Einseitiges Robben

Noreia

Familienmitglied
AW: Einseitiges Robben

Danke für die Tipps.

Ich habe viel mit ihm "rollen" geübt. Das wollte er nur zur einen Seite. Ich fütter immer abwechselnd mal von rechts mal von links.

Werde das mal mit dem über die Körpermittellinie beobachten.
 

Noreia

Familienmitglied
AW: Einseitiges Robben

So hier hat sich nun einiges getan.

Er robbt aber immer noch einseitig. Zieht sich seit Heiligabend in den Stand hoch. Will das den ganzen Tag machen und lässt auch oft eine Hand los wenn er steht.

Krabbelt immer noch nicht. Habe jetzt bißchen mit ihm geübt. Also einen Schal um die Brust unten den Armen zum leichten Stützen. Da macht er die Kreuzbewegungen und krabbelt dann auch richtig.

Außerdem habe ich ihm die Sachen über Kreuz gereicht, nimmt er alles gezielt sicher.

Termin zur Risikosprechstunde haben wir erst am 16.2., aber Ende dieses Monats ist die U6 fällig.

Man ist das anstrengend mit dem hinstellen. Er meckert richtig, wenn er es nicht schafft...
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: Einseitiges Robben

na das hört sich aber insgesamt doch prima an. Er ist doch auch noch klein, dafür klappt das doch schon prima. Es gibt auch viele Kinder die erst mit mehr als 15 Monaten anfangen zu laufen, da ist er doch gut im Rennen :). Wie sitzt er denn? Stabil oder kippt er zur Seite?

fürs Krabbeln und auch aufstellen braucht er ne gute Bauch-und Rückenmuskulatur, das kann man nicht früh genug spielerisch trainieren.
hast du das buch "Babyjahre" von Largo? Da steht auch ganz viel über kindliche Entwicklung und die zeitgerechten Prozesse drin.
 

Noreia

Familienmitglied
AW: Einseitiges Robben

Hi Lucie,

ja das Buch habe ich.

Der Witz ist, er sitzt gar nicht. Im Hochstuhl und auf dem Schoß sitzt er frei, aber hat sich erst 2x selbstständig hingesetzt, saß dann kurze Zeit und kippte dann zur Seite. Also denke es liegt noch bißchen am Kraftmangel. Wie kann man das denn üben? Hast du da Tipps für uns? :)

Hab im Allgemeinen das Gefühl, er hat viel Kraft in den Beinen aber Bauch und Rücken nicht so. Das war von Anfang an so. Er hat sich sehr schwer mit der Bauchlage getan damals. Aber die Physiotante und Kinderärzte sagten jederzeit, dass Krankengymnastik nicht notwendig sei, da er alles macht und ich ihm Zeit geben soll, da er ja zu früh kam.

Habe mal meine Mutter gefragt, ich bin mit 8 Monaten gekrabbelt und mit 10 frei gelaufen. Mein Mann dagegen ist wohl gar nicht gekrabbelt und erst mit 16 Monaten gelaufen. Allerdings kann er kein Fahrrad fahren und nicht auf eine Leiter steigen. Ob da ein Zusammenhang besteht?
 

Minisister

Gehört zum Inventar
AW: Einseitiges Robben

Stella ist auch so gerobbt *lang ist es her*
und sie ist erst gelaufen und hat dann angefangen zu krabbeln :jaja:

Mittlerweile macht sie aktiv Leichtathletik und ist in Ihrer Altersgruppe das schnelleste Mädchen von D´dorf geworden, also hat es ihr nicht geschadet :)
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: Einseitiges Robben

falls da eine Rumpfmuskelschwäche vorliegt würd ich auf ein KG-Rezept bestehen. Da reichen ja ein paar wenige Termine, damit dir Übungen gezeigt werden, wie du es fördern kannst, da ist ja nix bei.
Durch den frühen Aufrichtungsprozess wird eine vernünftige Ausbildung der Bauch-und-Rückenmuskulatur auch nicht unbedingt nur gefördert und für viele spätere Fertigkeiten z.B. Hüpfen, Einbeinstand, ist eine vernünftige Statik Voraussetzung. Und diese Sachen werden in späteren Vorsorgeuntersuchungen sehr wohl abgeprüft ob das Kind sie beherrscht.

Eigentlich dürftest du ihn gar nicht in den Hochstuhl tun wenn er nicht selbständig sitzen kann, man sagt die Kinder sollen erst dann sitzen wenn sie es von sich aus können. Dass das bei nem 11Monate alten Kind nicht konsequent durchführbar ist liegt natürlich auf der Hand.
Das freie Sitzen wird auch in der Vorsorgeuntersuchung von einem Jahr geprüft, da sollte es gekonnt werden. Und spätestens dann solltest du dich auch nicht mehr abwimmeln lassen.
Dass er viel Kraft in den Beinen hat hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ihm die im Rumpf fehlt - sprich es ist eine Gegenregulation mit der sich das Kind selber hilft, ein Defizit ausgleicht.

Wie wir von uns selbst kennen sind Bauch- und Rückenmuskelaufbau auch ne anstrengende Sache ;-) . Aber lass dich da nicht abwimmeln, es ist so wichtig, wird nur leider oft nicht ernst genommen.
ein ganz blödes Beispiel mal vom Großen, bei dem das ja leider auch nicht ernst genommen wurde: beim längeren Sitzen in der Schule oder noch schlimmer - Stehen - da wird er ganz hibbelig, wackelig. Weil ihn die Muskulatur nicht gut trägt. Da muß er andere Sitz- oder Stehpositionen einnehmen, damit er nicht grad "zusammenklappt". Das wirkt sich aber negativ auf die Konzentration aus, ein Kind welches damit beschäftigt ist die Körperstatik aufrecht zu erhalten dem gehen diese Kräfte halt für was anderes flöten... banal, aber so ist es. Und wir sind seit Jahren dran, aber was in der frühen Kindheit nicht vernünftig gemacht wurde braucht später zig mal mehr Anstrengung und Aufwand, bis es nachgearbeitet ist :( ...
 

Noreia

Familienmitglied
AW: Einseitiges Robben

Danke für die ausführliche Antwort. Ja leider haben wir die U6 erst am 3.2. und wie gesagt den anderen Termin am 16.2.

Die Physiotherapeutin sagte damals im Oktober, dass er wohl von der Muskulatur her schon soweit ist, dass er selber sitzen könnte, aber sich nicht nicht traut. Weiß nicht hört sich irgendwie unlogisch an. Deshalb sollte ich ihn in den Hochstuhl setzen. Er kann dort auch ohne Anlehnen sitzen, hält sich dann aber irgendwann am Tisch fest oder lehnt sich an.

Hmm meinst du es reicht noch bis zum 3.2. (U6) zu warten? Oder soll ich ihn mal einfach so bei einem anderen Krankengymnasten im Ort hier vorstellen so als Drittmeinung?
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: Einseitiges Robben

Ich würd noch nen anderen Physiotherapeuten fragen.
Dass sich ein Kind nicht traut zu sitzen aber dann steht, das passt nicht so ganz logisch zusammen, find ich. Ich bin weiß gott nicht vom Fach, alles selber aus der Not heraus angelesen, aber die Aufforderung, ein achtmonatiges Baby hinzusetzen obwohl es es selber noch nicht kann und macht, find ich aus dem Wissen heraus was ich mir angelesen habe, eher fragwürdig. Noch dazu in den Hochstuhö und nicht etwa halbschräg im Kinderwagen. Bei noch nicht ausreichend ausgebildetet Rumpfmuskulatur geht das nämlich voll ins Kreuz und die Kinder sinken in sich zusammen. Normalerweise trainieren die Kinder diese Muskulatur durch das immer wieder Aufrichten aus dem Liegen ins Sitzen, mit dem Fangen oder Greifen von Gegenständen aus der Bauchlage heraus usw.

frag doch mal Wippi oder (ich glaub es war...) Stefanie, die mehr mit Babies berufsmäßig zu tun haben, was sie dazu meinen.

Es wär jetzt wahrscheinlich auch nicht schlimm die zwei Monate noch zu warten, zum Einen bekommen die Kinder manchmal einen richtigen Schub, dass sich Probleme die lang gedauert haben innert zwei Wochen erledigt haben, zum anderen, selbst wenns nicht so wäre, wegen zwei Monaten Verzögerung geht die Welt auch nicht unter. Aber sollte es dann immer noch nicht so ganz in die Gänge gekommen sein, sollt man halt auch mal langsam anfangen zu unterstützen.
Klar kann man warten, aber warum? Ob man nun Hampelkasper turnt oder so dass das Kind davon i.S. eines gezielten Muskelaufbaus profitiert kommt doch fürs Kind auf Gleiche raus, es soll ja Spaß haben an der Bewegung.
 
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