassen. Und die "Diagnose" HB für mich als "Aha"-Effekt genommen, um manches besser zu verstehen. Hausieren gehe ich damit nicht, es wissen (außer ihr jetzt) nur ganz wenige Menschen.

Als überehrgeizige Mutter zu gelten, daran muß man sich wohl gewöhnen :-? auch wenn ich es schade finde.
 
M

Märilu

AW: Hochbegabung - bei euch!

An alle:
Wäre es nicht einfacher, wenn wir hier versuchen würden, Erwachsene und Kinder zu trennen?
Natürlich ist HB bei Kindern auch ein wichtiges, interessantes Thema, das sich auch nicht immer so ganz von HB bei Erwachsenen trennen lässt, aber hier soll es für einmal um "uns Grosse" gehen - ein zweites Thema wäre durchaus angebracht.

Und auf Wunsch könnten wir sowohl diese als auch eine allfällige Diskussion zum Thema Kinder & HB im NDS weiterführen, doch eigentlich finde ich es hier gut, und keiner, der hier Scheu hat, zu schreiben, was ihn bewegt, hat eigentlich einen Grund dazu.
Denn : Hochbegabung ist nichts, dessen man sich schämen muss.
Ein hochbegabter Erwachsener ist in erster Linie ein Mensch.
Ein hochbegabtes Kind ist in erster Linie ein Kind.

Die Wertungen, die Vorurteile entstehen zum Teil durch Nichtwissen, durch Neid, durch Fehlinformationen - und wie sollen diese verschwinden, wenn das Thema zum Tabu-Thema gemacht wird, das nur im stillen Kämmerlein besprochen wird?

Liebe Grüsse, Jacqueline

Gestern kam mir auch der Gedanke, ob es ein Unterforum dafür geben sollte. Im Moment noch nicht, aber vielleicht mehren sich die Interessenten... Und ob hochbegabt oder sehr begabt - es ist immer interessant, Tipps zu bekommen, wie damit umgegangen werden kann. Ich kenn mich z.B. ao, dass ich immer am besten Hausaufgaben machen konnte, wenn der Fernseher nebenbei lief, das ist total interessant, was Du da schreibst, Putte!

Ich finde es einfach gut, wenn Austausch stattfindet.

:winke:
 

Jacqueline

Ohneha mit der Lizenz zum Löschen
Mitarbeiter
Moderatorin
Hallo allerseits,

hier nun das Zweit-Thema zu diesem Posting hier, wo es um Hochbegabung bei Erwachsenen geht:


Nun stelle ich erstmal einen Link ein, was Hochbegabung überhaupt bedeutet - ein sehr guter Artikel aus Wikipedia - das man unterdessen hier ganz einfach verlinken kann *daumenhoch*

[WIKI]Hochbegabung[/WIKI]


Ich habe mich ja auch im anderen Posting geäussert, dass ich selber betroffen bin, es ist aber auch so, dass Oliver ein hochbegabtes Kind ist.
Das wurde zufälligerweise entdeckt, als er im Rahmen einer Studie im Zusammenhang mit seiner Herz-OP einem Entwicklungstest unterworfen wurde.
Dass er ein sehr aufgewecktes Kind mit einem grossen Wortschatz war, voller Fantasie und Kreativität, das deuteten wir nicht als besonders, denn einerseits hatten wir keinen Vergleich, weil er der Erstgeborene ist und andererseits war zu dem Zeitpunkt Hochbegabung nichts, womit wir uns irgendwie intensiv beschäftigt haben.

Also - hochbegabte Kinder - Fragen und Erzählungen hierher :wink:

Liebe Grüsse, Jacqueline
 

Michi72

Gehört zum Inventar
AW: Hochbegabung bei Kindern

Hallo,

bei deinem Link finde ich den Absatz : Kiga- und Schulprobleme ganz interessant.

Eric musste ich mit 4 jahren aus dem Kiga nehmen, weil er sich langweilte.Und es kam noch dazu, das ich von einer befreundeten Mutter erfuhr, das Eric ab und zu von den Erziehrerinnen "angemacht" wurde, wenn er seinen Freunden was vorlesen wollte, seinen ganzen Namen und Adresse auf seine gemalten Bilder schrieb, oder sein Schachspiel mit nahm, weil er halt die Kigaspiele nicht mochte.

Alles, durfte er tun, was seinem Alterstand entsprach, aber nicht, was ihm "geistig" entsprach.
Eric weinte jeden morgen als er in den Kiga sollte, und als ich das mal mit bekam das die Erzieherinnen ihn dumm redeten, nahm ich raus.

In der Schule hatte ich echt Glück, die Klassenlehrerin merkte am Kennenlerntag, das Eric klug ist und förderte ihn von Anfang an.Gott sei Dank!

Lg,
Michaela
 

Jacqueline

Ohneha mit der Lizenz zum Löschen
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Hochbegabung bei Kindern

Na wunderbar - ich habe die Beiträge jetzt rüberkopiert, und wie hübsch, sie sind chronologisch sortiert, nur ist meine "Einleitung" jetzt mittendrin.

Wer sich also über diese seltsame Reihenfolge wundert - ich bin immer wieder erstaunt, was dieses Forum alles kann :hahaha:

LG, JAc
 
C

Che

AW: Hochbegabung bei Kindern

Danke, Jac.

Ich bin sehr froh über diesen Thread - fühle ich mich doch oft völlig überfordert und/oder hilflos, vor allem aber unsicher. Und an Austausch diesbezüglich mangelt es mir.

Mal sehen, wie viel ich letztendlich selber von uns erzähle - aber allein eure Erfahrungsberichte zu lesen bringt mir schon sehr viel.

Das Neueste von uns:
Moses hat sich in den letzten Wochen das Lesen selbsständig beigebracht.
Noch geht er Wort für Wort; ich denke, schon bald wird er so weit sein, dass er Bücher "richtig", mit Verstand liest.
Wie gehe ich damit um?
Auf keinen Fall entgegensteuern, klar. Aber explizit unterstützen? Oder einfach alleine machen lassen?
[Memo: Mo ist noch 3 3/4 Jahre alt.]

Über Erfahrungsaustausch sehr dankbar,
:winke: Nicola
 
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