Hilfe, mein Kind ist ein Frühaufsteher

Jesse

sprachlos im Spreewald
Hallo Anka liebe Leidensgenossin :wink:

Uns geht es im Grunde genauso :jaja: Emma geht zwischen 19-19.30 Uhr in ihr Bett und ist dann um 5 :o Uhr putzmunter. Mittags schläft sie so zwischen 1-2Std. (variert immer), ist dann aber auch immer gut drauf.
Bin auch schon ziemlich genervt, denn ich weiß dann immer nix mit der Zeit anzufangen. (Ich kann schließlich morgens um 5 Uhr hier kaum saugen oder so)

@Petra

Tipps für späteres Aufwachen bei passender Schlafmenge:
1. Größere Windel in der Nacht
2. Zimmer gegen Lichteinfall der frühen Morgensonne schützen
3. Abends genug zu Essen geben
4. Spaziergang am Abend, frische Luft sorgt für besseren Schlaf
5. Ich decke Sandra in den frühen Morgenstunden mehr zu als abends, dann schläft sie auch nochmal länger
6. Ich öffne während der Nacht nochmal das Fenster (meist wenn ich ins Bett gehe) die Frischluft sorgt auch für längeren Schlaf, sonst wird es ihr zu stickig
7. Kind am frühen Morgen mit ins eigene Bett holen. Vielleicht schläft sie dann nochmal ein? Sandra macht das oft.

Tipp 1-4+7 wende ich ohne Erfolg an und bin so langsam auch wirklich mehr als ratlos

LG Jesse
 

lulu

Königin der Nacht
Da bin ich doch froh, dass mein Mr. oft erst um kurz vor 9 abends einschlaeft :-D, so ist die Nacht wenigstens bis kurz nach 6 und manchmal sogar bis 7 gerettet. Der Mittagschlaf liegt bei uns zwischen 2 und 4. Frueher ist er nicht muede.
Lulu
 
P

Petra Altmannshofer

@Lulu:
es ist übrigens auffällig, dass Frühaufsteher immer zwischen 19.30 Uhr und 20 Uhr ins Bett gehen. Ich denke, dass da ganz oft der Hase im Pfeffer liegt, entweder es ist zu früh oder zu spät.
Und: Der Tipp mit dem Ins-Bett-gehen-wenn-Kind-ins-Bett-geht ist doch von Dir, oder? Hat das nicht mal so ein alter Kinderarzt Dir geraten?
Grüssle
Petra
 

maren

Dauerschnullerer
Jonathan geht zwischen 19:30 und 20 Uhr ins Bett und schläft bis um 7 :jaja: . Allein daran kann es also nicht liegen...

Oder sind wir eine der berühmten "Ausnahmen bestätigen die Regel?"

Vor kurzem wollte er mal früher aufstehen, das hat sich GOTT SEI DANK wieder gelegt!
 

lulu

Königin der Nacht
Doch Petra, der Tipp ist von unserem Hausarzt :bussi:. So einmal pro Woche befolge ich das auch um nach- oder vorzuschlafen.
Ja, mit 8 Uhr schlafen - das war es dann bei uns auch nicht. Denn sooo früh mag ich einfach nicht aufstehen. Heute hat mein Kind bis 8 geschlafen - schööön - naja eines meiner Kinder. Mittagschlaf ade...
Lulu
 
P

Petra Altmannshofer

@maren: hallo, nein ihr seid keine Ausnahme.

Unsere geht auch um die Uhrzeit ins Bett und ist inzwischen kein Frühaufsteher mehr.

Irgendwie kann ich es schlecht in Worte fassen: ich hatte den Eindruck dass Sandra phasenweise später ins Bett wollte und phasenweise früher aufstehen, um dann festzustellen, dass beides nix bringt.

Außerdem leg ich sie immernoch nach Bedarf hin und das schwankt schon so zwischen 19 und 20.30 Uhr. Ich hab den Verdacht, dass Frühaufsteher (also ich mein so extreme 5-Uhr-Kinder) phasenweise zu früh hingelegt werden. Aber ich kann es nicht beweisen, ist nur eine Vermutung.

Irgendwie passt halt der Rhythmus nicht, denk ich. Aber es ist nur so eine Idee ... Manchmal schwirren mir Erfahrungen im Kopf rum, die ich nicht richtig zu fassen kriege. Mir fällt auch immer wieder auf, dass es einen Riesen-Unterschied macht, wie alt ein Kind ist und quasi, welche Phasen es schon hinter sich gebracht hat.

Klassisch scheint zu sein 0-3 Monate völlig diffus (keiner erwartet etwas anderes vom Baby). 3-6 Monate Durchschlafen (die Eltern sind mit 8 Stunden schon happy), 7-13 Monate Aufwachen aus verschiedenen Gründen, Frühaufsteher-Syndrom (Eltern sind verzweifelt und ratlos, von Hunger bis Zähne kommen tausend Gründe in Frage), 14 Monate bis 2 Jahre Durchschlafen mit Einschlafproblemen, verspätetes Zu-Bett-Geh-Syndrom (die Eltern sind happy dass nichtmehr um fünf die Nacht vorbei, erwarten aber in den meisten Fällen Ruhe von 8 bis 8, was die meisten Kinder einfach nicht bringen).

Mir scheint das Schlafen genauso ein Lern- und Reifeprozess zu sein, wie etwa das Laufenlernen. Verschiedene Phasen müssen einfach durchgemacht werden, dann folgt der nächste Reife-Schritt mit anderen Symptomen.

Und manchmal hab ich den Eindruck, dass Eltern am meisten darunter leiden, dass Schlafen nicht eine Funktion mit dem Zustand an/aus ist, sondern ein dynamischer Prozeß. Ich glaube feste Esssenszeiten werden von viel weniger Eltern eingefordert als feste Schlafenszeiten. Oder anders ausgedrückt, dass Kinder mal mehr und mal weniger essen, mal lieber dies als das, und immer selbstbestimmter essen wollen, wird von vielen Eltern leichter akzeptiert, als das ein Kind auch den Schlaf selbst bestimmen will.

Manchmal mag ich nur noch raten, mach was oder lass es, es kommt sich aufs gleiche raus. Das Kind verhält sich einfach so, wie es für es richtig und gut ist, alle Eingriffe von außen stören den Schlafrhythmus nur noch mehr oder enden in Machtkämpfen. Nicht falsch verstehen, ich versuch ja auch zu raten, aber ich denke man kann gerade beim Schlafen im besten Fall anleiten. Unterm Strich muss das Kind einfach selbst rausfinden wie es richtig ist und wie es sich wohl fühlt.

Gerade wenn von vehementem Protest und extrem gestörtem Schlafrhythmus berichtet wird, denk ich mir oft: versuch doch einfach Dein Kind loszulassen, es machen zu lassen, wie es braucht, das würde sicher mehr Entspannung bringen als mancher greifbare Tipp.

Sorry für wirren Sermon, aber zur Zeit beschäftig mich das Schlafforum schon sehr.

Gruss
Petra
 

Su

Das Luder
Hallo,

das Problem hatten wir mit Yannick bis vor ein paar Monaten auch, wir haben ihn dann erst zwischen 22.00 -24.00 Uhr ins Bett gebracht, dann schlief er mit einer Unterbrechung (Brust) bis fast 09.00 Uhr, das war mir lieber als dieses frühe aufstehen.

Mittlerweile geht er ca. um 20.00 Uhr ins Bett bis 07.00 Uhr!

Ansonsten, "Nur der frühe Vogel fängt den besten Wurm"

Su
 
A

anka

Hallo,

also bei meinen beiden hat das eigentlich nichts mit früh schlafen gehen zu tun. Es kommt des öfteren vor das sie ein bis zwei Stunden später schlafen gehen, aber trotzdem spätesten 6:30-7:00 wach sind. Hab Sie auch mal an einem Samstag abend extra 2 Stunden länger aufgelassen, damit ich mal Sonntags wenigsten bis 8 mal meine Ruhe haben kann. Aber ne ne, da waren sie schon um 6 auf den Beinen.

Ich glaube jedes Kind ist anders. Wir können hier nur Erfahrungen austauschen, aber ob das was bei dem einen was bringt, bei uns auch klappt....das denke ich eher nicht. Ich hab mir schon öfters anhören müssen, "du legst die Kinder zu früh ins Bett, lass sie mal ruhig etwas länger wach, dann schafen sie bestimmt länger"...Aber das hilft einfach nicht.

Hab´s ja auch schon ausprobiert. Keine Chance. Außerdem sind sie dann auch noch total übermüdet, quengelig und brauchen meistens viel viel länger bis sie eingeschlafen sind.

Wenn ich meine beiden um 19:30h spätestens im Bett habe, kann ich meinen Abend wenigstens noch genießen. Und das ist dann auch schon ok.

LG

Anka
 
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