Zaza
Miss Velo High Heels
Ich schreibe im Auftrag einer guten Freundin, die folgendes Problem hat:
Ihr Sohn ist 20 Monate alt, ein aufgeweckter kleiner Kerl. Das Verhältnis zwischen ihr, Vater und Kind ist intakt, aufmerksam und liebevoll. Vor allem hat sie Ruhe, Freundlichkeit und Geduld. Ihr Sohn ist 4 Tage in der Woche bei einer Tagesmutter, sie arbeitet 60%. An einem weiteren Tag wird der Sohn von seinem Vater betreut während die Mutter arbeiten geht. Soweit so gut..
Der Kleine ist allerdings ein echter Haudegen gegenüber anderen Kindern. Er beisst, rauft, reisst und schlägt. Bevor er zu der Tagesmutter in Betreuung kam war er in einer Tagesstätte. Dort war das Szenario schlimmer als jetzt. Meine Freundin holte ihn dort weg, weil sie den Eindruck hatte dass er mit dem Tumult und Lärm, der bei knapp 20 Kindern nunmal normal ist, nicht zurecht kam. Er schlief dort auch nicht. Ausserdem wurde auf seine Aggressionen, unserer Meinung nach, nicht altersgerecht reagiert. Er wurde in den Laufstall gesetzt wenn er handgreiflich wurde und ignoriert. Bei der Tagesmutter läuft es jetzt besser, aber er ist weiterhin aggressiv gegenüber den anderen Kindern.
Sie hat nun ein echtes Dilemma. Natürlich kann man Kinder nicht sämtliche Handgreiflichkeiten untereinander ausfechten lassen. So taumelt sie von 'Nein, das darfst Du nicht!' hin zu: 'Jaaa, das ist lieb' und lobt und tadelt eins ums andere, sobald er andere Kinder um sich hat. An Weihnachten hat er seinen knapp 3 Jahre älteren Cousin vom Schaukelpferd herunterkatapultiert. Sie sieht es folgendermassen: Sobald er 'Oberwasser' hat, also sich körperlich oder mental einem anderen Kind überlegen fühlt, greift er zu. Und er tut es nicht zu knapp, mein Sohn gehört auch gelegentlich auf seine Eroberungsliste...
Nun wären wir froh, aus Eurem Erfahrungs- und Vorschlagsfundus zu profitieren. Hat jemand eine Idee, wie man gegensteuern kann? :???:
Liebe Grüsse