grippeschutzimpfung bei kindern?

M

mamagaz

hallo,

ich überlege, florian gegen grippe impfen zu lassen. auch damit er das baby nicht ansteckt mit den grippeviren, denen er in der kita ja ständig ausgesetzt sein wird, wenn die grippesaison kommt.

empfiehlt sich das? oder läßt man (gesunde) kinder generell nicht gegen grippe impfen, damit sie ihr immunsystem stärken können?

viele grüße
 

KätheKate

Gehört zum Inventar
Hallo Claudia,
ich habe meine Kiä da diese Woche auch mal nach gefragt, weil meine drei im Moment nur krank sind; Erkältungen in allen Variationen.
Sie würde die Kids impfen, wenn ich es wollte.
Empfohlen wird es für Herz und Nierenkranke Kinder, hat sie mir noch erzählt.
Das Baby hat aber sicher einen guten Nestschutz.
Katharina ist im Okt geboren und war den Winter nicht krank.

Liebe Grüsse
 
P

pépé

Die Grippe-Impfung wurde tatsächlich anfangs für „immunschwache“ Kinder oder ältere Menschen empfohlen. Mittlerweile wird sie für JEDEN empfohlen! (Ob das einen tatsächlichen Nutzen für uns Kranke oder eher der Pharmaindustrie bedeutet, mag ich hier nicht weiter ausführen.) Gewiss ist aber, dass die Erreger „schlau“ genug sind, sich aus jedem neu entwickelten Impfstoff heraus neu zu entwickeln. Bisher mussten jährlich neue Impfstoffe erforscht werden, um der jedes Mal neuen Arten von Erregern Herr zu werden, und das wird sich sicher auch so fortsetzen.
Einerseits stellt sich die Frage, ob durch die Impfung sich die Virenreaktionen sich nicht verschieben könnten und der Immunhaushalt so durcheinander gerät, dass ein Kuddelmuddel von „welche Viren sind jetzt wofür verantwortlich?“ entsteht. Das ist aber eine „Langzeit-Frage“, die natürlich niemandem in akuter Sorge hilft.
Andererseits nehme ich diese Fragen auch sehr ernst: Wer kann DIE Grippe von einem „grippalen Infekt“ unterscheiden?
Wir (die ganze Familie) hat DIE Grippe (durch einen der vielzähligen Erreger) letztes Jahr durchgemacht. Wir waren wirklich so ernsthaft krank, dass ich mir fast Vorwürfe gemacht habe, nicht durch eine Grippe-Impfung vorgesorgt zu haben! Wir haben es aber durchstanden. Unsere Nachbarn, die die ganze familiäre Belegschaft durchgeimpft hatten, erkrankten eine Woche nach uns und waren noch viel schlechter dran.
Ich kann hier weder für ein Pro noch Wider plädieren. So ist es ebenfalls bei den Ärzten: Die einen sagen das, was ich sage; die anderen finden das verantwortungslos. Ich finde es schwer, DIE richtige Antwort zu finden; es ist tatsächlich reines Hintergrundwissen, Abwägen und dann Ermessensache, wie man damit umgeht.
Viele Grüße Pépé!
 
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