Erschwerter Stuhlgang

shiela2000

Dauerschnullerer
Wer hat (oder hatte) auch ein kleineres Kind mit Stuhlgangproblemen????

Unsere Hanna (*Februar2006) hat einen sehr unregelmäßigen SG und manchmal nur alle 4-5 Tage. Mir bereitet es oft sehr Kopfzerbrechen....

Manchmal drückt sie den Po so fest zusammen und schreit vor Bauchweh und ICH/WIR können nix machen. Will doch nicht nur so einfach zu sehen, zumla es schon ewig so geht!

Angefangen hatte es mir ca 4-6 Monaten da hatte Hanna mal 13 Tage keinen SG (STillkind) Kurz vor der KH Einweisung hatte sie zum Glück einen :rolleyes:

Meine Ärztin (allgem. Medizinerin) meinte: das gäbe es nu mal. Wolte mich damit nicht abfinden. Da verschrieb sie mir Lactulose für sie. Aber wirklich gebracht hat des auch nix. Nur mit diesen Glycerinzäpfchen bewegt sich was.

Vl hat auch jemand einen TIPP oder Anregung was ich noch unternehmen könnte (bsp Gastrologe???)


LG eine etwas verzweifelte Mami
Sandra

P.S.: meine Mutter und Schwester haben auch SG Problem, liegt wohl in der Familie.....:bruddel:
 
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Schäfchen

Copilotin
AW: Erschwerter Stuhlgang

Ist Hanna nu 2005 oder 2006 geboren?

Was trinkt sie aktuell, was isst sie? Ich würde spontan sagen, beim Essen ansetzen. Nichts stopfendes geben. Also wenig Karotten, eher so Dinge die stuhlregulierend oder weichmachend wirken (Ideen kannst du dir auch von den Babygläschen holen, da steht das drauf ;)) Auch Öl ist stuhllösend, kannst du das ggf. wie bei den kleinen Kindern unters Essen geben?

Was ist mit Bauchmassage?
 

shiela2000

Dauerschnullerer
AW: Erschwerter Stuhlgang

Hallo Andrea,

Hanna ist von 2006 (Tippteufel *g*)
Trinkmenge ist ok (war zwar schon mehr -fast 2l) aber derzeit 1-1,5l. Dann Apfelschorle (gut verdünnt- und eigener Saft ohne Zucker) oder Traubenschorle.
Haben es auch schon mit morgentlichen A-Saft pur versucht :ochne: Auch der Tipp mit Pflaumensaft half nicht....

Essen: kaum bis gelegentlich mal nen Stück Banane. Aber dafür wie fast jedes Kind ist sie hinter Süßigkeiten her. Wenig Schoki aber Gummibärle. Versuche es schon so gut wie´s geht zu vermeiden,aber der große Bruder lebts vor. Und ER hat des Problem net.
Öl beigeben, muss ich mal versuchen.

TIPP mit Bauchmassage: sie krampft ja immer dann erst nach vielen Tagen und will sich nicht anfassen lassen (rennt schreiend umher und sagt O-Ton: geh weg, nicht anfassen... :( Manchmal zwing ich sie dazu, drück die Knie in Richtung Bauch, lege sie auf den Bauch etc. Das geht dann so ne gute Std so.
Uns hört man bestimmt in der ganzen Strasse... egal. Kann ja grad nix ändern...

Ach ja und Körnerbrot mag sie auch net, Müsli hab ich auch schon probiert :ochne:

Abwarten und :zeitung: trinken????
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Erschwerter Stuhlgang

Spontan kommen mir folgende Ideen:

- das mit dem Öl umsetzen.
- die Bauchmassage als Standard ins abendliche Ritual einpflegen. Vielleicht gibt es eine speziell für ältere Kinder? Ich kenn ja nur die für Babys. Bei Michelle machen wir "Radfahren" (eher gegen Blähungen geeignet), rund um den Bauchnabel und nach unten wegziehen. Also mit dem Unterarm vom Bauchnabel weg Richtung Schambereich mit leichtem Druck streichen.

Über die Gummibären grübel ich. Ariane hatte immer arge Probleme mit ganz festem Stuhl, wenn sie zu viel Schokolade gegessen hat. Und das zuviel konnten zwei kleine Riegel sein ... Man hat mir gesagt, das ist der Kakao dadrin. Den haben Gummibärchen ja nu nicht wirklich, dafür aber Zucker ... *nachdenk*

Körner mögen meine auch nicht. Müsli hingegen schon. Am schönsten in dem Alter, in dem deine Hanna jetzt ist, war das selber mischen. Ich hatte Haferflocken, Körner, zuckerfreie Cornflakes und Trockenobst einzeln und sie haben sich dann je nach Laune das selbst zusammengestellt. Ich beschummel meine Kinder übrigens, indem ich z.B. Soßen und Waffeln nicht mit hellem sondern mit Vollkornmehl mache. Ariane bekommt Vollkorntoast statt hellem Toast, Mischbrot mag sie nicht mitnehmen in die Schule (auch in Kindergarten schon nicht).
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: Erschwerter Stuhlgang

:winke:
kannst du genau unterscheiden, wo das Problem liegt?
Es gibt Kinder, die haben grundsätzlich festen Stuhlgang, träge Verdauung und quälen sich. Und dann gibts andere, die haben eigendlich alles ganz normal - hatten aber vllt. ein oder zweimal doch ne Ausnahme mit festerem Stuhlgang, was ihnen Schmerzen bereitete und dann haben sie begonnen zurückzuhalten, um das nicht nochmal zu haben... bei denen wird dann der Stuhlgang erst fest, weil er so lang nicht ausgeschieden wird und dann machts natürlich auch wieder Schmerzen. Die hätten keine Probs, wenn sie nicht irgendwann in den Kreislauf eingestiegen wären...

Zum Stuhlauflockern würd ichs u.a. mit Naturjoghurt, Buttermilch, Flohsamen, Erdmandeln oder sowas probieren, Birnen und Feigen wirken auch stuhllockernd, Trinkmenge ist ja ausreichend. Flohsamen oder Erdmandeln erst mal ganz ganz vorsichtig ausprobieren...
Anfangs würd ich eher nicht auf eine deutliche Erhöhung ballastreicher Nahrungsmittel in der Tageskost zurückgreifen, weil das - wenn das Kind zurückhält - das Problem vllt. erst mal verschlimmert, weil die Menge ja größer ist - sofern die Ursache in einer trägen Verdauung liegt. Die faserreichen Nahrungsmittel würd ich schön vorsichtig nach und nach einführen, ein Darm der das nicht gewöhnt ist, kann da auch erst mal mit Probs reagieren.
Wenn sie keine Gemüse / Obst isst (Banane stopft, das würd ich dann auch eher lassen), versuche es ihr unterzujubeln, geraspelt in die Sauce, Suppe mit Gemüsewürfelchen, Apfelpfannkuchen usw. Bei uns ist das ganz einfach: wer kein Gemüse/Obst isst, bekommt auch keinen Nachtisch, geschweige denn Süßigkeiten. So kann das Kind selbst entscheiden, wieviel ihm Gummibärle wert sind...

Das A und O ist meiner Meinung nach jetzt erst mal eine schmerzlose Entleerung hinzubekommen, damit das Kind nicht vor jedem neuen Toilettengang die Panik bekommt und noch mehr zurückhält.
Wenn unser Großer mal größere Probs hat, dann mach ich ihm nen kleinen Einlauf mit kühlem Wasser und ca. 1/4 Öl (irgendein normales eher dünnflüssiges Öl, z.B. Sonnenblume, Distelöl oder sowas, eher kein Olivenöl, Babyöl geht auch), dann "flutschts" erst mal. Seit er das weiß, hält er auch nicht mehr so lang zurück, weil er weiß, dass es auch ohne Schmerzen gehen kann.
Ich persönlich find einen Einlauf wesentlich sinnvoller als "nur" Glycilax.
Glycilax wirkt ausschließlich auf chemischem Wege, während man durch das kühle Wasser (nicht kalt!) eine zusätzliche Anregung der Darmtätigkeit auslöst, ausserdem ist die Ausscheidung durch das Wasser wesentlich erleichtert. Das Zubehör kann man in der Apo kaufen und sich beraten lassen, wichtig ist natürlich eine wirklich sehr sorgfältige hygienische Handhabung. Wenn Du unsicher bist, könntest Du Dir auch z.B. von einer Krankenschwester im ambulanten Kinderkrankenpflegedienst das mal zeigen lassen, da müßte deine Ärztin eine Verordnung ausschreiben.

Ganz erfolgreich kann auch sein, sowas wie eine "Stuhlganghygiene" einzuführen d.h. das Kind auf bestimmte Zeiten etwas zu konditionieren. Immer zu regelmäßigen Zeiten zur Toilette bringen, auch wenn grad nichts geht. Dann nicht ewig sitzen lassen, sondern probieren und gut ists. Wichtig dabei allerdings wirklich nicht dieses Gebiet zum täglichen Thema zu machen, sondern es ganz unauffällig in die Routine des Tagesablaufs zu integrieren. Damit soll erreicht werden, dass der Toilettengang was ganz normales alltägliches wird, der Schrecken und auch die Erwartungshaltung sollen sich reduzieren und die "normale" Gelassenheit soll nach und nach wieder Einkehr halten... dürfte ja jedem klar sein, dass das kind nicht dreimal täglich "können muß"...

Zusammengefasst: Ernährung langsam sukkzessive auf faserreiche Inhalte umstellen, Joghurt (kein Kinderprodukt sondern ganz normaler Joghurt) oder Buttermilch sollten alle zwei-drei Tage auf den Tisch kommen. Eigenverantwortung des Kindes nicht vergessen, auch wenns noch klein ist, in dem Altern kann sie das schon verstehen.
Tägliche "Stuhlganghygiene" d.h. ohne großen Erwartungsdruck aufs töpfchen/toilette setzen, entweder es klappt oder nicht. Jeden vierten (oder auch dritten, wie ihr es einschätzt, nur einmal festgelegt) Tag ohne Stuhlgang abführende Maßnahme, m.E. nach am besten Einlauf, ohne Angst, Drama, Tamtam. Danach ist wieder gut, Routine kehrt ein, das Thema ist entdramatisiert. Und dann kann Kind Mama mit dem Thema nicht mehr ängstigen und Mama sorgt sich nicht mehr so arg, weil sie einen Handlungsplan hat, der erst mal Ruhe reinbringt und das Problem zwar nicht vollständig löst, aber doch erst mal reguliert.

Ausserdem würd ich doch mal einen Kinderarzt mit der ganzen Problematik konfrontieren, mir kommt die Haltung deiner Ärztin doch sehr lax vor. Ich denke, ein ausgebildeter Mensch sollte z.B. mal schauen, ob sie Schleimhauteinrisse am 7 im After von hartem Stuhlgang hat und deshalb zurückhält usw.
 

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Erschwerter Stuhlgang

Ich würde mit den schon beschriebenen diätetischen Maßnahmen vorgehen. Gerade im Moment bieten sich Pflaumen und Weintrauben zum Rohverzehr an. Ausreichend trinken nicht vergessen - lieber zu viel als zu wenig.
Und wenn es zu viel Sorgen und Streß macht, dann wirklich mal zum Kinderarzt gehen, der dieses Problem bei Kindern vielleicht doch besser kennt und da noch anders rangehen kann. Es ist auch möglich, daß da eine Unverträglichkeit dahintersteckt...
Liebe Grüße, Anke
 

Nirina

Für immer in unseren Herzen 2015†
AW: Erschwerter Stuhlgang

:winke:

Amelie hatte das auch sehr lange. Sie hatte eigentlich seit der Geburt festen Stuhlgang, auch mal tagelang ueberhaupt nichts, aber ich hatte nie das Gefuehl, dass es ihr was ausmacht.

Als sie dann etwas ueber 2 Jahre war, fingen die Probleme an, die auch ihr habt, nach einem MDVirus. Tagelang keinen Stuhlgang, und wenn, dann nur schmerzhaft. Und klar, dann wollte sie beim naechsten Mal auch nicht mehr, weil sie ja im Kopf hatte, dass es weh tut... Lactulose hat nichts gebracht, nur die Glycerinzaepfchen. Auch Ernaehrungsumstellung hat nichts gebracht, ich hab alles ausprobiert.

Bei uns hat geholfen: Windel weg. Frag mich nicht wieso und weshalb. Vielleicht wollte sie einfach nicht mehr in die Windel machen und hat deshalb immer alles so lange zurueckgehalten. Vielleicht ist das Druecken auf dem Klo einfacher als in die Windel... ich weiss es nicht. Aber seit sie keine Windel mehr hat, geht sie mind. jeden zweiten Tag aufs Klo, es ist nicht mehr hart und es scheint ihr auch nichts mehr auszumachen.

Ich wuensche euch, dass ihr es bald in den Griff bekommt. Es ist nicht wirklich schoen, die Kleine so leiden zu sehen...

LG
 
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