J
just me
Kein Kind gleicht dem anderen, weder äußerlich noch innerlich. Ich vergleiche mein Kind nicht, kann es nicht (keine Kinder im gleichen Alter vorhanden) und will es auch nicht.
Was ich will, ist etwas ganz anderes. Ich will die Bedürfnisse meines Kindes erfüllen, ihm mehr Zufriedenheit geben. Was mich aber sehr verzweifeln lässt. ist, dass ich nicht weiß wie. Ich selbst wurde nie gefördert, ich kenne auch im Umfeld niemanden, der sein Kind vielleicht speziell fördert.
Bitte versteht mich nicht falsch. Es geht hier nicht um außergewöhnliche Begabungen, ich möchte mein Kind nicht drillen. Bisher war es eher so, dass man mir sagte, ich überfordere das Kind. Ich selbst empfinde aber das Gegenteil: ich habe das Gefühl, mein Kind sei unterfordert, mit dem was ich ihm anbiete.
Ich möchte mein Kind kurz beschreiben, vielleicht kann mir dann jemand ein wenig weiterhelfen. Bewusst halte ich es sehr neutral: ihr kennt mich hier als Familienmitglied, ich möchte aber nicht unter meinem Namen schreiben, da ich einfach nicht möchte, dass einige von Euch denken: sie spielt sich hier doch nur auf.
Zu meinem Kind: wir stehen kurz vor dem 2. Geburtstag – motorisch finde ich es eigentlich eher zurückhaltend. Es geht, läuft, schaukelt oder rutscht manchmal, würde aber nie allein auf etwas draufklettern. Beulen gabs eigentlich noch nie, da es, wie gesagt, eher nur das tut, was es auch zu können meint.
Sprachlich finde ich es relativ weit, es merkt sich sehr viele Wörte, spricht viele korrekt, andere werden mit anderen Anfangsbuchstaben versehen, da noch nicht alle Buchstaben klappen. (z.B. Bogel statt Vogel – Papapei statt Papagei – Backelpudding – statt Wackelpudding) Es kann seinen Namen sagen, wo es wohnt, wie alt es ist. Ebenfalls Namen seiner Eltern, Wohnorte der Grosseltern, anderer Familienmitglieder. Damit sind wir eigentlich auch schon da, wo ich denke, mein Kind ist anders. Es merkt sich Dinge, die ich eher untypisch für ein Kind empfinde: Ampel grün (wenn wir im Auto sitzen), Name des Flusses unserer Stadt (wenn wir diesen überqueren), Mama Radio an (sobald wir im Auto sitzen), „Butter, Eier, Sahne etc pp „ (bevor wir einkaufen gehen) – im Zoo tobt es nicht wie andere Kinder dort über den Spielplatz oder die Gänge sondern lässt sich zu jedem Tier genau erzählen, was mir einfällt (wo es wohnt, was es isst... wir stehen manchmal 5 Minuten an einem Gehege und es beobachtet und hört zu)
Es schaut gerne Bücher, es erzählt, was es sieht oder fragt, wenn es etwas nicht weiss. Es puzzelt gerne, wir haben Holzpuzzle und Papppuzzle (Ravensburger). Manchmal bekommt es das Puzzle nicht gleich ins richtige Loch, weil es schnell gehen soll, dann sagt es: Mama helfen und zeigt wo ich es hinpuzzeln soll. Die Dinge, die es puzzelt, kann es alle benennen auch z.B. verschiedene Fahrzeugarten oder Tiere.
Zwischenmenschlich (ich weiss nicht, wie ich es anders nennen soll) ist es unglaublich offen. Jeder wird als Freund gesehen, angesprochen. Kommt man ihm freundlich entgegen, beschäftigt man sich mit ihm, würde es sofort dableiben. Größere Kinder (ab ca. vier oder fünf) sind ihm die liebsten, kleinere findet es zwar toll aber nicht lange spannend. Genauso verhält es sich mit Spielsachen: alles ist (mal von Büchern oder Puzzels abgesehen) im Höchstfall 5 Minuten interessant. Es spielt weder länger mit Autos, Legos, Puppen, Bauernhof – spielen sowieso nur, wenn ich daneben sitze und mitspiele. Ohne Gesellschaft geht gar nichts. Es möchte sich ständig mitteilen.
Von der Natur her ist es ein ausgesprochen fröhliches, redseliges, quirliges und offenes Kind – topfit vom ersten Augenaufschlag am Morgen bis zum Abend, wo es ins Bett geht. Ruhephasen also nur in der Nacht und beim Mittagsschlaf sonst immer Vollgas. (immer in Bewegung, immer am erzählen) Wütend wird es, wenn etwas nicht nach seiner Nase geht. Das ist aber eigentlich selten und wenn dann nur kurz.
Ich weiß, es ist nun sehr, sehr lang geworden, aber ich weiß einfach nicht, wem ich sonst mein Kind beschreiben kann und wen ich um Hilfe bitten kann.
Mein Kind ist zauberhaft aber unglaublich anstrengend. Ich glaube einfach, das es uns beiden besser gehen würde, wenn ich dem nachkomme und ihm die Welt „anders“ zeige. Nur wie.. gibt es Bücher, die mir helfen, besondere Kurse, besondere Aktivitäten?
Ich höre jetzt erstmal auf und hoffe inständig, dass hier jemand versteht, was ich sagen bzw. fragen möchte.
Hoffende Grüsse...
Was ich will, ist etwas ganz anderes. Ich will die Bedürfnisse meines Kindes erfüllen, ihm mehr Zufriedenheit geben. Was mich aber sehr verzweifeln lässt. ist, dass ich nicht weiß wie. Ich selbst wurde nie gefördert, ich kenne auch im Umfeld niemanden, der sein Kind vielleicht speziell fördert.
Bitte versteht mich nicht falsch. Es geht hier nicht um außergewöhnliche Begabungen, ich möchte mein Kind nicht drillen. Bisher war es eher so, dass man mir sagte, ich überfordere das Kind. Ich selbst empfinde aber das Gegenteil: ich habe das Gefühl, mein Kind sei unterfordert, mit dem was ich ihm anbiete.
Ich möchte mein Kind kurz beschreiben, vielleicht kann mir dann jemand ein wenig weiterhelfen. Bewusst halte ich es sehr neutral: ihr kennt mich hier als Familienmitglied, ich möchte aber nicht unter meinem Namen schreiben, da ich einfach nicht möchte, dass einige von Euch denken: sie spielt sich hier doch nur auf.
Zu meinem Kind: wir stehen kurz vor dem 2. Geburtstag – motorisch finde ich es eigentlich eher zurückhaltend. Es geht, läuft, schaukelt oder rutscht manchmal, würde aber nie allein auf etwas draufklettern. Beulen gabs eigentlich noch nie, da es, wie gesagt, eher nur das tut, was es auch zu können meint.
Sprachlich finde ich es relativ weit, es merkt sich sehr viele Wörte, spricht viele korrekt, andere werden mit anderen Anfangsbuchstaben versehen, da noch nicht alle Buchstaben klappen. (z.B. Bogel statt Vogel – Papapei statt Papagei – Backelpudding – statt Wackelpudding) Es kann seinen Namen sagen, wo es wohnt, wie alt es ist. Ebenfalls Namen seiner Eltern, Wohnorte der Grosseltern, anderer Familienmitglieder. Damit sind wir eigentlich auch schon da, wo ich denke, mein Kind ist anders. Es merkt sich Dinge, die ich eher untypisch für ein Kind empfinde: Ampel grün (wenn wir im Auto sitzen), Name des Flusses unserer Stadt (wenn wir diesen überqueren), Mama Radio an (sobald wir im Auto sitzen), „Butter, Eier, Sahne etc pp „ (bevor wir einkaufen gehen) – im Zoo tobt es nicht wie andere Kinder dort über den Spielplatz oder die Gänge sondern lässt sich zu jedem Tier genau erzählen, was mir einfällt (wo es wohnt, was es isst... wir stehen manchmal 5 Minuten an einem Gehege und es beobachtet und hört zu)
Es schaut gerne Bücher, es erzählt, was es sieht oder fragt, wenn es etwas nicht weiss. Es puzzelt gerne, wir haben Holzpuzzle und Papppuzzle (Ravensburger). Manchmal bekommt es das Puzzle nicht gleich ins richtige Loch, weil es schnell gehen soll, dann sagt es: Mama helfen und zeigt wo ich es hinpuzzeln soll. Die Dinge, die es puzzelt, kann es alle benennen auch z.B. verschiedene Fahrzeugarten oder Tiere.
Zwischenmenschlich (ich weiss nicht, wie ich es anders nennen soll) ist es unglaublich offen. Jeder wird als Freund gesehen, angesprochen. Kommt man ihm freundlich entgegen, beschäftigt man sich mit ihm, würde es sofort dableiben. Größere Kinder (ab ca. vier oder fünf) sind ihm die liebsten, kleinere findet es zwar toll aber nicht lange spannend. Genauso verhält es sich mit Spielsachen: alles ist (mal von Büchern oder Puzzels abgesehen) im Höchstfall 5 Minuten interessant. Es spielt weder länger mit Autos, Legos, Puppen, Bauernhof – spielen sowieso nur, wenn ich daneben sitze und mitspiele. Ohne Gesellschaft geht gar nichts. Es möchte sich ständig mitteilen.
Von der Natur her ist es ein ausgesprochen fröhliches, redseliges, quirliges und offenes Kind – topfit vom ersten Augenaufschlag am Morgen bis zum Abend, wo es ins Bett geht. Ruhephasen also nur in der Nacht und beim Mittagsschlaf sonst immer Vollgas. (immer in Bewegung, immer am erzählen) Wütend wird es, wenn etwas nicht nach seiner Nase geht. Das ist aber eigentlich selten und wenn dann nur kurz.
Ich weiß, es ist nun sehr, sehr lang geworden, aber ich weiß einfach nicht, wem ich sonst mein Kind beschreiben kann und wen ich um Hilfe bitten kann.
Mein Kind ist zauberhaft aber unglaublich anstrengend. Ich glaube einfach, das es uns beiden besser gehen würde, wenn ich dem nachkomme und ihm die Welt „anders“ zeige. Nur wie.. gibt es Bücher, die mir helfen, besondere Kurse, besondere Aktivitäten?
Ich höre jetzt erstmal auf und hoffe inständig, dass hier jemand versteht, was ich sagen bzw. fragen möchte.
Hoffende Grüsse...