Er hat sich wieder gedreht...

waldschnepfe

Dauerschnullerer
AW: Er hat sich wieder gedreht...

Es ist schön das es bei Euch geklappt hat und Du Deine Kinder gesund und munter bei Dir hast. Das ist nach einer äußeren Wendung aber keine Selbstverständlichkeit und ich finde diese Methode äußerst bedenklich.

Und noch mal, weil ich das nicht so stehen lassen möchte: bei einer KS-Rate von unter 3 Prozent bei äußerer Wendung (in meiner Klinik waren es sogar in 10 Jahren nur unter 1 Prozent) und einem 100-prozentigen Erfolg bei diesen KS, ist es eben doch eine Selbstverständlichkeit, dass es meinen Kindern gut geht! Ich möchte nicht, dass andere werdende Mütter, auf der Suche nach Informationen zum Thema, abgeschreckt werden durch solche nicht zutreffenden Aussagen. Jeder muss das selbst entscheiden, aber eben auf der Basis von Fakten nicht Mythen!

Madlen, ich will Dir da überhaupt nicht reinreden. Du hast Deine Entscheidung getroffen und eine KS ist ja auch eine gute Lösung. Wie gesagt, es geht mir nur darum, dass das hier nicht so unwidersprochen stehen bleibt.

Viele Grüße + ich drück die Daumen, dass Dein Bauchzwerg es sich noch anders überlegt

Verena
 

waldschnepfe

Dauerschnullerer
AW: Er hat sich wieder gedreht...

Verena, meine Hebi und die Ärzte haben mir damals auch davon abgeraten. Das ist ähnöoch wie bei BEL- Geburten. Die einen sagen es ist ziemlich ungefährlich, aber die anderen haben ziemlich viele Zweifel. Beide Sachen (Bel.Geburt sowie die äußere Wendung) birgen höhere Risiken. Da würde ich auch eher zum KS tendieren, da das Risiko da besser einzuschätzen ist. Jedenfalls ist das meine Meinung.

LG

Schau, wenn nur das zu überlegen gewesen wäre, hätte ich mich vielleicht auch gegen die Wendung entschieden. Es ist aber (wie so oft im Leben) komplizierter. Wenn Du einen KS hattest, heißt das z.B. dass Du beim nächsten Mal nicht aus BEL spontan entbinden darfst wg. Risikoindikation. D.h. in meinem Fall hat der erste KS mir schon eine Option beim zweiten Mal genommen. Beim zweiten Mal war es so, dass ich wusste, wenn es wieder zum KS kommt, werde ich überhaupt nie mehr spontan entbinden dürfen (Zweimal KS - immer KS) und das hätte geheißen, dass zwangsweise nach dem dritten KS Schluss ist. Klar gibt es Fälle von Frauen mit 5 Kaiserschnitten, aber das ist dann sozusagen eigenes Risiko und birgt Gefahren sowohl für die weiteren Kinder als auch mich selber (Gebärmutterruptur). Wenn jemand nun denkt: 3 ist eh genug und eine spontane Geburt brauch ich nicht unbedingt, dann entscheidet er sich wahrscheinlich gegen den Wendungsversuch und für den KS. Ich aber möchte mehr als 3 Kinder und bin daher bei der Wendung gelandet.
Zu den Komplikationsraten hab ich ja oben geschrieben. Sie sind echt vertretbar.
Es handelt sich also immer um eine ganz individuelle Risiko-Nutzen-Abwägung, bei der man auch das Risiko für weitere Schwangerschaften mitbetrachten muss und sozusagen das Gesamtrisiko für alle weiteren Kinder minimieren muss.

LG

Verena
 
Zuletzt bearbeitet:

Tamara

Prinzessin
AW: Er hat sich wieder gedreht...

Weißt Du Verena, von einer lieben Freundin der Sohn ist nach der äußeren Wendung einen Tag vor dem eigentlich ET im Bauch gestorben und DAS ist für mich Grund genug anderen Frauen davon abzuraten. Und nachdem das passiert ist, hörten wir von weiteren Fällen. Nur wird das eben nicht an die große Glocke gehängt !
 

lena_2312

Fotoholic
AW: Er hat sich wieder gedreht...

ich finde auch, dass es einen Grund hat warum das baby sich von allein in eine andere position dreht und man äußerlich nicht eingreifen sollte.
Bei einer Bekannten hatte der Kleine dann nach der äußerl. Wendung die Nabelschnur um den Hals. Es ging zwar noch alles gut und er hat (dank dem schnellen Eingreifen der Ärzte) überlebt, aber ich hab auch kein gutes Gefühl bei dieser Methode :winke:
 

waldschnepfe

Dauerschnullerer
AW: Er hat sich wieder gedreht...

Weißt Du Verena, von einer lieben Freundin der Sohn ist nach der äußeren Wendung einen Tag vor dem eigentlich ET im Bauch gestorben und DAS ist für mich Grund genug anderen Frauen davon abzuraten. Und nachdem das passiert ist, hörten wir von weiteren Fällen. Nur wird das eben nicht an die große Glocke gehängt !

Das ist wirklich schrecklich und ich verstehe auch, warum Du daher dem Thema so ablehnend gegenüber stehst. Allerdings ist es ja immer eine Frage von Wahrscheinlichkeiten und ich glaube auch nicht, dass da irgendwas vermauschelt oder unter den Teppich gekehrt wird. Ich halte die Ärzte, Hebammen und das Pflegepersonal, die mich beraten haben, nicht für so abgebrüht, dass die mir erzählen, sie hätten in 10 Jahren keinen einzigen Fall mit Komplikationen gehabt bei durchschnittlich 2 Wendungen pro Woche, wenn es nicht so wäre. Außerdem gibt es ja auch noch wissenschaftliche Statistiken dazu. Wer sollte denn ein Interesse daran haben, da etwas zu verschleiern?

Verena
 

lena_2312

Fotoholic
AW: Er hat sich wieder gedreht...

Das ist wirklich schrecklich und ich verstehe auch, warum Du daher dem Thema so ablehnend gegenüber stehst. Allerdings ist es ja immer eine Frage von Wahrscheinlichkeiten und ich glaube auch nicht, dass da irgendwas vermauschelt oder unter den Teppich gekehrt wird. Ich halte die Ärzte, Hebammen und das Pflegepersonal, die mich beraten haben, nicht für so abgebrüht, dass die mir erzählen, sie hätten in 10 Jahren keinen einzigen Fall mit Komplikationen gehabt bei durchschnittlich 2 Wendungen pro Woche, wenn es nicht so wäre. Außerdem gibt es ja auch noch wissenschaftliche Statistiken dazu. Wer sollte denn ein Interesse daran haben, da etwas zu verschleiern?

Verena

nee is schon klar, versteh ich auch wie Du das meinst.
Nur macht man sich halt immer seine Gedanken mit. Es kann 20 oder 50 Mal gut gehen und einmal gibts Probleme und wenn es genau dann einen selber erwischt wäre es halt Mist.
Bei mir selber hat das Risiko 1:100 auch 2 mal zugeschlagen - ich war z.B. 1 von 100 die eine Eileiterschwangerschaft hatte und ich war auch 1 von 100 die eine vorzeitige Lösung der Plazenta in der nächsten Schwangerschaft hatte... Kommt halt manchmal doch vor, dass irgendwas ist.
 
Oben