Fehlgeburt erblich?

Kathy

Gehört zum Inventar
Hallo Mamis und Papis! Ich bin neu hier bei euch und finde es ganz toll hier. Jetzt aber mal zu meiner Frage. Mich beschäftigt schon seit längerem die Frage, ob Fehlgeburten irgendwie erblich sind. Ich weiß, es ist wahrscheinlich ne saudoofe Frage aber ich würde es einfach gerne wissen. Sowohl meine Großmutter mütterlicherseits als auch meine Mutter hatten beide eine Fehlgeburt. :-( Bei beiden war es (so weit ich weiß) die zweite Schwangerschaft. Jetzt hab ich natürlich Angst, dass mir auch so was passieren könnte, wenn ich schwanger werde. :o Kann sowas vorkommen? Ich hoffe, ihr könnt mir helfen... Danke schon mal!

LG, Kathy
 

kiddiesmama

Gehört zum Inventar
Hallo Kathy!

Also ich weiß nicht, ob sowas erblich ist. Ich kann Dir aber aus meiner Familie berichten, daß weder meine Großmutter noch meine Mutter eine Fehlgeburt hatte und ich hatte gleich zwei. Also geerbt haben kann ich es nicht.
Ich drücke Dir auf alle Fälle die Daumen, daß Du davon verschont bleibst.
Viel Glück!

LG von Mandy
 
P

pasidana

Hallo,

also soviel wie ich weiß, ist es nicht erblich.
Aber die Natur selektiert, mein Gyn hat mir jetzt immer wieder erzählt, daß wenn Sie 10 Sonnenblumenkerne in die Erde stecken, werden sie sehen, daß auch nur 5 davon etwas werden. Ein Trost war es für mich aber nicht, meine Fehlgeburt ist jetzt drei Wochen her.
Meist sind die Ursachen für eine FG nicht zu erkennen, aber vermutlich sind Schwierigkeiten bei der Einnistung und Fehlanlagen die häufigsten Ursachen.
Nach der vollendeten 6. Schwangerschaftswoche liegt das Risiko einer Fehlgeburt bei ca. 12% und nach der vollendeten 12. SSW bei ca. 4%. Erst nach mehr als 2 Fehlgeburten in Folge erhöht sich das Risiko einer nochmaligen Fehlgeburt und es werden weitere Untersuchungen zur Ursachenerkundung veranlaßt.
Also wenn ich jetzt hier irgendwelche Fehler drin stehen habe, korrigiert mich bitte, aber so habe ich es in den letzten Wochen gelesen auf meiner Suche nach Informationen.

Bei mir in der Familie gab es bisher auch noch keine Fehlgeburten und ich mußte diese Erfahrung jetzt machen.

Viele Grüße
Katrin
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
liebe kathy

ich denke schon, dass die bereitschaft zu fg unter umständen erblich sein kann und zwar dann, wenn gewisse körperliche faktoren dafür verantwortlich sind.
es gibt zb frauen, wo die gebärmutterschleimhaut nicht genügend aufbaut,, daher kann der embryo nicht gehalten werden. in solchen fällen kommt es aber zu vielen vielen fg.

bis zu drei fehlgeburten sind durchwegs normal im leben eienr fruchtbaren frau, vor allem in den ersten 12 wochen siebt die natur aus, wie oben schon erwähnt (der vergleich mit den sonneblumen, den find ich sehr schön!)

es scheint so, als gäbe es heute mehr fg als früher, was zum teil an der höheren umweltbelastung liegt, wohl aber auch daran, dass früher oft ein abgang in den ersten schwangerschaftswochen gar nicht erst bemerkt wurde. es gab weder (so punktgenaue hormon)tests noch einen so ausgefuchsten us (wenn überhaupt, wenn wir in die generration unserer grossmütter gehen)

wichtig ist aber die ursache und die häufigkeit, bevor man sich über vererbung sorgen machen muss.

schau, meine grossmutter hatte zwei töchter geboren, dazwischen eine fehlgeburt im 6./7. monat. es war nach dem krieg, kaum was zu essen, das kind ist an unterrversorgung gestorben. meine tante und meine mutter hatten keine fehlgeburten, soweit wir wissen. ich hatte drei tage vor meinem termin einen notkaiserschnitt wegen placenta insuffizienz - unterversorgung! ist das jetzt vererbung? oder ist es einfach schicksal und ich hab jetzt den buben bekommen, den meine großmutter verloren hat? wo will man da ansetzen? jan hat überlebt, dank der modernen medizin. das sit letztlich das einzige, was zählt.

kinder kriegen ist immer ein risisko, das dürfen wir nie vergessen, und die liebe, die wir für ein kind empfinden, macht die tatsache, dass jedes leben endet zur horrorvorstellung. das geht uns allen so, aber das sit das leben.

die ärzte sagen übrigens nein, keine vererbung (großmutter <-> ich) d.h. - es sind ärzte, sie sagen: höchst unwahrscheinlich :)

ich wünsch dir alles liebe und gute!

:bussi: und kopf hoch UND eine feine kugelzeit
wünscht
jackie
 

Silvia

Showtalent
Hallo Kathy,

meine Mutter hatte zwischen meiner schwester und mir auch eine Fehlgeburt. Meine schwester hat zwei Kinder und keine Fehlgeburt. Mir fehlt die Erfahrung mit einer 2. schwangerschaft.

Was bei uns aber interessant ist, ist daß seit meiner Oma bei uns keine Kinder auf normalem Weg zur Welt gekommen sind. Ich war die einzige, die das Licht der Welt ohne Kaiserschnitt, dafür aber mit Saugglocke erblickt hat.

Liebe Grüße

Silvia
 

Kathy

Gehört zum Inventar
Hallo! Erst mal vielen Dank für eure lieben Antworten. Also körperliche Faktoren können eigentlich nicht die Rolle bei meiner Oma und meiner Mutter gespielt haben. Meine Oma hat danach noch meine Mutter bekommen und meine Mutter noch meine 3 Geschwister... Alle pumperlgsund und normal geboren. Vielleicht war's ja echt so, dass mit den Babys was nicht gestimmt hat. Vielen Dank auf jeden Fall nochmal für eure Meinungen.

@Jackie: Ich bin übrigens nicht schwanger, aber trotzdem danke für die lieben Wünsche. Ich hab nur gefragt, weil es mich, wie gesagt, schon ne ganze Weile beschäftigt. Übrigens: dein Kleiner ist ja auch megasüß!

LG, Kathy :winke:

:laola:
 
S

Sally

@jackie: Dein Beitrag ist sehr schön geschrieben, liest sich gut :jaja: .

@kathy: Kann dich vielleicht etwas beruhigen: Meine Oma (mütterlicherseits) hatte 2 Fehlgeburten. Seitdem ist es in unserer Familie nicht mehr vorgekommen. (Und ich hoffe auch, dass das so bleibt.)
 
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