Fieber messen und Zäpfchen

P

pépé

Hallo, alle zusammen!

Zunächst zu Gretels Frage: Nein, ich habe nicht „beruflich“ damit zu tun (es sei denn, ich deklariere „Eltern sein“ als Beruf, was ja auch nicht von der Hand zu weisen ist ...), aber a) ein sehr bereitwillig und oft hoch fieberndes Kind, b) einen Bekanntenkreis, der dem Fieber seiner Kinder ebenfalls mit einer „gewissen“ Gelassenheit gegenübersteht und c) einen KiArzt, der uns darin sehr unterstützt und auch „anleitet“.
Ganz recht kann von niemandem erwartet werden, dass er zuschaut, wenn das Fieber seines Kindes in die Höhe schießt und er/sie dabei vor lauter Angst und Sorge zittrig wird. Richtig ist auch, dass selbst einige Tage mäßigen Fiebers eine ernsthaftere Erkrankung verbergen kann als 1 Tag lang über 41°C Fieber. Daher schließe ich mich Gretels Argumentation an: Es gibt eine gewisse Toleranzgrenze – das sind Erfahrungswerte und natürlich das Befinden des Kindes selbst. Das kann man natürlich nur einzuschätzen lernen, wenn man sein Kind bei Fieber „kennt“. Bei einer Paracetamolgabe ab 38,5°C wird man kaum erfahren, wie ein Kind mit Fieber umgeht.
Zu Sonja: Auch ich habe einmal ein klein wenig „zu lange“ gewartet und eine Bronchitis entwickelte sich leider weiter. Der Arzt hat mir die Verantwortung dann abgenommen und ist einen anderen Weg eingeschlagen. Einen „Raunzer“ hätte ich deshalb nie bekommen! Im Gegenteil: Ich habe wieder dazu gelernt, einzuschätzen, ab wann mir irgendwelche Symptome nicht mehr „gefallen“ und es ernst werden könnte.
Ich merke aber beim Schreiben, dass mein Beitrag mal wieder eine Farbe annimmt, die leicht zu Missverständnissen führen kann. Niemand soll jedes Fieber gelassen abwarten, wenn er keine Erfahrung hat, unsicher ist oder gar Angst hat; niemand muss sich in die Kunst des „Abhörens“ mit dem Stetoskop einführen lassen, um einen Arztbesuch zu sparen und niemand wird „verurteilt“, aus Sorge oder Unkenntnis (abgesehen von Einzelfällen) bei leichtem Fieber ein fiebersenkendes Medikament zu verabreichen! Und auch (m)ein Beitrag in einem Forum soll ganz sicher niemanden dazu überreden, so oder so zu handeln! Es geht nur darum, aufzuklären und zu ermutigen, sich mit dem Thema einmal auseinanderzusetzen.
Viele Grüße und gute Besserung! Pépé
 

Susala

Prinzessin auf der Palme
pépé hat gesagt.:
Daraus ersehe ich, dass viele Eltern bei Fieber direkt ein fiebersenkendes Mittel geben, weil es den Kindern dann direkt besser zu gehen scheint...!? Ich würde mir ein paar Antworten hierzu wünschen...
Wenn Marek hohes oder schnell steigendes Fieber hat, gebe ich gleich ein Fieberzäpfchen. Er ist ein spät fieberndes Kind. Bei normalen Erkältungen oder einer Bronchitis hat er kein Fieber.

Eltern von kleinen Kindern/Babys, die die Krankheiten dieses Kindes noch nicht gut abschätzen können, weil es eine der ersten Erkrankungen ist, würde ich raten eher schnel zum Arzt zu gehen. Erst wenn man weiß, ob sein Kind schnell oder langsam fiebert, kann man das beurteilen.

Ich persönlich gebe auch bei starken Schmerzen ohne Fieber ein Zäpfchen (zum Beispiel bei den wirklich unangenehmen Schmerzen einer Mittelohrentzündung).

Ich messe das Fieber 2-3 mal am Tag, aber nur wenn ich Fieber spüre. Als es einmal sehr schnell auf 39,8 Grad stieg, habe ich einmal mehr am späten abend gemessen.

Liebe Grüße
Susala
 
Oben