Hilfe! Einschlaf-Problem - Ernährung - Frühchen

W

wuschchen

Hallo Manuelle,
klar, schreib wenn Du Zeit hast, freue mich darauf von Dir zu lesen!
Zum Thema Milchproduktion bin ich seit Freitag um noch ne Erfahrung reicher: Philip hat Mittelohrentzündung und der KIA meinte Stillen wäre für fiebernde Kinder das Beste. Eigentlich wollte ich das ignorieren und normal weiter machen (morgens OGB, mittags GKB danach Brust. abends Milchbrei danach Brust). Philip sieht das gaaaaaaaanz anders: er ißt nur Happen Butterbrot und holt sich den Rest an der Brust und es scheint tatsächlich zu reichen. Wirklich erstaunlich wie Mutter Natur das eingerichtet hat!

Liebe Grüße
 
M

manuelle

Ein ganz herzliches Dankeschön an Euch alle!!!!

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich ganz arg gefreut, als ich gesehen habe, dass ich wieder soviele Antworten und Tipps bekommen habe! Es rührt mich sehr und beim Lesen mancher Anregungen und Berichte sind mir fast die Tränen gekommen!

Im Moment kann ich nicht auf jedes einzelne Eurer Postings eingehen, aber ich werde mich bemühen, jedem einzelnen von Euch zu antworten. Nur soviel: Als mein Problem begann vor ein paar Wochen, hielt ich es ja für ein Einschlafproblem. Als ich dann bemerkte, dass Nicolas abgenommen hatte, begann ich erst daran zu denken bzw. zu begreifen, dass es sich wohl eher um ein Hunger- und Stillproblem handelte (oder rede ich mir das jetzt nur ein??).

In der Woche, in der das Geschrei am größten war, hat Nicolas aber komischerweise das erste Mal eine Woche lang durchgeschlafen. Kann es sich dann um Hunger handeln, frage ich mich da, da er ja sonst nachts wegen des Hungers kommen würde... :-o

Als ich mich dann so reingestresst habe und versucht habe, die Milchbildung wieder mehr anzuregen, da ich davon ausging, dass es an mir liegt, dass er nicht genug Nahrung bekommt, hat Nico dann teilweise die Brust ganz verweigert und schon geschrieen, als ich ihn anlegen wollte, noch bevor überhaupt ein Tropfen Milch floß... :-(

Ich habe versucht, ihn alle 2 Stunden anzulegen, aber das wollte er wohl scheinbar nicht. Und wenn er getrunken hat, dann immer nur zwischen 50 und 70 g. Waren die Abstände länger, dann schon mal 100g. Er trinkt erst sehr schön, lässt die Brust los, und dann schreit er. Zur Zeit wechsle ich dann die Brust, dann trinkt er wieder und es geht so weiter. Wechsle mittlerweile ein paar Mal hin und her...
Und ich höre ihn schlucken, heute hat er sich sogar verschluckt, und deswegen dachte ich, er hätte nun endlich mal mehr getrunken - und was war? - es waren wieder nur 70g! Außer heute früh um 6.15 Uhr (hatte mal wieder durchgeschlafen :D ), da waren es 180 g - und ohne Stänkern! :)

Zur Zeit haben wir wieder fast unseren "alten" ca. 3-4-Stunden-Rhythmus und es scheint wieder besser mit dem Trinken zu werden, er schreit nicht mehr soviel. Auch das Übermüdungs-Problem, mit dem eigentlich alles angefangen hat, ist nicht mehr so akut, er schläft teilweise sehr schön ein (nur abends ein wenig Zirkus :? ) und liegt jetzt öfter mal tagsüber in seiner Hängematte, da gefällt´s ihm recht gut (hab ich extra gekauft). Er kuschelt sich in mein Schlafanzug-Oberteil und vergräbt sich richtig mit seinem Gesicht darin, dass ich schon wieder Angst haben muss, dass er erstickt... :???:

Er schreit allgemein wieder weniger, hat vormittags super Laune, lacht und babbelt... nur gegen nachmittag wird er grantig...
Er hat auch wieder zugenommen (280 g in zwei Wochen, ist das OK?), aber wahrscheinlich auch nur, weil ich halt jetzt meine eingefrorenen Muttermilchbestände zuhilfe genommen und ab und zu zugefüttert habe. Leider gehen die Vorräte jetzt zur Neige und obwohl ich abends immer wieder pumpe (2x bevor ich ins Bett gehe), bekomme ich keine Vorräte mehr zusammen und versuche mich jetzt mit dem Gedanken anzufreunden, dass ich doch noch Milchnahrung zufüttern muss... Und irgendwie stimmt mich der Gedanke auf einmal so traurig, obwohl ich mir ständig die Vorzüge zu Gemüte führe: endlich mal unabhängiger sein, wieder mehr für meinen Körper tun können usw... trotzdem bin ich jetzt so ehrgeizig geworden und wollte es so gerne noch den einen Monat (bzw. 2 Wochen) schaffen, voll zu stillen. Obwohl ich schon stolz drauf bin, es überhaupt soweit geschafft zu haben....

Auch wenn viele Meinungen dagegen waren, habe ich am Freitag das erste Mal etwas Brei gefüttert - und Nicolas hat super gegessen - ich glaube schon, dass es ihm Spass macht. Er hat die ersten Löffel auch sehr gut vertragen. Trotzdem braucht er doch noch seine Mumi und wenn ich es immer so zusammenrechne, was er pro Tag so trinkt, bekomme ich - trotz größter Bemühungen! - nicht mehr als 400, 500 g zusammen! :-( Aber er trinkt einfach nicht mehr, auch wenn ich noch Milch in der Brust habe... )

Ich trinke zur Zeit fast rund um die Uhr Still-Tee, heut hab ich mir ne Pfanne voll Bratkartoffeln gemacht, da Florence gesagt hat, das helfe der Milchbildung... 8) ... aber meine Milch wird einfach nicht mehr...*schnief*

Mein Kleiner jammert jetzt (sitzt auf meinem Schoß), muss aufhören.

Danke und bis bald,

Manu
 
W

wuschchen

nicht verzweifeln!!!! :tröst: Gönn Dir mal ein warmes Bad und verwöhn Dich, Du wirst sehen dann sieht die Welt gleich besser aus. Ich empfehle zu den Kartoffeln Rührei :mampf:
 

Nina

Gehört zum Inventar
Hallo Manuelle! Ich hab mich jetzt mal durcch die vier Seiten durchgelesen und will dir esrst mal sagen, dass du das prima machst! Zum Stillen kann ich dir leider keine Tipps geben, aber da hast du ja auch schon jeeeede Menge bekommen. Ich kann dir nur sagen, dass eine Freundin von mir dasselbe Problem hatte und dass es, ab dem Zeitpunkt, wo sie sich nicht mehr so einen Stress gemacht hat, erheblich besser geworden ist. Das Baby wollte bei ihr nicht mehr an die Brust, weil sie es ständig angelegt hat und es sich wohl zum Trinken gezwungen gefühlt hat. Oft hilft es wirklich den Druck von sich und somit auch vom Kind zu nehmen, wenn es denn möglich ist. Dass man sich nach der Entbindung noch eine ganze Weile unwohl fühlt in seinem Körper ist, glaube ich, normal. Ich kann dich aber ein bisschen beruhigen, hoffe ich. Ich hab während der Schwangerschaft stolze 28 Kilo zugenommen und sah echt aus wie ein Walross 8O ! Ist ech wahr :eek: ! Meine Standardkleidung war auch nur die Jogginghose, weil mir sonst garnix mehr gepasst hat. Aber ich hab jetzt echt alles wieder runter :jaja: . Du solltest halt schauen, wie sich das mit dem Stillen entwickelt, wenn du nun doch abstillen musst und dadurch etwas unabhängiger wirst, kannst du mehr für deinen Körper tun. Du musst ja nicht wie eine Wahnsinnige sporteln, aber sich einfach mal ein Bad und eine Maske gönnen wirkt Wunder! Und wenn dein Mann mal abends alleine die Stellung hält, macht das Schminken und aufbrezeln auch wieder richtig Spass und du kannst mit einer Freundin um die Häuser ziehen! Du wirst dich echt besser fühlen, wenn du dir mal Zeit für dich nimmst und sehen, dass du dann auch wieder mehr Energie für deinen Kleinen hast! LG,Nina
 
M

manuelle

Hallo an alle,

erstmal wieder ein großes Dankeschön!

Jetzt versuche ich mal, denen zu antworten, die mir noch einen Rat gegeben haben und denen ich noch nicht persönlich geschrieben habe:

@jackie:

Danke für die Tipps, ich weiß, ich müsste wohl mehr entspannen, aber wenn mein Kleiner unterm Tag endlich mal schläft (was ja immer nur ne halbe, dreiviertel Stunde ist), dann versuche ich, möglichst viel Still-Tee in mich "reinzupumpen" und was zu essen zu machen, damit ich bei der nächsten Mahlzeit auch ja viel Milch habe (was aber leider nicht der Fall ist :heul: ). Die einzige Entspannung ist, wenn ich mal an den PC kann und ins Forum schauen kann... oder mal schnell meine Post durchlesen kann (wenn nicht wieder so sch... Mahnbriefe oder sowas kommen :o ).
Abends streite ich dann zur Zeit bloß mehr mit meinem Mann, weil wir uns einfach nicht mehr (normal) verständigen können. Ich fühle mich irgendwie von ihm im Stich gelassen, weil er jetzt auch wieder in sein Fussballtraining geht und ich dann abends (naja, er geht ja nur 1x in der Woche, auch wenn 2x Training wäre) wieder mit dem Kleinen allein bin und auch mein eigenes Training wieder nicht wahrnehmen kann.
Vor lauter finanziellen Problemen (lauter Kredite stehen zur Rückzahlung an, die ich aufgrund des Studiums aufgenommen habe usw.) sehe ich einfach kein Land mehr... :-(

Da ist es halt wirklich nicht einfach, mal abzuschalten. Aber ich werd´s versuchen!!

Das häufigere Anlegen hat nicht geklappt, Nicolas hat die Brust dann völlig verweigert und bloß mehr geschrieen. Aber ich wechsle jetzt die Seiten schon ständig hin und her, wenn er wieder das Schreien an der Brust anfängt. Gottseidank ist das aber mittlerweile schon besser geworden... :)

Hatte ich Dich schon gefragt, wie Deine schwierige Stillbeziehung war? Ach, ich glaube, ich habe das schon gelesen, und dazu auch was geschrieben, wenn ich mich nicht täusche...

Liebe Grüße, Manu

PS: Nach den 5 1/2 Monaten (ist ja bei mir jetzt auch diese Zeit), wie hast Du da weitergemacht? Wie hast Du mit Brei angefangen? Gibst Du mir da ein paar Tipps? Danke!!!!

@ Petra (wuschchen):

Danke auch Dir für Deinen Erfahrungsbericht. Es ist erstaunlich, wie ähnlich unsere beiden "Fälle" sich doch sind. Du hattest auch ein Frühchen, fast identisches Gewicht und Zeitraum...

Hab leider kein Tragetuch, aber einen Tragerucksack, in dem ich ihn ab und zu gesetzt habe. In letzter Zeit hab ich ihn nicht mehr drin gehabt, das Schlafproblem ist viel, viel besser geworden (auch dank Eurer Tipps) :chat:

Das Buch, das Du empfohlen hast, werde ich mir kaufen!
Danke für Dein Angebot, ich werde mich bei Dir melden.

Viele liebe Grüße,

Manu (auch 1970er Baujahr, und mein Mann auch 68er :D )

PS: Nachwiegen tu ich erst wieder, seit ich gemerkt habe, dass es am Stillen liegen könnte und er nicht genug trinkt...
Stilltee trinke ich zur Zeit massenweise, scheint aber bisher nicht zu wirken. Und mein Mumi-Vorrat ist fast aufgebraucht und ich schaffe es nicht, wieder mehr anzulegen :(
 
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